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Die Schule ist
ein vielfältiger Erfahrungs- und Handlungsraum für Schüler, Lehrer
und Eltern, Schulleben geht über den Unterricht weit hinaus. Neben
sachlichem Lernen findet in der Schule immer auch soziales Lernen
in unterschiedlichen Formen und Situationen statt
(Lehrplan der Volksschule 1996, S. 37). |
Daher muß die Schule
für das Kind der Ort sein, an dem es sein Selbstwertgefühl entwickeln
und Vertrauen in seine eigenen Fähigkeiten aufbauen kann. Durch die Situation,
in der Vertrauen und Entspanntheit vorherrschen, wird einerseits das schulische
Lernen begünstigt, andererseits aber auch das soziale Verhalten positiv
beeinflußt. Voraussetzung dafür ist die Wertschätzung jedes einzelnen
Schülers durch den Lehrer.
Ein Klima des
Vertrauens, der Zuneigung, der Anerkennung und Offenheit begünstigt
soziale Verhaltensformen der Kinder
(ebd. S. 38). |
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Die Schule soll den
Kindern die Möglichkeit geben, ihre Bedürfnisse und Interessen unter Rücksichtnahme
auf andere Personen wahrzunehmen und zu vertreten. Konflikte, die sich
aus dem Zusammenleben ergeben und nicht vermeiden lassen, sollen frühzeitig
zum Gegenstand gemeinsamer Gespräche werden. Dabei erfährt der Schüler
Mittel und Wege zur Konfliktbewältigung. Die Entwicklung der Gesamtpersönlichkeit
und das Lernen der Kinder hängen in hohem Maße auch von der Persönlichkeit
des Lehrers ab.
Aus der Sicht
der Schüler befindet sich der Lehrer in einer Vorbildrolle. Diese
Rolle wird bestimmt durch die Art und Fähigkeit des Lehrers, dem Schüler
offen zu begegnen. Er soll auf die Bedürfnisse des einzelnen eingehen,
auftretende Schwächen mit Einfühlung und Verständnis akzeptieren und
an ihrer Behebung bewußt mitarbeiten. Darüber hinaus muß der Lehrer
durch sein Verhalten Vorbild in Konfliktsituationen, Partner in mitmenschlichen
Beziehungen sowie Helfer und Berater bei der Auseinandersetzung mit
Schwierigkeiten sein. Bei der täglichen Unterrichtsgestaltung darf
sich der Lehrer nicht ausschließlich als Wissensvermittler und Belehrender,
sondern auch als Lernender verstehen
(ebd. S. 39). |
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