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Naturwissenschaft - Technik

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Stoffe und ihre Umwandlung

 

 

Tinte aus Tee

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Färben mit Biofarbstoffen

 

 

 

 

 

 

 

Wie man Rotkohlsaft kornblumenblau färbt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EinenStoff, der anzeigt, ob eine Säure, eine Lauge oder neutrales Wasser vorliegt, nennt man einen Indikator.

 

 

 

 

 

 

Anschlussversuch

 

 

 

Bausteine der Umsetzung 3

Tinte aus Tee

Früher stellte man Tinte her, indem man Galläpfel mit Eisen stehen ließ oder beide zusammen kochte. Man nannte sie Eisengallustinte. Man erkennt sie in alten Schriftstücken oder Büchern an ihrer braunen Färbung.

Eine ähnliche Tinte erhältst du, wenn du wie folgt vorgehst:

Koche dir einen wirklich starken schwarzen Tee und filtriere oder siebe die Teeblätter ab. Lasse den Sud abkühlen. Dann tropfst du konzentrierte, gelbe Eisenchloridlösung zu. Die erhältst du auch, wenn du einen rostigen Eisennagel ein paar Tage in verdünnter Salzsäure stehen lässt.
Beim Eintropfen erkennst du schwarzbraune Schlieren, die sich im Tee bilden. Das ist die Tinte.

 

Färben mit Biofarbstoffen

Die ältesten Färbeversuche wurden mit Biofarbstoffen vorgenommen. Was für schöne Farben es dabei gab, kannst du selbst erproben.

Koche ein Stück Leinen etwa 25 min lang zusammen mit brauner Zwiebelschale. Danach spüle den Stoff gut aus und trockne ihn. Das Leinenstück ist danach braun gefärbt.

Wiederhole den Versuch auch mit anderen biologischen Farbstoffen. Nimm dazu alles, was Flecken in Kleidung macht, also Kirschsaft, Saft der Roten Bete, Spinatblätter, tiefrote Stockrosen, Rotwein.

 

Wie man Rotkohlsaft kornblumenblau färbt

Mit Rotkohlsaft kann man herrliche Farben zaubern.

Zur Herstellung von Rotkohlsaft gibst du frische, zerkleinerte Rotkohlblätter in ein Becherglas mit Leitungswasser und kochst die Mischung einige Minuten, bis sich eine rote Lösung gebildet hat. Lasse abkühlen und filtriere ab. Danach kannst du den Saft verwenden.

Saft, den du nicht sofort verbrauchen willst, füllst du in kleine Gefäße oder Plastiktüten, die du dann einfrierst. Auch ein Kunststoffgefäß zur Bereitung von Eiswürfeln ist gut geeignet. So hast du immer kleine Portionen zur Hand.

Fülle folgende Lösungen in Gläser:

  • Zitronensaft
  • Haushaltsessig
  • Leitungswasser
  • Kernseife in Spiritus (brennbar!)
  • Kernseife in Wasser
  • Kaisernatron-Lösung
  • Vollwaschmittel-Lösung

Gib dazu jeweils soviel Rotkohlsaft, bis eine deutliche Färbung zu erkennen ist. Rühre danach um.


Ergebnis: Du erhältst eine Farbenreihe von Rot über Lila und Blau nach Grün und Gelb.

Wichtig: Wenn du zu verdünnte Alkalien nimmst, wird die Lösung nur grün. Das Gelbwerden dauert sowieso etwas länger. Also: Stehen lassen und warten!


Grund: Der Farbstoff des Rotkohls ändert seine Farbe in Lösungen von sauer nach seifig-alkalisch. Damit kannst du Lösungen untersuchen, ohne sie probieren zu müssen.

Mit dem Saft kannst du auch Lösungen von anderen Haushaltsmitteln und Lebensmitteln untersuchen. Vorsicht, wenn du mit Reinigungsmitteln umgehst!

 

Noch ein Anschlussversuch

Gieße zu einigen Millilitern Rotkohlsaft in ein breites Becherglas Mineralwasser und rühre gut um. Die Farbe verändert sich langsam (etwa innerhalb von 10 min) von rötlichviolett nach blau. Du kannst das Ganze auch ohne umzurühren stehen lassen; dann dauert die Umfärbung entsprechend länger.

Grund für die Blaufärbung: Das Mineralwasser enthält Kohlensäure. Da das säurebildende Kohlenstoffdioxid ausgast, wird die Lösung zunehmend weniger sauer, der Farbstoff färbt sich um.

Ein Tipp: Statt Rotkohlsaft kannst du auch roten Traubensaft oder Saft von Blutorangen verwenden.

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Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
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Letzte Überarbeitung 21. Dezember 2000, Dagmar Wiechoczek
Kontakt: Prof. Blume
mailto:rblume@dc2.uni-bielefeld.de

 
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