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Die
Bedeutung der
Reformpädagogik heute
Die
Daltonprinzipien
Die
Freinet-Pädagogik
als Konzept der
(politischen) Veränderung
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Systematischer
und exemplarischer Lehrgang
Systematischer
Lehrgang
Mit gleichbleibender
Intensität wird die Systematik des jeweiligen Gegenstandes in ihren allerwichtigsten
Grundzügen durchlaufen.Wenn wir in flüchtiger Berührung von Stoff zu Stoff
eilen, doch so, dass in der Prüfung "abfragbares Wissen" herauskommt,
so entsteht ein Wissen, das dann in kurzer Zeit vergessen ist. Wenn wir
an Stelle dieses flüchtigen Vielerlei an einer Stelle bleiben und uns
eingraben, so entsteht eine Art des Lernens, die wir alle kennen und unseren
Kindern doch nicht gönnen: das Sich-in-eine-Sache-Versenken.
Exemplarischer
Lehrgang
Hier verweilt man
bei "herausgenommenen" Themen lange, behandelt sie gründlich.
Es gibt dabei keine Richtung des Lehrganges, sondern jedes dieser tiefgehend
behandelten Gebiete verweist auf das Ganze des jeweiligen Gegenstandes.
"Das einzelne,
in das man sich versenkt, ist nicht Stufe, es ist Spiegel des Ganzen."
(Wagenschein, Martin, Verstehen lehren, S. 12.) |
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Auswahl |
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Es
geht darum, eine Auswahl zu treffen, um das geistige Leben nicht durch
die Fülle des Stoffes zu ersticken. Daher stellt sich für den Pädagogen
die Frage, nach welchen Maßstäben und unter welchen Gesichtspunkten die
Auswahl der Bildungsinhalte erfolgen muss.
Wo finden wir
das Gemeinsame, das Fundamentale, das Exemplarische?
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Wissensdurst |
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Ausgangspunkt
Martin Wagenschein
geht nach Möglichkeit vom Staunen des Kindes aus, vom intensiv
geweckten Interesse des Kindes. Und es sind die Phänomene, die das Kind
seinem inneren Bauplan gemäß zum Staunen bringen. Es sind die Fragen,
das Interesse, der Wissensdurst der Lernenden ..., Fragen,
auf die wir nach Möglichkeit mit der Hilfe zur Entwicklung der Imaginationsfähigkeit
des Kindes reagieren. Es ist doch viel spannender, Fragen zu stellen,
als fertige Antworten zu bekommen.
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Am
Leben lernen |
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Bedingungen
Nach Martin Wagenschein
sollten wir an den Phänomenen, möglichst nah am wirklichen Leben, lernen
können. Wenn wir die Schule schon nicht in allen Fällen verlassen können,
so müssen wir uns immer wieder die Fragen nach der für die pädagogischen
Vorhaben geeigneten "vorbereiteten Umgebung" stellen; Fragen, die
Martin Wagenschein als Reformpädagogen ausweisen:
- Sind die für die
Entwicklung der Fähigkeiten der Lernenden notwendigen Arbeitsmaterialien
vorhanden?
- Bin ich als Lehrender
ein entsprechender Teil dieser "vorbereiteten Umgebung" und in der Lage
den Lernenden zu helfen, ihre Fähigkeiten zu entwickeln?
- Kann Lernen und
Entwicklung auch in einem entspannten Feld stattfinden?
- Ist ein für die
Selbstbestimmung und Selbsttätigkeit geeigneter Rahmen
geschaffen worden (auch sozial)?
- Über welche Fähigkeiten
muss ein Lehrer verfügen, um helfen zu können?
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Entdeckendes
und
erforschendes Lernen |
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Vermittlung
des Stoffes
Am Anfang steht die
entdeckende und erforschende Tätigkeit der Schüler selbst. Martin Wagenschein
plädiert unbedingt für die Einbeziehung von Personen in den Unterricht,
die in den gefragten Bereichen mehr wissen als die Lehrer. Die Hilfe des
Lehrers ist entscheidend für das Finden
- des Allgemeingültigen,
- des Beispielhaften
und
- des Übertragbaren.
Er hat dafür zu sorgen,
dass durch das Studium gleichsam "Plattformen" errichtet werden, von denen
weiter ausgegangen werden kann zur Errichtung neuer Plattformen.
Dazu nochmals Martin
Wagenschein:
"Die Schule hat
nicht mit dem Stoff "fertig" zu werden, sondern sie hat die Kinder
so zu lehren, dass sie mit dem Gelernten etwas "anfangen" können."
(Wagenschein, Martin, in: Roth, Heinrich, Exemplarisches Lehren, S.
22.) |
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