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(Die
folgende Auswahl von Zitaten stammt aus: Orientierung suchen - Ziele setzen
- Schule gestalten, PI Bozen, 2000, Seite 87ff) |
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als
Beispiel für einen
interessenorientierten Unterricht
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ist schülerzentriert und auf individuelle Lernerfahrungen hin angelegt.
"Schülerzentriert
meint in erster Linie, dass bei der Planung und Gestaltung von Unterricht
Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt aller Entscheidungen gerückt
werden, dass es das Ziel des Unterrichts ist, für Schüler bedeutsames
Lernen zu ermöglichen. Dies ist nur realisierbar in einem partnerschaftlichen
Konzept von Unterricht, das die Lernenden in ihren Bedürfnissen ernst
nimmt ... .
Wir wissen,
dass Lernprozesse dann erfolgreich verlaufen, wenn sie möglichst bruchlos
an den Entwicklungs- und Wissensstand der Lernenden anschließen, ihre
Neigungen, Interessen und bisherigen Erfahrungen mit einbeziehen und individuelle
Lernwege, -zeiten und -rhythmen zulassen. Fehler, Umwege und verschiedene
Lösungsmöglichkeiten müssen erlaubt sein. ...
Unterricht muss so angelegt sein, dass er den individuellen Lernprozess
der Schülerinnen und Schüler möglichst fördert und die Voraussetzung für
den Erwerb von intelligentem, anschlussfähigem Wissen schafft." ...
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ist auf vollständige Lernprozesse ausgerichtet.
"Untersuchungsergebnisse zeigen, dass in der alltäglichen Unterrichtspraxis
nicht nur ein einziger methodischer oder didaktischer Weg zum gewünschten
Ziel führt. Auch ist es nicht die soziale Organisationsform des Unterrichts
an sich, die aktives, verstehendes Lernen garantiert. Entscheidend sind
die individuelle geistige Aktivität und die individuelle kognitive Konstruktionsleistung
der Lernenden. Insofern ist es notwendig, dass bei der Unterrichtsplanung
nicht isolierte Entscheidungen im didaktischen oder methodischen Bereich
getroffen werden, sondern Lernarrangements in ihrem Gesamtablauf in den
Blick genommen werden.
... Offene
Lernformen wie Freiarbeit und Projektarbeit werden zunehmend wichtigere
Bausteine im Unterrichtsgeschehen bilden, ergänzen sich aber durch andere
Formen wie Lehrervortrag, Unterrichtsgespräch, Einzel-, Partner- und Gruppenarbeit
zu einem Lehr- und Lernangebot, das in seiner Vielfalt den unterschiedlichsten
Arbeitssituationen und den verschiedenen Bedürfnissen der Lernenden am
ehesten gerecht werden kann. ...
Zielführend
sind Lernarrangements, die einen hohen Anteil an Selbststeuerung zulassen,
Zusammenarbeit ermöglichen und Rollenwechsel zwischen Lehrenden und Lernenden
begünstigen." ...
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nimmt Leistung und Leistungsbewertung ernst.
"Solange Schule Berechtigungen vergibt, gehören Feststellung und
Beurteilung von Leistung zu ihren Kernaufgaben. Wie bedeutsam diese Aufgabe
einerseits für Lernende und Eltern ist und wie schwierig andererseits
durch sich wandelnde Bedürfnisse und Vorstellungen, zeigt sich unter anderem
auch daran, dass sich kein anderer Bereich des schulischen Lebens in den
letzten Jahren so häufig immer wieder geänderten Bestimmungen und Vorgaben
gegenüber sah.
Unabhängig von
staatlichen Vorgaben und der gesellschaftlichen Forderung nach Beurteilung
muss es aber auch im Interesse der Schule selbst liegen, dass Schülerinnen
und Schüler erfahren und beurteilen lernen, was Qualität ist, welche Wege
man gehen kann, um sie herzustellen und zu sichern." ...
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strebt Selbstständigkeit an.
"Selbstständig kann nur werden, wer Gelegenheit erhält, selbst tätig
zu sein. ...
Neben der Vermittlung tritt im Lernprozess stärker das Entdecken und Erleben
in den Vordergrund. Das geschieht z. B. durch Werkstatt- und Wochenplanunterricht,
durch die Gestaltung der Klassenräume als vielfältige Lernorte mit Lernstationen,
durch die Einbindung von neuen Medien, die aktives und kreatives Arbeiten
erlauben. ...
Gerade in der Oberschule müssen die Möglichkeiten eigenständigen und selbstgesteuerten
Lernens systematisch bedacht und verstärkt werden.
Ein Unterricht,
der auf Selbstständigkeit und Eigenaktivität der Schülerinnen und Schüler
ausgerichtet ist, verändert zwar die Rolle der Lehrperson, nimmt ihr aber
nichts von ihrer Bedeutung." ...
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ist Teil eines pädagogischen Konzeptes auf Schulebene und sichert die
Kontinuität der pädagogischen Arbeit.
"... Da
die alte Lernordnung aufgrund veränderter Rahmenbedingungen sowie neuer
Anforderungen und Erwartungen nicht mehr trägt, muss die Einzelschule
die pädagogische Arbeit neu denken und die gewonnenen Erkenntnisse auf
die Unterrichtspraxis beziehen. Damit die pädagogisch-didaktische Arbeit
im erweiterten Gestaltungsfreiraum der Einzelschule sich nicht in Beliebigkeit
verliert, gilt es, in den einzelnen Lehrerkollegien, in den Schulgemeinschaften
vor Ort einen Grundkonsens zu Fragen des Lernens, des Unterrichts und
zu möglichen Neuorientierungen in der schulischen Arbeit zu finden und
zu vereinbaren." ...
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ist integrativer Unterricht.
"Die Herausforderung,
mit den unterschiedlichen Voraussetzungen zu arbeiten und zu leben, die
Kinder und Jugendliche in ihrer geistigen, emotionalen und sozialen Entwicklung
mitbringen, gab es in einer nach Jahrgangsklassen organisierten Schule
schon immer. In einer zunehmend multikulturellen Gesellschaft wird es
noch wichtiger werden, mit Unterschieden leben zu lernen und diese Unterschiedlichkeit
auch als Chance für das Lernen und die Entwicklung eines jeden Einzelnen
erfahrbar werden zu lassen. Dabei muss Schule von einem erweiterten Begriff
der Integration ausgehen und diesbezüglich die unterschiedlichsten Bedürfnisse
einer Lerngemeinschaft im Auge haben. Eine Schule, die sich der Integration
verpflichtet fühlt, entwickelt Erziehungskonzepte und Strategien für die
Arbeit und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterschiedlicher
sozialer und kultureller Herkunft und unterschiedlicher Sprache, mit behinderten
Menschen und Hochbegabten. Die Heterogenität einer Klasse wird nicht als
Hindernis in der Erziehungs- und Bildungsarbeit gesehen, sondern als Normalsituation,
und als solche mit ihren Chancen für das Lernen angenommen." ...
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