Weltorientierung
bedeutet weiter, die Mathematik als fachübergreifende
Sprache in vielen Sachbereichen nutzen und anwenden
können.
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Kinder und
Jugendliche sollen im Mathematikunterricht ihre
breit gestreuten Interessen einbringen, aber auch
ihre Interessen weiterentwickeln können. Sie
sollten durch die Beschäftigung mit realen Situationen,
bei denen keinesfalls von vornherein klar ist, ob
und welche Mathematik bei ihrer Lösung nützlich
ist, sowohl die dazu notwendige Mathematik "erfinden"
und anwenden als auch ihr Wissen über den betreffenden
Sachbereich erweitern. |
Mathematisches
Modellieren verhilft zu dieser Meta-Sprache, die
bei der Orientierung in einer immer komplexer
werdenden Welt alltagstauglich und nützlich
ist.
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Ein selbstreguliertes (eigenaktives) mathematisches
Modellieren schult die Kinder und Jugendlichen
darin, die Phänomene im Hinblick auf grundlegende
Strukturen analysieren und beschreiben zu können
sowie auch darin, darüber reflektieren zu können,
was nicht mathematisch modellierbar ist. So erkennen
sie neben der Nützlichkeit der Mathematik
auch die Grenzen der Anwendbarkeit eines abstrakten,
mathematisch-formalen Symbolsystems. Mit einem
modellierenden Mathematikunterricht begegnet man
fernerhin der Enge herkömmlicher Anwendungen in
der Schulmathematik, die insbesondere in den traditionellen
"eingekleideten Aufgaben" deutlich werden. Auch
dieses Verständnis von Mathematik muss und
kann schon in der 3. bis 6. (7.) Klasse grundlegend
beginnen.
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