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Christian Laner
Montag, 4. April 2022
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Stop-Motion- Filme haben einen großen Reiz. Es geht darum, jede Art von Objekten zu animieren bzw. einen Film daraus zu produzieren, egal ob es sich um Lego, einen Apfel oder einen Schokoladeosterhasen handelt. Dies kann bereits in der Grundschule umgesetzt werden. |
Es gibt eine App, die dafür geeignet ist und in der Grundversion kostenlos eingesetzt werden kann. Es handelt sich um Stop Motion Studio. Damit eröffnen sich für Tablets neue Möglichkeiten, die die digitale Kreativität fördern.
Es gibt eine gelungene Anleitung, wie man solche Filme produzieren kann, danach ist eigentlich nur mehr die Fantasie der Kinder gefragt. Schritt für Schritt können sie dann ihre eigenen Stop-Motion-Filme produzieren und vielleicht sogar in den Blogs auf blikk veröffentlichen.
So erstelle ich einen Stop Motion Film!
Wer schon tiefer in die Materie eintauchen möchte, findet auf der Website Stop Motion Tutorials neben den Grundlagen auch etwas für ExpertInnen.
Lassen Sie die Kinder einen ersten Film erstellen, laden Sie ihn in Ihren Klassenblog hoch und lassen Sie die Kinder darüber in den Kommentaren diskutieren.
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Christian Laner
Freitag, 25. Juni 2021
Zuletzt geändert: Mittwoch, 11. August 2021
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Eine spannende Arbeit mit einem Smartphone/Tablet/digitalen Fotoapparat ist das Erstellen von eigenen Suchbildern. Dies kann bereits mit den Kindern in der 1. Klasse umgesetzt werden. |
Der Aufwand ist sehr gering, die Kinder erstellen ein Hintergrundbild (eine eigene Zeichnung) und legen Objekte darauf ab. Es kann aber auch einfach eine weiße oder einfarbige Oberfläche sein.
Sobald die Objekte abgelegt sind, wird ein Foto gemacht. Ideal ist ein Stativ, um die exakte Position zu gewährleisten. Aber das ist keine Notwendigkeit.
Im zweiten Schritt stellen die Kinder einige Elemente um, entfernen Teile oder fügen welche hinzu. Dies wird dann wiederum fotografisch festgehalten.


Die beiden Fotos können auf einer Seite (z.B. Word) zusammengeführt werden oder auch einzeln ausgedruckt werden. Um sie mehrfach nutzen zu können, empfiehlt es sich, diese zu plastifizieren. Auf diese Weise können die Kinder mit wasserlöslichen Stiften arbeiten.
Es eröffnen sich hier zahlreiche Möglichkeiten, diese Bilder zu gestalten. Interessant ist es auch, wenn man Objekte im realen Leben in dieser Form fotografiert und dann umstellt (gedeckter Tisch, Schreibtisch, Spielflächen, Lego, Arbeitsplatz in der Klasse, Büchersammlung, etc.).
Die Ergebnisse können auch in den Blog gestellt werden, damit die anderen Kinder darauf zugreifen können.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Kinder hier die Erfahrung machen, wie so ein Bild entsteht. Es ist nach Baacke der Aspekt der Mediengestaltung, also der kreative Zugang zu den Medien.
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Christian Laner
Donnerstag, 20. Mai 2021
Zuletzt geändert: Freitag, 4. Juni 2021
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Die Gruppe der Kinder ab 9 -10 Jahren beginnt ihren Musikstil zu ändern. Warum nicht mal selbst etwas produzieren und dabei das Potential der digitalen Medien nutzen? |
Die Incredibox ist ein spannendes Angebot für alle, die sich ein wenig mit Rap beschäftigen wollen. Wer es mal selbst ausprobiert hat, wird mit Begeisterung immer wieder damit experimentieren.

Es stehen verschiedene Angebote zur Verfügung, die Herausforderung besteht darin, dass es eigentlich ein A Cappella - Angebot ist. Es stehen verschiedene 'Personen' zur Verfügung und dazu ein größeres Angebot an gesungenen Rhythmen und Melodien.
Durch Ziehen der Rhythmen auf die Person entsteht so schrittweise ein Rap, der ständig verändert werden kann.

