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Schreibwerkstatt
(21-30/147)
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Alina Stadler
Freitag, 10. Mai 2013
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Hallo,
mein Name ist Shamira. Jetzt bin ich schon eine alte Frau, aber ich habe in meinem Leben sehr viel durchmachen müssen. Denn ich war nämlich ein Straßenkind in Brasilien wo genau? Das weiß ich gar nicht mehr, und ich möchte mich daran auch nicht mehr erinnern.
Heute erzähl ich euch wie es den Kindern dort geht bzw. wie es mir ergangen ist.
Als ich noch ein kleines Kind war gerade einmal 4 oder 5 Jahre alt, und ich hatte gerade erst das Sprechen gelernt. Ich kam aus einer sehr kinderreichen Familie. Da ich die Jüngste war, wurde ich immer von den anderen hinunter gemacht und geschlagen. Meine Eltern wollten mich auch nicht und so verkauften sie mich an einen 60 jährigen alten, faltigen und hässlichen alten Mann.
Der war so schrecklich mit mir, er schlug mich und gab mir vielleicht einmal am Tag eine faule Banane. Er schickte mich zum Schuhe Putzen auf die Straße, wo ich sehr viel Spott und Erniedrigung erleiden musste. Als ich dann endlich zu meinem Alten kam, wollte er nur das Eine, das ich nicht aussprechen möchte.
Er war so brutal mit mir, dass ich eines Tages floh.
Auf der Straße lernte ich schnell neue Freunde kennen, sie waren sehr nett aber auch sie mussten eine Menge durchmachen. Wir hatten nicht zum Essen und einige von uns bekamen Wasserbäuche oder andere Krankheiten und lagen eines Tages mit Fliegen übersäht an einer Straßenecke.
Alle waren so verzweifelt, dass sie anfingen zu stehlen. Wir waren ganz schön geschickt, das muss ich schon sagen, aber wenn man einmal in der Sache drinnen war, kam man so schnell nicht wieder heraus.
Ein Freund von mir, Sur, wurde erwischt, er wurde von einem Polizisten geschlagen und dann schlug er ihm auf dem Brustkorb und sprang grob mit ihm um, als wäre es eine Hüpfburg.
Er war sofort tot.
Ich konnte einfach nicht glauben, dass Menschen so etwas Schreckliches machen konnten.
Zwei Wochen nach diesem Mord kam ein junger Mann auf mich zu und nahm mich einfach mit. Für ihn musste ich in einem Bordell arbeiten, jeden Tag 5-6 verschiedene Männer bedienen. Ich wollte das nicht und ich schaffte es fast, dass ich abhauen konnte. Aber er erwischte mich und steckte mich in ein Gefängnis.
Ihhhhhhh….. das war so eklig, überall war „Urin“ und ich war mit Verbrecherinnen in einer Zelle.
Ich fand das ich so nur noch aggressiver, zorniger und trauriger wurde. Nach zwei Monaten ließen sie mich frei und wie ich bereits befürchtet hatte, wurde ich rückfällig.
Vor dem Gefängnis wartete eine hübsch gekleidete, junge Frau auf mich. Sie sah mich, schaute mir in die Augen und fragte mich, ob ich denn keine Familie hätte. Daraufhin musste ich anfangen zu weinen, es tat so gut alles herauszulassen. Die Frau nahm mich in den Arm und ich spürte zum ersten Mal wie sich Liebe anfühlte. Die Frau sagte, dass sie von der Hilfsorganisation UNICEF sei und sie möchte, mir eine ordentliche Familie geben .
Ich bekam eine Pflegefamilie und ich konnte zur Schule gehen.
Ich möchte allen danken die mir das ermöglicht haben. Ich möchte allen aber sagen, dass ich ein riesen großes Glück hatte und nicht alle Straßenkinder gerettet werden.
