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Ziele der Schwerpunktmaßnahme:
Gestaltung von LaSIS für Schulverwaltung, Bildungsprojekte und SE-Vorhaben

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Ergebnisse der Gruppe 3:

LaSIS wurde zunächst als Informations- und Kommunikationssystem für die Schulverwaltung geplant und eingerichtet (LaSIS-verwaltung). Nunmehr zeigt sich, dass es für das Land Südtirol ökonomisch ist, in diesem selben Server auch einen Bereich Bildung (LaSIS-bildung) aufzubauen und zu gestalten. Zwei getrennte Server würden zusammengenommen sowohl mehr Personal- als auch Finanzaufwand verursachen als ein Server, der beide Bereiche - bei unbedingter Aufrechterhaltung des Datenschutzes im Bereich der Verwaltung - miteinander verzahnt anbietet.

Gibt es nur einen Server, dann kann im Schulbereich mit einer einheitlichen Oberfläche gearbeitet werden. Und das ist für eine Qualifizierung der Lehrerpersonen und daher für die Nutzung von LaSIS im Bereiche der Schulentwicklung ein erheblicher Vorteil. Die zunächst autonomen Prozesse der Schulentwicklung können mit Hilfe von LaSIS-bildung auch über die eigene Schule hinausgehend kommuniziert werden. Weiterhin ist die Weiterentwicklung der inneren Organisation einer Schule (was vordergründig zunächst lediglich eine effektivere Schulverwaltung und -organisation bedeutet) für eine Öffnung von Schule wie für eine andere Rhythmisierung des Lernens in der Schule von sehr grundsätzlicher pädagogischer Bedeutung (was dann also tiefergründig eine Qualitätssteigerung der Schule bedeutet). So gibt es mindestens diese beiden ganz wichtigen Synergien zwischen LaSIS-verwaltung und LaSIS-bildung, die ziemlich verschüttet würden, würde man zwei getrennte Systeme aufbauen.

Für LaSIS-bildung ist also ein pädagogisches Konzept zu erarbeiten, umzusetzen und zu evaluieren . In LaSIS-bildung sollten - um wiederum möglichst viele Synergien u.a mit dem Bildungsserver learn-line entwickeln zu können - themenbezogene, lehrplanbezogene und schulformbezogene Arbeitsbereiche angeboten werden, die sowohl im Unterricht als auch in der Lehrerbildung (Ausbildung und Fortbildung) zum Lernen (inclusive Kommunizieren und Kooperieren) genutzt werden können. Jeder Arbeitsbereich sollte aus mindestens drei zusammenwirkenden Elementen bestehen: einer hypermedial angelegten Mediothek (Informationsplattform), einem hypermedial aufbereiteten Foyer (Kooperationsplattform) und einem virtuellen Seminarraum (z.Zt. ist dies das Schwarze Brett) für eine schriftbezogene Kommunikation (Kommunikationsplattform). Natürlich enthält auch jeder Arbeitsbereich geprüfte Ausgänge ins weltweite Netz. Durch jede Nutzung eines Arbeitsbereiches in unterrichtlichen Projekten oder in Projekten der Lehrerbildung können/sollten ergänzende hypermediale Materialien entstehen, die den vorgefundenen Arbeitsbereich ausbauen. So gesehen sollten sich die Arbeitsbereiche - quasi in Selbstorganisation - weiterentwickeln. Dieses Konzept setzt aber eine dauerhafte Betreuung eines jeden Arbeitsbereiches voraus.

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003