Auf Incredibox.com kann man über den Menüpunkt DEMO erste Versuche starten und diese dann auch teilen bzw. zu den Lesezeichen hinzufügen.
Einziger Wermutstropfen ist, dass man für die Vollversion bezahlen muss, wobei es eigentlich die ganze Bandbreite abdeckt.
Für den Unterricht selbst kann es spannend sein, dass die Kinder zunächst sich mit Rap grundsätzlich beschäftigen, indem sie mit diesem Angebot experimentieren. In einer zweiten Phase wäre dann auch daran zu denken, ob die Kinder nicht selbst mit ihren eigenen Stimmen Raps oder A Cappella probieren.
Das Entdecken, was man mit der eigenen Stimme aktustisch alles machen kann, ist für die Kinder (und auch Erwachsenen) äußerst spannend und fördert die Kreativität.
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Christian Laner
Dienstag, 27. April 2021
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Es gibt eine interessante Website, die die Möglichkeit bietet, sogenannte Minibooks, also ganz kleine Bücher zu erstellen.
Minibook
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Die Handhabung ist sehr einfach. Es gibt eine fertige Vorlage, die gefüllt wird. Man kann man zwischen zwei Formaten wählen: A4 und A3 (da braucht es dann auch den entsprechenden Drucker). Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, das eigene Produkt als Webangebot auf dieser Seite zu veröffentlichen. Auf der Website selbst sind schon einige tausend Minibooks veröffentlicht.
Im Editor kann man die Grundfunktionen wie von Texteditoren nutzen sowie auch Bilder einfügen.
Das fertige Produkt wird dann in der Vorschau betrachtet, um evtl. Fehler nachträglich zu korrigieren. Am Ende kann man das Dokument ausdrucken oder auf der Website veröffentlichen. Dies ist auch eine Quelle für Ideen.
Und nun beginnt der spannende Teil: es gibt eine Anleitung, wie man das Dokument schneiden und falten muss. Sobald man das erledigt hat, ist man im Besitz eines 8-seitigen Heftes. Es entsteht ein Minibook. Mit ein wenig Übung werden die Ergebnisse dann immer interessanter und kreativer.
Dieses Produkt kann bereits ab der 2. Klasse eingesetzt werden.
Didaktische Impulse:
Minibooks können sowohl in der Grundschule als auch Mittelschule genutzt werden:
- Sachtexte zu einem bestimmten Thema (Geschichte, Geografie, Biologie, Physik)
- Gedichtsformen (Elfchen, Haikus, ....)
- Sammlung für die Klasse von Gedichten
- Kurzgeschichten
- Dialoge
- Bildersammlung zu Themen
- Liedersammlung
- Dokumentation von Projekten
- Berichte zu Ausflügen
- Comics
- Fotoserie zu einem Thema
- Fremdsprachen: Aufbau Wortschatz, Grammatik, ...
- Mathematische Themen: z.B. unterschiedliche Formen der Grundrechnungsarten (geschichtlich oder nach Kulturen...)
Diese Minibooks kann man in mehrfacher Ausführung drucken und so einen kleinen Pool in der Klasse aufbauen.

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Christian Laner
Freitag, 23. April 2021
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Es gibt ein sehr spannendes Tool, das als Webapplikation läuft und für die Grund- und auch im künstlerischen Bereich für die Mittelschule sehr interessant ist. |
Es handelt sich im ein Werkzeug (Texter - Draw with word), mit dem man aus Wörtern, Sätzen oder auch ganzen Texten Bilder zeichnet. Das Werkzeug hat verschiedene Funktionen integriert, die eine spielerische Arbeitsweise zulassen:
- verschiedene Schriftgrößen
- verschiedene Schriftfarben
- Hintergrundfarben
- Buchstaben versetzen
- Speichern
Man kann diese Arbeit in einem Spiel zwischen Sprache und Kunst betrachten, die viel Spaß macht und die Kreativität fördert.
Die Ideen, die die 'KünstlerInnen' hier umsetzen, können sie dann auch konkret mit Material erstellen und auf diese Weise verschiedene Möglichkeiten ausprobieren.
Hier bietet sich auch das Wort der Woche an, wenn es darum geht, diese Seite zu gestalten.

