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Akzente von Herausforderungen
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Über die hier gesetzten Akzente können Sie auf der Grundlage ihrer eigenen Interessen und Bedürfnisse in die Arbeitsumgebung einsteigen. Immer wieder sind Fragen formuliert, die zu einer kritisch reflektierten Schulentwicklung führen. In allen Bereichen der Galerie, wie auf allen Foren, ist ihre Meinung gefragt, um den Discours der Schulentwicklung möglichst lebensnah zu gestalten.
 
  Globale Wirtschaftsräume, Grenzen übergreifende und sich verselbständigende Arbeits- und Kapitalmärkte, international angelegte Informations- und Kommunikationsnetze sowie die mediale Fernseh-Präsentation von erheblich unterschiedlichen sozialen, ökonomischen und ökologischen Lebensbedingungen erzeugen eine "Dynamik des Wandels" auf die wir Menschen häufig nur reagieren können und mit der wir "umgehen" lernen müssen.

unter: Gesellschaftlich-kultureller Wandel sowie Technisch-medialer Wandel und Verständigung weltweit
   
  Gewaltphänome rund um die Erde, zunehmende Migrantenströme in allen Erdteilen und das "Zusammenschrumpfen" der Erdbevölkerung in Einer-Welt-Gesellschaft, bei gleichzeitiger Resistenz nationaler und traditioneller Moral- und Verhaltensmuster, verlangen nach einem kultur-übergreifenden und weltweiten Wertekonsens und als Bedingung dafür nach einem Ausgleich der existenziell bedrohlichen Unterschiede in den Lebensbedingungen.

in der Arbeitsumgebung: Friedensfähigkeit, Bildungsserver learn-line
   
  Die Evolution der digitalen Medien ist ein dynamisches Geschehen, dass sich ständig beschleunigt und in immer kürzeren Zeitabständen immer wieder neue "Arten" entstehen lässt. Heutige technische und wirtschaftliche Entwicklungen verlaufen immer mehr nach dem Prinzip einer dynamischen Selbstorganisation und diese führt in der Regel zu chaotischen Phänomenen auch in allen anderen Politikbereichen.


unter "Lernen mit Neuen Medien"
     
  Alle erleben wir tagtäglich: Informationen veraltern derart schnell, dass das, was vor einem Jahr im Bereich der Informationstechnik noch gültig war, heute nur noch die Hälfte wert ist. Die Informationsmenge wächst exponentiell, nicht aber gleichzeitig das verfügbare Wissen (in den Köpfen) zur Lösung von Problemen.
Die Komplexität aller Sachverhalte und Beziehungen nimmt überlinear zu. Denn: jedes weitere kulturelle oder technische "Produkt", welches durch Menschen "in-die-Welt-gesetzt" wird, steht dort unmittelbar und vielfältig mit den bereits vorher entwickelten in Beziehung.

unter: Komplexität modellieren
   
  "Die schnellen und nachhaltigen Veränderungen in fast allen Lebensbereichen verlangen nach einem Dialog über die Möglichkeit eines Konsens, der es erlaubt, Dynamik und Richtung von Entwicklungen nach Grundsätzen zu gestalten, die für den einzelnen und für die Gesellschaft einsichtig, zweckmäßig und verantwortbar sind." (Bildungskommission NRW)


unter: Ziele über-denken
   

  Unser Gehirn - evolutiv noch auf der Stufe der frühen Menschen - passt mit seinen ererbten kognitiven und emotionalen Strukturen lediglich auf die Welt von "Vorgestern". Für das "Heute" der hochkomplexen und globalen Probleme fehlt ihm eine angeborene, intuitive Fähigkeit z.B. zur Einsicht in komplexe Wechselwirkungsstrukturen und dynamisch verlaufende Entwicklungen. Neue Modellbildungswerkzeuge können eine brauchbare Hilfe bieten, vernetzte Systeme zu "fahren", um so Wechselwirkungen intuitiv erlebbar zu machen und ein Gefühl für Komplexität zu entwickeln.

unter: Lernen neu denken
   
 

Soll "die Gesellschaft der Zukunft nicht das Resultat der Eigendynamik von Entwicklungen sein, sondern vor allem von politischen Entscheidungen abhängen, die zwischen verschiedenen Möglichkeiten eine Wahl getroffen haben" (Bildungskommission NRW), dann muss notwendig - im ursprünglichen Wortsinn von Not abwendend - aus anthropologischen Gründen die Qualität der Schule gesteigert werden.

unter: Schulentwicklung und
unter: Schule entwickeln SÜDTIROL

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003