Die Dokumentenanalyse 
        kann in vielerlei Hinsicht Informationen über das "Funktionieren" 
        der Organisation Schule geben. 
      Je nach Zielsetzung eignen sich dafür 
        u.a. folgende Materialien:  
      Protokolle, Statistiken, Rundschreiben, 
        Berichte, Schulprogramm, Jahrespläne, Stundentafeln, Kostenaufstellungen, 
        Ton- und Bilddokumente  
      Zu beachten ist, dass bestimmte 
        Dokumente an der Schule dem Datenschutz bzw. dem Amtsgeheimnis unterliegen. 
        Grundsätzlich ist die Datenhoheit 
        der Betroffenen zu berücksichtigen.  
       Durch Anonymisierung 
        (nicht personenbezogene Darstellung) lassen sich Dokumente öffentlich 
        machen. Förderlich ist jedenfalls, über die Entscheidung zur 
        Analyse von Dokumenten Transparenz 
        zu gewährleisten.  
      Die eigentliche 
        Analysearbeit von Dokumenten kann in der Regel nur eine kleine 
        Gruppe leisten. Doch in der Phase der Entscheidungsfindung, der Festlegung 
        von Kriterien ist es wichtig, dass möglichst viele Personen (Gruppen) 
        einbezogen sind.  
      Schritte 
        der Dokumentenanalyse: 
        
        sich auf eine Fragestellung einigen 
        und festlegen, wozu die  
            Ergebnisse benutzt werden; 
        
        prüfen, ob es Dokumente 
        zur Beantwortung dieser Frage gibt;  
        
        klären, welche Dokumente, in welchem Zeitraum und von wem  
           analysiert werden (Aktionsplan); 
       
        
        die Analyse nicht nur nach quantitativen, 
        sondern auch nach  
           inhaltlichen Kriterien vornehmen; 
        
        Ergebnisse von einer größeren, heterogenen Gruppe - auch  
           arbeitsteilig - interpretieren 
        lassen; - 
       
        für die Präsentation 
        auch eine grafische Darstellung wählen, um die  
          Anschaulichkeit zu erhöhen. 
       Die Präsentation 
        der Ergebnisse soll dazu dienen, Konsequenzen für die weitere 
        Vorgehensweise im Hinblick auf die Fragestellung zu gewinnen. Dazu sollen 
        möglichst viele damit befasste 
        und davon Betroffene einbezogen werden, um eine größtmögliche 
        Identifikation mit den vorgeschlagenen Maßnahmen zu erreichen.  
      (nach 
        Schratz, Iby, Radnitzky, 2000)  
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