Es gibt in Youtube auch eine kleine Anleitung, falls man damit nicht gleich umgehen kann: https://www.youtube.com/watch?v=03Gcwadiayo&t=105s
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Christian Laner
Montag, 22. März 2021
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Alljährlich am 22. März rufen die Vereinten Nationen zum Weltwassertag auf. Heuer steht dieser Tag unter dem Motto „Valuing Water“:
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“Wert des Wassers“, denn Wasser ist eine begrenzte Ressource, deren Wert es zunächst zu erkennen gilt, um es schätzen und schützen zu können.
Ganz im Zeichen von Wasser steht heuer auch der Forschertag, der am 20. Mai an einigen Grundschulen des Landes durchgeführt wird. Dabei nehmen sich Kinder wie Lehrpersonen Zeit, um zu diesem wichtigen Thema zu forschen.
Über das Wasser gibt es viel zu erfahren und das gelingt am besten, wenn Kinder experimentieren und diskutieren, um dabei Antworten auf ihre Fragen zu finden. Bereits kleine Wasser-Experimente, auch ohne großen Aufwand, üben auf Kinder eine besondere Faszination aus. Sie haben Spaß daran, erlangen dabei viel Wissen über das Wasser und lernen es zu schätzen und zu schützen.
Wer Interesse hat, an der eigenen Schule einen Wasser-Forschertag abzuhalten, kann sich für weitere Informationen und Unterstützung an elisabeth.wieser3@schule.suedtirol.it oder an susanne.hellrigl@schule.suedtirol.it wenden.
Bitte schicken Sie uns auch einige Bilder und / oder eine Beschreibung vom Forschertag an Ihrer Schule zu. Die Eindrücke aus den verschiedenen Schulen möchten wir auf unsere Homepage stellen, um den Forschertag bekannter zu machen.
Einige Anregungen zum Experimentieren und Forschen finden Sie unter anderem auch auf diesen Seiten:
https://klassewasser.de/content/language1/html/portal.php
https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/praxisanregungen/experimente-fuer-kinder/suchergebnis?tx_solr%5Bfilter%5D%5B0%5D=&tx_solr%5Bq%5D=Wasser
https://www.nela-forscht.de/experimentierwelt/

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Engl Angelika
Samstag, 13. März 2021
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QR-Codes sind eine tolle und einfache Möglichkeit, um digitale Medien in den Unterricht gewinnbringend zu integrieren. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten unglaublich vielfältig, während der Aufwand zur Erstellung wirklich überschaubar bleibt, weshalb sie prinzipiell in jedem Fach für verschiedenste Ziele genutzt werden können. Sie können sowohl im Präsenzunterricht als auch im Fernunterricht sehr gut eingebaut werden und von Lehrpersonen und Schüler*innen erstellt werden.
Mit der Anwendung von QRCode-Monkey können Texte, Links, Bilder… einfach verschlüsselt werden und in allen Fächern und Bereichen im Unterricht verwendet werden.

Mit dem QRCode – Generator können auch mp3 – Sprachnachrichten in QR – Cods umgewandelt werden. Diese Möglichkeit eignet sich beispielsweise zur Vergabe von einem auditiven Feedback oder Nachrichten.

Auf der Seite http://mal-den-code.de/ kann man QR-Codes zum Ausmalen erstellen, die sich gut für ein Quiz eignen. Die Kinder müssen dann Fragen beantworten, um einen QR-Code vervollständigen zu können. Wenn das geschafft wurde, kann der Code gescannt werden. Hinter dem vervollständigten Code versteckte sich dann eine freudige Nachricht, ein Lösungswort oder ein Link für die Schülerinnen und Schüler.

Die Spannung und die Motivation steigt, wenn Kinder Aufträge verschlüsselt als QR – Code bekommen. Was kann dort alles versteckt werden, wo und wie kann ich diese einsetzen?
- Versteckte Aufgabenstellungen: Aufgaben während des Unterrichts, Fernunterricht, Arbeitsaufträge für zu Hause…
- Arbeitsaufträge im Klassenblog
- Erstellen von Arbeitsblättern
- QR – Code als Kontrollblatt
- QR – Code beim Erstellen von Gruppen
- Zuweisen von Experimenten
- Experimente
- Zuweisen von verschiedenen Arbeitsaufträgen
- Schüler schreiben untereinander versteckte Nachrichten
- Links als QR – Code. Die Schüler kommen somit gezielt auf gewünschte Internetseiten.
- Links von Videos/ Erklärvideos. Die Schüler kommen somit schnell und gezielt zu den richtigen Videos.
- Links zu Liedern, Bastelanleitungen, Bewegungsvideos….
- Bilder als QR – Code an denen gemeinsam gearbeitet wird
- QR – Code als Audios für den Fernunterricht
- Rätsel, Quiz, Schatzsuche in der Klasse, in der Schule, zu Hause, im Dorf, in der Stadt… (gerade jetzt vor Ostern 🐰😉)
- Mal den Code als Rätsel, Quiz….
- Schüler erstellen QR – Code
- Tagesaufgabe
- Feedbacks für Kinder
Beispiele:

