blikk

Werterziehung

forum galerie sitemap
punkt infothek
blikk reform

Schule und Werte - Teil 2

an den anfang zurueck weiter ans ende eine ebene nach oben

 

 

Dem Lehrer muß jedoch klar sein, daß er den Kindern nicht diktieren kann, was ihre Werte sein sollen und welche Erfahrungen sie haben werden. Nur Dinge, die aus der Erfahrung des Kindes erwachsen sind, stehen in Einklang mit seinem Leben.

Auch wenn der Lehrer das Kind nach seinen Wünschen, Zielsetzungen, Meinungen, Interessen usw. fragt, weiß er in vielen Fällen oft wirklich nicht, welche Werte das einzelne Kind hat. Lehrer sind geneigt, Kindern Werte zuzusprechen, die sie nicht haben, und glauben, jedes Kind müsse Fähigkeiten entwickeln, seine Zielsetzungen, Wünsche, Gefühle, Einstellungen usw. zu prüfen, wenn es die beste Beziehung zwischen seinem Leben und der es umgebenden Welt finden soll.

Was tut nun ein Lehrer, wenn er Kindern helfen will, Werte zu entwickeln?

Er ist ihnen behilflich, den Vorgang des Bewertens anzuwenden. Der Lehrer soll die Kinder ermutigen, eine Auswahl zu treffen und ihnen helfen, andere Möglichkeiten zu entdecken, die Alternativen abzuwägen und dabei über deren Konsequenzen nachzudenken. Die Kinder sollen auch die Möglichkeit bekommen, das von ihnen Gewählte öffentlich bestätigen zu können und der Lehrer soll sie darin bestärken, in Übereinstimmung mit dem Gewählten zu handeln. Der Erwachsene kann den Vorgang des Bewertens unterstützen und damit Kindern helfen, selbständig zu klären, worauf sie Wert legen. Es sollte zunehmend erkennbar sein, daß der Erwachsene Kindern seine Lieblingswerte nicht aufzwingt oder sie zu Werten überredet. Viele Leute lassen nur widerstrebend zu, daß ein Kind frei wählt, was es schätzt, weil sie es vielleicht nicht für alt oder erfahren genug halten und nehmen sich auch nicht die Zeit, dem Kind bei der Wertfindung zu helfen

 

an den seitenanfang