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Schulentwicklung und Reformpädagogik

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Die Kraft der Erneuerung in den reformpädagogischen Konzepten

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Die Bedeutung der
Reformpädagogik heute

Tabellarische
Zusammenfassung

Eine mögliche
Schule stellt sich vor

Politisch-pädagogische
Leitlinien

Die Schule als lernende
Organisation

Konzepte

Mit all den zu diskutierenden Konzepten sind pädagogische Prinzipien wie

  • Selbstständigkeit,
  • Selbstbildung,
  • Eigenverantwortung,
  • Selbsttätigkeit,
  • eigenständiges und autonomes Lernen,
  • entdeckendes Lernen,
  • Bildung der Imaginationsfähigkeit sowie
  • soziales Lernen und
  • Integration

verbunden. Zentrales Anliegen ist es, dem heranwachsenden Menschen in seiner Entwicklung zur eigenständigen Persönlichkeit und zur Entfaltung seiner Individualität zu helfen.

Konstituierende Merkmale

Weitere konstituierende und beschreibende Merkmale reformpädagogischer Bildungskonzepte finden wir, ohne schon Anspruch auf Vollständigkeit erheben zu wollen,

  • in der Gestaltung einer anregenden Lernlandschaft,
  • im fächerübergreifenden Unterricht,
  • in weitreichenden Mitbestimmungsmöglichkeiten des Kindes,
  • im Angebot sogenannter Entwicklungsmaterialien,
  • in einer persönlichkeitsbezogenen Leistungsbewertung und Leistungsbeurteilung und
  • in einer prinzipiellen Betonung der Eigenaktivität.

     
   

Reformpädagogik

Montessori-Pädagogik, Freinet-Pädagogik, der Jenaplan nach Peter Petersen, der Daltonplan nach Helen Parkhurst oder der Epochenunterricht der Waldorfschulen bieten klare methodisch-didaktische Konzepte und sind dabei doch flexibel:

  • Je nach dem entwickelten Schulprofil bieten sie die Grundlage für die pädagogische Arbeit an der Schule oder
  • sie bilden die Basis für die Entwicklung eines adaptierten oder neu erstellten Erziehungs- und Unterrichtskonzeptes.

In beiden Fällen setzt die Integration eines dieser Modelle ein vorangehendes intensives Studium desselben voraus und erfordert die permanente Reflexion, ob die Intentionen der Schule auch eine Verwirklichung durch das gewählte pädagogische Modell erfahren können, ob also der gewählte Weg auch zum Ziel führt.

Schnee von gestern

Der Einwand, dass diese Konzepte nicht neu sind und dass es sich bei deren Einführung höchstens um eine Renaissance reformpädagogischer Richtungen handelt, gilt dann nicht, wenn Reformpädagogik als Grundlage einer aktuellen Schulentwicklung aufgefasst wird.

 
     
 

Eine konzeptorientierte Öffnung der Schule nach innen unter Einbeziehung reformpädagogischer Richtungen hat in Österreich noch nicht stattgefunden. Der Schritt, dass Reformpädagogik als reformleitend für die Entwicklung des Schul- und Bildungswesens aufgefasst wird, ist noch nicht vollzogen worden.

Auch eine Öffnung der Schule nach außen im Sinne und nach den Ideen einer Community Education hat noch nicht stattgefunden. So mag es zwar zutreffen, dass die meisten Ideen in der Pädagogik nicht wirklich neu und schon irgendwann einmal gedacht und auch ansatz- oder teilweise umgesetzt worden sind. Doch nur wenige dieser Ideen und Konzepte sind in Österreich bisher diskutiert oder offiziell innerhalb der Lehrerbildung an den Pädagogischen Akademien oder an den Universitäten gelehrt worden. Wir müssen daher von der Situation ausgehen, dass wir nicht auf eine Tradition der Öffnung der Schule und der Arbeit reformpädagogischer Schulen zurückblicken können. Wir müssen die Diskussion vielmehr erst beginnen.

Schulentwicklung

Um dem Ziel einer nach den Prinzipien der Selbstbestimmung und Selbstständigkeit gestalteten Schule näher zu kommen, bedarf es nicht einer Schulreform - im Sinne der Wiederherstellung eines Zustandes nach altem (hierarchisch gesteuerten) Muster - oder einer Schulerneuerung von oben herab; wir brauchen vielmehr Rahmenbedingungen für eine Schulentwicklung, die den pädagogischen Prinzipien der reformpädagogischen Konzepte konsequent entspricht.

 
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