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Soziales Lernen - Instrumente

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Zur Evaluation von Prozessen eignet sich die Selbst- und Fremdbeobachtung

Ich fühle mich in der Klasse/Schule

 

Bsp. GS Aicha

 

 

Das Lerntagebuch

Jedes Kind führt wöchentlich ein individuelles Tagebuch, zu dem es sich selbst die Kriterien erarbeitet: z.B. Pünktlichkeit , Ordnung in den Schulsachen, Hausaufgaben, Zusammenarbeit in der Gruppe, Konzentration, Eigenständigkeit, Ausdauer ... Täglich bewertet jedes Kind in den letzten 10 Min. sich selbst.

Das Lerntagebuch für Eltern enthält den Vorsatz: "Ich helfe meinem Kind als Mutter/vater folgende Ziele zu erreichen."

Neben den einzelnen Symbolen sind die Ziele verbal formuliert:

  • Pünktlich zur Schule kommen
  • Schulsachen in Ordnung halten
  • Hausaufgaben zuverlässig erledigen
  • Bei der Sache bleiben
  • Nicht streiten

Das Barometer

Ein Barometer hängt an einer gut sichtbaren Stelle im Klassenzimmer. Mit eigenen Kärtchen können die Schüler/innen ihr Wohlbefinden oder  Unbehagen, ihre Zufriedenheit oder Unzufriedenheit über bestimmte Ereignisse oder Begebenheiten äußern. Je nach Vereinbarung benennen sie auch jeweils den Grund für ihre Aussage.

Das Früchte-Puzzle

Auf einzelnen Puzzle-Teilen sind angestrebte Verhaltensweisen festgeschrieben. Sobald der Schüler/die Schülerin eine Kompetenz erreicht hat, reift dieser Teil der Frucht. Sind alle Kompetenzen erworben, ist die Frucht reif.

Der Lernzielbaum

Auf dem Lernzielbaum werden die Ziele sichtbar gemacht, die in nächster Zeit angestrebt werden. Dickere Äste geben den Bereich bekannt. Auf einzelnen Blättern sind die Ziele zu lesen. Wird ein Ziel erreicht, "fällt" das entsprechende Blatt vom Baum. Ein neues Ziel wird erarbeitet.

In einem persönlichen Raster überprüft jedes Kind täglich, ob es ihm gelungen ist, ein Ziel ganz, einigermaßen oder gar nicht zu verwirklichen.

Das Schwarze Brett

Am Schwarzen Brett hängen "Geschichten von uns". Eine Streitgeschichte ermöglicht es reale Vorfälle zu abstrahieren und einzelne Verhaltensweisen zu diskutieren. Dazu werden verschiedene Sichtweisen dargestellt, gemeinsam Lösungen gesucht und Vereinbarungen ins Gedächtnis gerufen.

Ein Beispiel aus der Grundschule Aicha:

Stefan sitzt allein auf der Treppe und weint. Die anderen Kinder gehen in die Klasse. Die Lehrerin fragt ihn: "Was ist denn los, Stefan? Warum weinst du?" Stefan antwortet: "Die anderen Kinder spielen jetzt ein Spiel, bei dem ich nicht mitspielen darf."

Die anderen Kinder:
Bis jetzt hat Stefan immer mit uns mitgespielt. Aber er wollte besonders in letzter Zeit immer eine Ausnahme sein und nur das tun, was er wollte. Er hielt sich überhaupt nicht an Regeln. Alle wissen sie, aber ihm muss man sie jeden Tag erklären und sagen.

 

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