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Anja Hofer
Mittwoch, 8. Mai 2013
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Hallo, ich bin Lissi, eines von vielen Straßenkindern Südamerikas. Genauer gesagt lebe ich in Brasilien.
Meine Eltern mussten schon sehr früh sterben. Mein Vater starb bei einem Autounfall und meine Mutter wurde, als sie einmal nach Deutschland flog, um dort zu arbeiten um Geld zu verdienen, von einem Rassisten erschossen. Nur wegen ihrer Hautfarbe.
Als ich erfuhr, dass sie gestorben ist, war ich schockiert und gleichzeitig sehr traurig darüber. Von nun an lebte ich allein mit anderen Straßenkindern in einem schmalen Streifen entlang der Küste, wie 90% der Brasilianer. Häuser hatten wir keine, wir lebten in kleinen Hütten im Dreck und mit Ungeziefer. Die Nächte waren unbequem, weil der Boden, auf dem wir schliefen sehr hart war. Matratzen hatten wir auch keine und nur eine Decke pro Person. Jährlich starben viele Kinder, aber auch Ältere Menschen.
Meinen Bruder hatte ich auch lange nicht mehr gesehen. Ihm gelang es, nach Deutschland zu fliegen und dort eine Arbeit zu finden. Manchmal dachte ich mir, dass er gar nichts mehr von mir wissen will, doch ich war zuversichtlich, dass er mich eines Tages abholen würde. Viele Menschen behaupten, es gäbe zwei Brasilien, das Brasilien der Reichtümer und das Brasilien des Elend und der Armut. Was auch stimmt, denn die Reichen lebten in Nobelvierteln in teuren Hochhäusern mit Schwimmbad und großen Garten. Sogar eine Alarmanlage besitzen sie. Im Sommer war es immer sehr heiß, doch wir mussten trotzdem arbeiten, um wenigstens ein bisschen Geld zu verdienen. Viel verdiente man ja nicht. Umgerechnet bekamen wir vielleicht 2€ am Tag. Manchmal sogar noch weniger. Auf den Plantagen, auf denen wir arbeiteten, mussten wir sehr schwere Körbe mit Kakaobohnen tragen. Kinderarbeit war längst kein Thema mehr. Fast an jeder Ecke sah man Kinder beim Arbeiten. Wenn man die Kinder fragte: „ Wieso musst du hier arbeiten?“ antworteten sie fast immer:
„Weil meine Eltern das sagen!“ oder „Weil wir arm sind.“ Viele Kinder mussten auch arbeiten, obwohl sie krank waren und viele bekamen überhaupt keinen Lohn.
Viele meiner Freunde war das Geld, das sie verdienten, zu wenig und somit begannen sie zu stehlen. Ich traute mich das nicht, aus Angst zu sterben, wie Jason, ein Junge aus meiner Umgebung. Auch seine Familie war sehr arm. Wie üblich ging er wieder mal in die Stadt und mit einem Ruck entriss er einer Passantin die Goldkette an ihrem Hals. Er flitzte geschickt durch die Menschenmenge. Doch zwei Männer erwischten ihn du brachten ihn durch Schläge um. Die Männer, die das taten, kamen nicht ins Gefängnis, sie bekamen noch nicht einmal eine Strafe. Seine Eltern waren sehr traurig, als sie die schlimme Nachricht hörten.
Viele Eltern setzten ihre Kinder aus. Manchmal werden Kinder sogar misshandelt oder vernachlässigt.
Besonders schlimm ist es aber, bei den Kindern, die sich körperlich und geistig nicht richtig entwickeln konnten. Es gab auch viele Behinderte in unserer Umgebung, deren Eltern kein Geld für Medizin oder Ärzte hatten. Diese Kinder taten mir immer besonders leid. „Wieso ich?“ fragte sich ein Junge immer.
