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Abkommen zwischen Kindergärten, Schulen und territorialen Diensten

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von Paggi Edith
     

Abkommen zwischen den Kindergärten, Schulen und den territorialen Diensten

Kommentierter Text des Abkommens

Rundschreiben Nr. 50 vom 23.12.2004

 

Die Arbeit mit dem Kind/Schüler, der Schülerin mit Beeinträchtigung bzw. Störung verlangt die Zusammenarbeit verschiedener Dienste und Systeme

  • Kindergarten, Schulen jeder Art und Stufe,
  • Fachdienste der Sanitätsbetriebe,
  • Landesverwaltung,
  • Sozialdienste,
  • Gemeinden.

Diese Zusammenarbeit bedarf klarer einvernehmlicher Vorgangsweisen. Diese werden durch ein eigenes Abkommen geregelt, das in bestimmten Abständen erneuert wird.

Genau aufgeschlüsselt sind im Einvernehmen

  • die Zielsetzungen
  • die Aufgaben der verschiedenen Einvernehmenspartner
  • die einzelnen Verfahrensweisen vom Antrag um Abklärung eines Kindes/Schülers/einer Schülerin über die Funktionsdiagnose zum
  • Funktionellen Entwicklungsprofil bis hin zum
  • Individuellen Erziehungsplan
  • die Unterstützungssysteme

Das neue Abkommen zwischen Kindergärten, Schulen und territorialen Diensten ist mit B.L.R. vom 26.07.2004, Nr. 2684 genehmigt und von den verschiedenen Einvernehmenspartnern unterzeichnet worden. Mit Rundschreiben Nr. 50 vom 23.12.04 wurde es an die Schulen weitergeleitet.

Grundlegend in diesem Abkommen ist eine neue Sichtweise von Behinderung, die sich durch das ganze Abkommen hindurchzieht und für alle Partner verbindlich ist. Leitend dafür ist das neue von der WHO erstellte Internationale Klassifikationssystem der Funktionsfähigkeit, Beeinträchtigung zbd Gesundheit - kurz ICF genannt. Dieses geht von einem Menschenbild aus, das die Fähigkeiten des Menschen in den Vordergrund stellt, nicht seine Defizite. Diese Sichtweise bildet nunmehr die Grundlage sowohl für den diagnostischen Bereich, als auch für die pädagogisch- didaktische Tätigkeit. Im Vordergrund steht das, was das Kind kann, nicht das, was es nicht kann. Dies erfordert von allen Beteiligten ein Umdenken: vom defizitorientierten Denken zum ressourcenorientierten Denken.

Eng damit verbunden ist die Klärung der Begriffe nach den Vorgaben der WHO; hier wird unterschieden zwischen: Schädigung, Beeinträchtigung und Behinderung. Unter Behinderung versteht man dabei die von der Umwelt bedingten Faktoren, die autonome Lebensentfaltung ver- bzw. behindern. Sichtweise von Behinderung

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Letzte Aktualisierung: 04.01.2005
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003