Schulentwicklung | ||||||||
blikk schulentwicklung | ||||||||
Stützungssysteme
zur Selbstorganisation |
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Modell des Zuckermoleküls in der DNA |
Steuerung als Stützung der Selbstorganisation Bildungssysteme brauchen Steuerung: Denn die Schulen sind "Pädagogische Dienstleistungsbetriebe" der Allgemeinheit und werden daher in wesentlichen Gestaltungsbereichen zentral gesteuert. Diese zentrale Steuerung beschränkt sich aber auf klare Richtlinien für eine operative Umsetzung der allgemeinen Bildungsziele. In diesem Rahmen definieren dann die Schulen selbst ihre pädagogischen, didaktischen und organisatorischen Ziele wobei die Instrumente und Verfahren der Steuerung sich mehr und mehr von der Zentrale zu den einzelnen Schulen hin verlagern. Mit zunehmender Autonomie der Schulen wachsen zwar die Möglichkeiten der Selbstgestaltung, aber auch die Notwendigkeiten der situations- und systembezogenen Unterstützung. |
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Unterstützungssysteme für Schule und Schulentwicklung Man muss davon ausgehen, dass mit der künftig zunehmenden Autonomie der Schulen auch der Bedarf an Beratung und Unterstützung wächst. Diesem Bedarf sollte entsprochen werden
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Modell des Phosphormoleküls
in der DNA |
Situationsbezogene Unterstützung in der Schule Darunter wird die
Beratung und Unterstützung bei aktuell auftretenden Fragen in Problemsituationen
verstanden. Der Beratungs- und Unterstützungsbedarf kann mit Lern- und
Verhaltensauffälligkeiten, mit Konfliktsituationen, mit speziellen fachdidaktischen
Problemen, mit dem Einsatz neuer Medien und der Einführung neuer Arbeitsformen
ebenso zusammenhängen wie mit Schwierigkeiten bei der Umsetzung von neuen
Vorgaben in komplizierten Arbeitssituationen. Die situationsbezogene Beratung kann von Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Schule selbst oder von "Lehrerexperten" aus anderen Schulen und von externen Fachkräften und Institutionen kommen. Voraussetzung für das Gelingen eines solchen kollegialen Unterstützungssystems ist die Offenheit der Rat Suchenden. Notwendig sind darüber hinaus Menschen, die Beratungsvorgänge dieser Art als eine Selbststverständlichkeit des Berufsalltags ansehen und eine Atmosphäre der Akzeptanz, des Vertrauens und der Kollegialität. |
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Systemische Beratung und Unterstützung bei der Schulentwicklung Unter Schulentwicklung wird eine systematische, zielgerichtete und kontinuierliche Veränderung der Schulpraxis verstanden, die die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technischen Herausforderungen aufgreift und die Ergebnisse der Schulforschung Ernst nimmt. Im Prozess der Schulentwicklung wird die Schule zu einer lernenden Organisation, die auf Selbstwirksamkeit setzt, d. h., auf die eigenen Entwicklungskräfte vertraut. Innerhalb der Entwicklungsarbeit werden sich die einzelnen Schulen immer mehr auf folgende Schwerpunkte konzentrieren müssen:
Dabei sollten die eigenen Potenziale genutzt werden. Es ist aber zu erwarten, dass bei der Schulentwicklung in den nächsten Jahren auch eine Unterstützung von außen notwendig ist. Hierfür sind in den Schulen Budget-Mittel einzuplanen. In allen Schulen sollte sich aber eine Arbeitsgruppe aus drei bis fünf Lehrerinnen und Lehrern in besonderer Weise in den Bereichen Schulprogramm, Schulentwicklung und Evaluation qualifizieren, um die Schulentwicklung zu fördern und zu unterstützen. |
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Unterstützungskompetenzen in den Einzelschulen Es sollte das Ziel einer jeden Schule oder eines jeden Schulbezirks sein, die folgenden hausinternen oder bezirksinternen Beratungs- und Unterstützungskompetenzen auf- und auszubauen.
Der Aufbau eines solchen "schulinternen" Unterstützungssystems gehört zur Gestaltungsaufgabe der Schulleitung und kann unter Umständen auch Teil des Schulprogramms sein. Wenn aber, was wohl die Regel sein wird, die notwendigen Kompetenzen in der bisherigen Ausbildungspraxis nicht genügend aufgebaut worden sind, dann sollten bereits tätige Lehrpersonen die Möglichkeit erhalten, sie sich in einem bestimmten Zeitraum anzueignen. Siehe insbesondere: "Orientierung suchen-Ziele setzen-Schule gestalten", Hg.: PI Bozen, S127-131 und "Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft", Hg.: Bildungskommission NRW, Luchterhand, 1995, S151-215 |
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2002 |