Wenn wir arbeiteten, trugen wir meistens nur ein zerrissenes T-Shirt und alte Hosen, die wir irgendwo fanden, denn es war sehr heiß unter der grellen Sonne. Auf den Plantagen trugen wir sehr schwere Körbe mit Kakaobohnen. Manchmal halfen uns Erwachsene, manchmal nicht.
Als Straßenkind war mein früheres Leben nicht gerade das Beste, jetzt bin ich froh, dass ich eine Arbeit als Verkäuferin in einem kleinen Geschäft habe und mich und meine Familie ernähren kann.
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Haller Manfred
Mittwoch, 8. Mai 2013
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Der Vater ruft seinen Sohn, dass er ein Buch lesen soll. Dann sagt der Sohn: ,,Nein, keine Lust.“ Dann tut der Vater es wieder ins Regal hinein.
Der Sohn antwortet: ,, Ich will doch zwei oder drei lesen.“ Also gibt der Vater seinem Sohn drei Bücher mit. Dann geht der Sohn in den Garten hinaus. Später geht der Vater hinaus schauen was der Sohn tut. Auf einmal sieht der Vater den Sohn mit den drei Büchern. Der Sohn steigt auf die Bücher hinauf und klaubt Äpfeln vom Baum herunter.
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Manuela Pichler
Mittwoch, 8. Mai 2013
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Es war nicht gerade ein schöner Tag in Bremen. Es regnete und blitzte.
Als Peter nachhause kam, hatte er Riesenhunger.
Er sagte: „ Papa ich möchte einen Rosinenkuchen haben, geht das? ´´ Darauf der Vater:,, Naklar, mein Junge.“ Peter backte mit seinem Vater einen Rosinenkuchen und es dauerte nicht lange, dann war der Kuchen fertig.
Sie schoben ihn vorsichtig in den Ofen. Plötzlich bemerkte der Junge, dass sie die Rosinen vergessen hatten. Papa wusste nicht was er machen sollte.
Dann hatte Peter plötzlich eine Idee. Er holte schnell die Pistole aus seinem Zimmer und füllte die Rosinen als Schusskapseln in das Magazin. Als der Kuchen gebacken war, stellten sie ihn auf den Tisch. Peter und sein Vater legten sich auf den Boden und schossen die Rosinen in den Kuchen.
Peter und sein Vater waren glücklich, weil Peter so eine gute Idee gehabt hatte, um den Kuchen zu retten
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Tschöll Raffaela
Freitag, 3. Mai 2013
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Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir Soldaten im Zweiten Weltkrieg waren. Es war im Mai 1939 als Adolf Hitler den Auftrag gab Polen anzugreifen., Diese Idee fand ich schwachsinnig, muss ich zugeben. Deutschland hatte ja schon vor dem Krieg Österreich und Tschechien besetzt. Doch ich hatte keine Wahl, ich musste meine, im dritten Monat schwangere Frau und meine zwei Töchter alleine zuhause lassen, und als Soldat mit in den angehenden Krieg ziehen.
Als der Krieg ausgebrochen war, waren noch keine 61 Länder beteiligt. Man musste sehr viel Leid mit ansehen und sehr oft war es knapp, dass ich nicht getötet wurde. Es war schwer dort Freunde zu finden, einmal war ich mit zwei anderen Soldaten am Abend ein Bier trinken, zwei Tage darauf sind beide gefallen. Man konnte niemanden vertrauen, nur einen besonderen Freund hatte ich. Er war ein Schwächling, ein richtiger Angsthase. Ich weiß noch sehr genau, wie es war, als er eines Tages den Anruf bekam, sein Vater war gestorben. Mit Tränen in den Augen kam er zu mir, er durfte ja nicht nach Hause fahren, zur Familie.
