Phase |
Beschreibung |
Medien/Verweise |
Einstimmung |
M benennt den Aufgabenschwerpunkt und Unterrichtsgegenstand.
Verschiedene Brückenformen als Ausgangspunkt zur Thematisierung des Unterrichtsgegenstandes werden präsentiert; dabei wird deutlich, dass sich Brücken im Erfahrungsbereich der Kinder in vielfältiger Weise finden. |
Folie mit Brücken |
Experiment I
Präsentation/
Reflexion I |
M präsentiert folgende Problemstellung:
- zwei Tische werden ca. 15 cm auseinandergezogen
- mit Hilfe eines Blattes Papiers sollen die TN in Partnerarbeit eine "Brücke" bauen, die ein Spielzeugauto aus Metall oder ein entsprechendes Gewicht tragen kann.
Die TN forschen und experimentieren.
Die TN präsentieren und diskutieren ihre verschiedenen Lösungsmöglichkeiten.
Erklärungsansätze für die durch das Falten erreichte größere Stabilität werden entwickelt.
M und TN diskutieren die spezifischen Möglichkeiten des Werkstoffs Papier zur Verdeutlichung der Stabilisierungsmöglichkeiten. |
Papier-Bögen
Spielzeugautos aus Metall oder ähnliche Gewichte
Papier als Material |
Experiment II
Präsentation/
Reflexion II |
Die TN bekommen in Partnerarbeit die Aufgabe, Balken aus mehreren Bögen Papier zu konstruieren, die auch größere Gewichte tragen können
Die TN stellen ihre Ergebnisse vor und vergleichen sie hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit.
M stellt gemeinsam mit den TN unterschiedliche Profile vor.
Falls entsprechende Modelle von den TN nicht gebastelt wurden, erfolgt eine Ergänzung.
Die verschiedenen Profilformen werden isoliert, aufgezeichnet und benannt, wobei auch eine Definition des Begriffs "Profil" gegeben wird.
An dieser Stelle empfiehlt es sich, Verwendungszwecke von Profilen im Alltag zu sammeln. Ein erstes Beispiel könnte ein Stück Wellpappe sein |
Papier-Bögen
Klebstoff
Verschiedene Gegenstände unterschiedlichen Gewichtes für Belastungsproben des Balkens
Balken mit Rohr- oder Zickzackprofil
Stück Wellpappe |
Experiment III
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Die TN nutzen ihre bisher erworbenen Kenntnisse, um in Partnerarbeit eine vollständige Brücke mit Balken, Pfeilern und Rampen aus Papier zu bauen, die möglichst tragfähig sein sollte.
Aus Gründen der Vergleichbarkeit auch als Hilfestellung sollten hierbei Vorgaben gelten, wie man sie auch Kindern stellen sollte:
Die Pfeiler sollten die Länge der Querseite eines Blattes haben, die Balken die Länge der Längsseite.
Der kleine Wettkampf "Wer baut die stabilste Brücke?" bietet sich an, wenngleich er in der Unterrichtspraxis auch Nachteile beinhaltet.
M weist die TN darauf hin, dass Belastungsproben sehr vorsichtig durchgeführt werden sollten, um die Brücken nicht zu zerstören. |
Papier-Bögen
Klebstoff
Klebefilm
Scheren
Verschiedene Gegestände unterschiedlichen Gewichts für Belastungsproben |
Zwischenreflexionen |
M führt während des Bauens immer wieder Zwischenreflexionen durch, insbesondere dann, wenn Probleme auftauchen oder wichtige Erkenntnisse einer Gruppe für alle TN nutzbar gemacht werden sollen (z.B. Beispiele stabiler Pfeilerkonstruktionen).
Die M spricht die Notwendigkeit von Verstrebungen an:
Die TN werden, wie auch die Kinder im Unterricht, feststellen, dass die Pfeiler bei Belastungen auseinandergezogen werden.
Als Problemlösung wird die Möglichkeit thematisiert, Papierstreben mit Profil kreuzweise zwischen den Pfeilern anzubringen. |
Beispiele für Pfeilerkonstruktionen |
Schlussreflexion und Transfer |
Plenum:
Reflexion des gemeinsamen Vorgehens
TN sammeln unterschiedliche Vorgehensweisen zur Planung und Durchführung eines entsprechenden unterrichtlichen Vorgehens.
M bringt dabei die Möglichkeiten und Vorzüge einer "handlungsorientierten" Konzeption des Unterrichts ein. |
Die Brücken aus Papier tragen einen vollgepackten Tornister
Übersichtstabelle handlungsorientierter Unterricht |