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Mathematik und Entfaltung von Verantwortungs- bereitschaft, Einübung
in Verständigung und Kooperation sowie Stärkung des Schüler-Ichs
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Mit diesen sozial orientierten Zielen hat die
Wissenschaft Mathematik zunächst inhaltlich
nichts zu tun.
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Wohl aber
sollte der Mathematikunterricht, wie jeder andere
Unterricht auch, diese Ziele verfolgen.
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Diesen Zielen stehen aber gerade im
Mathematikunterricht Eigenheiten entgegen wie:
- eine übermäßige Betonung der
formalen und algorithmischen Strukturen,
- eine Präsentation von mathematischen
Erkenntnissen als unanzweifelbares Wissen,
- die fachspezifische Sozialisation der Mathematikerinnen
und Mathematiker,
- die expertenhafte Dominanz der Lehrpersonen
bei Interaktionen im Unterricht.
Das muss aber nicht so sein, wenn im Mathematikunterricht
eine Unterrichtskultur gepflegt wird, in der soziales
und fachliches Lernen zusammen wirken können.
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Der Umgang mit Mathematik ist daher
in vieler Hinsicht entscheidender für die
allgemeinbildende Wirkung des Mathematikunterrichts
als der behandelte Stoff.
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Mit Blick auf sozialethische
und personenbezogene Zielsetzungen in der Schule,
aber auch zugunsten einer besseren Förderung
kognitiver Ziele, muss im Mathematikunterricht mehr
Wert gelegt werden auf eine neue Unterrichtskultur
zum nachhaltigen Lernen, die offen ist
- für subjektive Sichtweisen der Kinder
und Jugendlichen,
- für wechselseitige Verständigung
und Kooperation in binnendifferenzierenden Neigungsgruppen,
- für eine produktive Auseinandersetzung
mit Fehlern,
- für Fragen nach dem Sinn und der Bedeutung
von Mathematik,
- für Umwege und alternative Deutungen,
- für einen lebendigen Ideenaustausch,
- für spielerischen, kreativen und experimentierenden
Umgang mit Mathematik sowie
- für selbstreguliertes und selbstverantwortetes
Tun.
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Letzte
Änderung:
25.11.2013
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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