Im Krieg mussten wir uns oft in sogenannten Bunkern schützen, dort war es sehr eng und mein Freund fühlte sich dabei sehr unwohl. Er hatte nämlich Platzangst und ein wenig Berührungsängste. Im September 1942 musste ich mitansehen, wie er vor meinen Augen erschossen wurde. Ich kannte ihn zwar erst seit drei Jahren, doch für mich war das auch ein Schlag mitten ins Herz. Für mich war er wie mein kleiner Bruder geworden, um den ich mich immer sorgen musste.
Von nun an war der Krieg anders, er ging viel langsamer voran, die Blitzkriege waren zu Ende. Früher, als ich und mein damaliger Freund noch vereint waren, konnten wir zumindest ab und an mal lachen, wenn einer von uns wieder mal einen so unsinnigen Witz erzählte. Als 1945 die Atombombe „litle Boy“ auf Hiroschima geworfen wurde und Japan kapitulierte, gab es schon zwischen 55 und 60 Millionen Tote. Alle durch den Krieg!
Die wichtigsten deutschen Städte wurden fast völlig zerstört, wie zum Beispiel: Berlin, Dresden, Bonn …
110 Millionen Menschen mussten 6 Jahre lang kämpfen. Am 30.04.1945, als Hitler Selbstmord begann, freuten sich sehr viele, ich natürlich auch. Der zweite Weltkrieg war grausam.
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Elias königsreiner
Freitag, 3. Mai 2013
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Als wir in Utah mit den neuen Riesenbomber B-29 übten unförmige Bomben abzuwerfen, hatte ich schon ein mulmiges Gefühl im Bauch. Bomben hatte ich schon über Deutschland abgeworfen und wusste, dass ich am tot vieler Menschen beteiligt war, aber dieser Einsatz, der wird mich ein Leben lang verfolgen, dachte ich mir.
Es war März 1945, als ich und meine Einheit auf die Insel Tinian im Pazifik verlegt wurden. Einige Politiker drängten unseren Präsidenten, die Atombombe einzusetzen.
Japan wurde am 27. Juli zum letzten Mal zur Kapitulation aufgefordert, aber sie lehnten ab. Das war ein großer Fehler. Truman gab grünes Licht führ die Bombe. Wir starteten am 6. August 1945, um 2.45 Uhr in der Früh. An Bord hatten wir die Atombombe "Little Boy". „Macht die Bombe scharf!“, rief ich zu den Technikern und warf die Bombe von 9450 Metern auf Hiroshima, wo sie 580 Meter über der Innenstadt um 8.16 Uhr explodierte. Auf dem Rückweg machte ich mir Gedanken, ob das Richtig war, was ich getan hatte.
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Elias königsreiner
Freitag, 3. Mai 2013
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Ich und mein Bruder Orville spielten mit unserem Ball. Als Vater mit einem neuen Spielzeug kam. Unser Vater zeigte uns was es war, er drehte es mit einen Gummiband auf und warf es in die Luft und der Propeller drehte sich. Mein Bruder und ich staunten. Orville und ich spielten so lange damit, bis er kaputt ging. Wir waren traurig, aber ich hatte eine Idee: ,, Bauen wir uns doch selbst ein Flugzeug mit Hilfe des kaputten’’. Es gelang uns auch, wir bauten mehrere.
Wir waren Fans von Otto Liliental, dem es gelungen war mit einen Gleiter zu fliegen. Aber er verunglückte 1969 tödlich.
Wir wollten auch ein Flugzeug bauen, das Menschen transportieren kann. Wir lasen Bücher und ließen Drachen steigen, weil wir wissen wollten, was die beste Flügelform ist. Der Bussard brachte uns wider einen Schritt weiter. Um beim Fliegen das Gleichgewicht zu halten, krümmt und streckt er seine Flügelspitzen. Wir entwickelten eine Methode, mit der wir die Spitzen der Tragflächen bewegen konnten. 1900 bauten mein Bruder und ich endlich einen Gleiter, mit dem wir fliegen konnten. Es war ein Doppeldecker ohne Motor, der starken, gleichmäßigen Wind benötigte. Einen Monat lang probierten wir den Flieger aus. Der längste Flug dauerte 20 Sekunden und erstreckte sich über 120 Meter.
Am 17 Dezember 1903 testeten wir unser neues Flugzeug ,,Flyer 1’’, es hatte sogar einen Motor. Wir warfen eine Münze, um herauszufinden, wer als Erster fliegen darf, ich gewann. Ich hob ab, das war ein herrliches Gefühl, aber es war schnell wieder vorbei, weil ich zu stark am Steuer zog und abstürzte. Es dauerte 2 Tage, um den Flieger zu reparieren. Nun war Orville an der Reihe. Es klappte, mein Bruder landete nach 12 Sekunden wieder, aber wir waren trotzdem unwahrscheinlich erleichtert und glücklich. Wir hatten es geschafft ein Flugzeug mit eigenem Antrieb zu bauen, das einen Menschen transportiert kann.
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Anja Hofer
Freitag, 3. Mai 2013
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Ich, Wilbur, und mein Bruder Orville bekamen von unserem Vater im Sommer 1878 ein Spielzeug. Unser Vater warf das Spielzeug in die Luft und plötzlich flog es. Wir schauten uns die einzelnen Teile des Spielzeugs genau an und dann kam meinem Bruder die Idee: Wir bauten ein neues Flugzeug, aber viel größer und unser Ziel war es ein Flugzeug zu bauen, dass Passagier tragen konnte. Im Alter von 20 Jahren wollten wir an einer Universität studieren, doch leider hatten unsere Eltern zu wenig Geld, um uns das Studium zu bezahlen. Unser Vorbild war immer Otto Lilienthal, denn er war mit seinem selbstgebauten Gleiter auch schon geflogen. Als wir erfuhren, dass er tödlich verunglückt war, waren wir sehr traurig. Mein Bruder und ich beobachteten viele Vögel. Besonders ist uns der Bussard aufgefallen, denn er hielt sein Gleichgewicht perfekt, indem er die Flugspitzen krümmte und streckte. Somit kamen wir auf die Idee, dass ein Flugzeug ähnlich funktionieren müsste. Wir verbrachten jede freie Minute mit dem Versuch, ein Flugzeug zu bauen. Im September 1900 konnten wir endlich mit unserem Gleiter fliegen: „ Wie regeln wir das jetzt, wer zuerst fliegen darf?“ fragte ich meinen Bruder. „ Lass uns eine Münze werfen.“ Ich war einverstanden und wir einigten uns darauf, dass ich Kopf bin und Orville Zahl. Mein Bruder warf die Münze und ich gewann. Mehr als 20 Jahre vergingen und nun fliegen wir selbst durch die Luft. Wir hatten es geschafft. Wir haben ein Flugzeug gebaut, dass Passagiere tragen kann. Bis heute noch sind Orville und ich sehr stolz auf uns und auf unsere Idee.
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Anja Hofer
Freitag, 3. Mai 2013
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Als Soldat im Zweiten Weltkrieg, war das Leben nicht schön. Man wurde gezwungen in den Krieg zu ziehen und seine Heimat zu verlassen. Als ich den Einberufungsbrief bekam, der mir mitteilte, dass ich in den Krieg ziehen müsse, war meine Frau bereits hochschwanger, sie erwartete ihr zweites Kind. Täglich mussten wir schwere Arbeit leisten und bekamen dafür nur einige Nahrungsmittelkarten.
Ständig versuchte ich mich durchzusetzen, damit wir mehr zu essen bekamen, leider war ich nur einer von Vielen und es gelang mir nicht. Ein bereits älterer Soldat sagte immer nur dasselbe: „ Wenn ich nicht bald nach Hause gehen kann, dann bringe ich mich um.“ Jeden Tag beruhigte ich ihn und sagte: „ Du kannst sicher bald nach Hause gehen, denn wir alle werden es tun. Der Krieg nimmt hoffentlich bald ein Ende und wir können zurück zu unseren Familien.“ Leider war das nicht so.
