Schulentwicklung und Reformpädagogik | ||||||||
blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Zusammenfassung
- Montessori-Pädagogik |
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von Harald Eichelberger |
Dokumentation
und Anregungen
zu
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Praktische Aktivität an der Praxisschule - Schulentwicklung Maria Montessori hat ein in sich geschlossenes didaktisches System geschaffen. In dessen Mittelpunkt steht zwar die Selbstbestimmung des Kindes, doch in einem vom Pädagogen vorgegebenen Rahmen und einer vorgegebenen Struktur. Hervorzuheben ist die Qualität der Entwicklungsmaterialien zur Selbstbildung der Kinder. Diese Materialien sind sicher einzigartig in ihrer Materialisierung eines abstrakten Inhaltes und in ihrer Kindgemäßheit. Im Mittelpunkt der Pädagogik steht ausschließlich die Entwicklung des Kindes. In diesem Sinne ist es eine Pädagogik vom Kinde aus für das Kind. Vergleich Vergleichbar mit der Jenaplan-Pädagogik und der Daltonplan-Pädagogik ist die Gruppenstruktur in einer Montessori-Einrichtung auch altersheterogen. In der Montessori-Pädagogik werden altergemischte Gruppen bevorzugt:
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Ich habe auch absichtliche den Begriff Montessori-Schule vermieden. Nach Möglichkeit ist die Montessori-Pädagogik in einem "Kinderhaus" zu finden, in dem es auch keine Trennung zwischen Kindergarten und Schule gibt. Einige dieser Montessori-Einrichtungen beginnen beim dreijährigen Kind und bieten ebenso die Möglichkeit des Abiturs. Integration
die eine lehrerorientiert ausgerichtete Schule nicht bietet.Und sie bietet auf Grund der Kindorientiertheit und der Arbeit mit den Entwicklungsmaterialien die klarste Möglichkeit, auf die Individualität des Kindes im Lernprozess einzugehen. Ich scheue mich in diesem Zusammenhang nicht zu behaupten, dass eine integrative Klasse, in der gemeinsames Lernen von behinderten und nicht behinderten Kinder stattfindet, ohne Montessori-Pädagogik für mich undenkbar ist. Montessori-Pädagogik ist in diesem Sinne integrative Pädagogik. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |