Oberprantacher Simon
Freitag, 30. November 2012
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Es war einmal ein Bettelkind. Die Mutter des armen Mädchens war sehr krank. Und sie hatten zu wenig Geld um ihr Medizin zu kaufen. Bald darauf starb die Mutter und das Mädchen war allein und so konnte sie die Miete nicht mehr bezahlen. Da verschickte der Vermieter sie, und sie ging ins Feld hinaus.
Dort sah sie einen sehr hungrigen Bettler. Der Bettler sagte:“ Bitte schenke mir dein Brot, ich habe schon seit Tagen nichts mehr gegessen“. Das Kind antwortete:“ Ja, ich schenke dir mein Brot, du brauchst es sicher mehr als ich, obwohl es mein letztes Brot ist. Hier greif zu“. Der Mann sagte:“ Gott segne dich, du nettes Kind“.
So ging das Mädchen weiter. Da kam ein Bettelkind, es sprach:“ Bitte, gib mir deine Mütze, mein Kopf friert so“ Da erwiderte sie:“ Ja, ja ich gebe dir meine Mütze“. Dann dankte das Kind und ging weg.
Gleich darauf ging sie in den Wald, da sah es ein Kind entgegenkommen, es bettelte um das Hemdleinn. So gab es auch das Hemdlein weg.
Noch am selben Tag kam ein kleines Mädchen, das war ein armes Ding, das Mädchen fragte:“ Könntest du mir dein Röcklein geben?“ Das Mädchen antwortete:“ Aber wenn ich jedem etwas gebe, habe ich auch bald nichts mehr.“ Dann aber entschied sie sich, ihr das Röcklein doch zu geben.“
Das andere Mädchen freute sich und ging weiter.
Zuletzt kam ein Waisenkind, das war blau gefroren, und bettelte um das Leibchen. Das Mädchen antwortete:“ Aber da hab ich doch nichts mehr!“ Aber ich brauche das Leibchen mehr als du, außerdem sieht dich doch keiner!“ sagte der Junge.“ Ja, hier hast du das Leibchen.“
Dann sah sie in den Himmel und sagte:“ Gib mir nur einen blanken Taler.“ Gleich darauf fielen die Sterne vom Himmel und tatsächlich es waren lauter blanke Taler.
So zahlte sie die Miete und der Vermieter staunte nicht schlecht und sagte:“ Wo hast du denn die her?“ Das Mädchen sagte:“ Es sind alles Sterne lauter Sterne.“
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Kategorie:
Unsere Märchen