Ich war Soldat in einem KZ, ich beaufsichtigte die Häftlinge, welche die Leichen in die Verbrennungsöfen brachten. Täglich sah ich hunderte von Leichen, doch ich war froh, dass ich nicht an der Front kämpfen musste. An der Front zu kämpfen war sehr grausam.
Die Monate vergingen und ich wurde immer älter, ich überlebte. Doch das Schlimmste stand noch vor uns. Als amerikanische und englische Truppen in der Normandie landeten, war ich bereits 45 Jahre alt, was wiederum gut war, denn nicht jeder Soldat wurde überhaupt 45, und zu dieser Zeit sogar krank.
Das war auch kein Wunder, denn wir schliefen in kleinen Baracken auf sehr harten Betten. 6 Jahre lang dauerte der Krieg. Sechs eisig kalte Winter verbrachten wir in den Baracken. Sechs heiße Sommer. Die Nächte waren kurz. Einige teilten sich sogar ein Bett zu zweit. Ich wusste schon gleich, als ich gehört hatte, dass die amerikanischen und englischen Truppen, also die Alliierten, nach Nordfrankreich vorgedrungen waren und Italien besetzt hielten, wusste ich gleich, dass der Krieg nicht mehr lange dauern konnte.
Mein Bettnachbar sang eines Nachts die Hymne seiner Heimat. Er war Deutscher. „Warum singst du denn die ganze Zeit?“, fragte ich ihn bewundernd, denn ich wusste gar nicht, dass er so eine schöne Stimme hatte. „Der Krieg ist bald vorbei, dann kann ich zurück in die Heimat.“ Mein kleiner Sohn war bereits 6 Jahre alt. Ich war froh, dass der Krieg zu Ende war.
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Anja Hofer
Freitag, 3. Mai 2013
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Ich, Paul Tibbets, bin stolz auf mich. Ich war der Mann, der die erste Atombombe der Welt abgeworfen hat. Zu der Zeit im August 1945 waren andere neidisch auf mich. In den USA war ich ein Held und ich wurde ein Mann der Weltgeschichte. Besonders stolz war ich auf das Flugzeug, dass den Namen meiner Mutter trug. „Enola Gay.“ Von nun an war ich immer der Mann, der die erste Atombombe abgeworfen hat. „ Ich würde es wieder tun.“ Wenn ich noch einmal die Möglichkeit bekäme, wie zu jener Zeit 1945 würde ich es wieder tun. In meinem späteren Leben reiste ich viel um die Welt um auch anderen Menschen zu erzählen, wie es zu dieser Zeit, als ich die erste Atombombe abwarf, war. Jedes Mal, wenn ich vor einer Schulklasse einen Vortrag hatte, freute ich mich, wenn die Kinder mich dann noch etwas fragten. Denn somit wurde mir klar, dass es sie interessiert. Eine Frage kommt immer wieder: „ Tat es Ihnen nicht leid, dass so viele Menschen in Hiroshima starben und die ganze Stadt kaputt ging?“ Auf diese Frage antwortete ich immer nur das Selbe: „ Klar tat es mir auch mal leid, dass soviele Menschen sterben mussten, aber zu der Zeit im August 1945 war ich im Krieg und als ich dann auch noch die Atombombe abwarf, wurde ich ein Held.“ Manche Menschen verstanden nicht, warum ich als Held gefeiert wurde. Andere konnten nicht verstehen, wieso ich überhaupt eine Atombombe abgeworfen habe. Als ich dann älter wurde, kam dann auch manchmal ein schlechtes Gewissen in mir auf. Ich kam zwar viel in der Welt herum, aber nach Japan kehrte ich nie wieder zurück.
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© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen 2000 - .
Letzte Änderung: 13.11.2024
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Kategorie:
Erlebnisbericht