Quelle: http://www.eulenpost.ws/s/73126lnbqlz
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Christian Laner
Dienstag, 23. Februar 2021
Zuletzt geändert: Montag, 8. März 2021
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Auf Grund der aktuellen Lage möchten wir kurz ein paar Infos für die Nutzung der Videokonferenz in den Schulblogs hinweisen.
Es stehen zwei Systeme zur Verfügung:
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- Jitsi (das absolut abgeschottet ist)
- MS TEAMS (in der Variante von Lasis, die Lehrpersonen brauchen also den Lasis-Account, nicht aber die Kinder)
Als dritte Variante gibt es die Möglichkeit, auch eigene Systeme einzubinden, dies erfolgt dann über einen Link.
Es gibt eine einfache Anleitung, wie man vom Standardsystem Jitsi, das man auf der rechten Seiten unter Links findet (Videochat) auf TEAMS umstellen kann.
Anleitung

Aber mit der Bereitstellung der Systeme ist es nicht getan, wir möchten darauf hinweisen, dass es kein System verträgt, wenn an einem einzigen Tag alle Klassen des Landes zur gleichen Zeit starten und eine Videokonferenz mit den Kindern machen möchten. Dass das nicht klappen kann, hat sich bereits in allen Ländern gezeigt, die es versucht haben.
Daher empfiehlt es sich, eine zeitliche Einteilung vorzunehmen, damit sich das verteilt. So kann es z.B. sinnvoll sein, dass an einer größeren Schule die Lehrpersonen sich verständigen, wer wann eine Videokonferenz durchführt.
Auch sollte man überlegen, ob es notwendig ist, diese zeitlich lange durchzuführen. Bei guten Aufgabenstellungen und Klärungen kann dies sicherlich vermieden werden. Man sollte bedenken, dass solche Konferenzen auch sehr anstrengend sind, wie ja alle am eigenen Leib zur Zeit erleben.
Videokonferenzen können aber auch spannend sein und für die Kinder wirklich zu einem Highlight werden. Einige Beispiele sind bereits in diesem Blog vorgestellt worden.

Wortwolke, erarbeitet mit Kindern der 1. Klasse GS Goller in einer Videokonferenz
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Christian Laner
Donnerstag, 18. Februar 2021
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Es bietet sich jetzt, wo die Kinder wieder zu Hause bleiben müssen, an, dass man die Gelegenheit nutzt, um spannende Aufgaben für die Kinder zu überlegen.
Bei einem Spaziergang können die Kinder ihre nähere Umgebung (Pflanzen, Straßen, Brunnen, Tore, Häuser etc.) fotografieren und die Resultate in den Blog stellen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das dann didaktisch umzusetzen. Hier soll dies an einigen Beispielen gezeigt werden.
Die Kinder brauchen dazu ein digitales Gerät, sei es
- Smartphone
- Tablet
- digitaler Fotoapparat.
Ausgerüstet damit bieten sich verschiedene Aufgaben an.
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Die Kinder fotografieren Schilder, Warnhinweise etc. in ihrer Umgebung. Sie stellen diese dann in den Blog und diskutieren darüber, welche Arten es gibt und was sie bedeuten. |
Verbindet man es mit Verkehrserziehung, so sollen sie Verkehrszeichen ihrer Umgebung fotografieren und in eine Stadt/Dorfkarte eintragen. Diese kann auch virtuell sein (z.B. Googlemaps). Das könnte zu einer Diskussion über die Anzahl der Schilder oder über ihre Bedeutung führen. So wird man feststellen, dass manche Schilder sehr häufig vorkommen, andere weniger.
Gebäude sind auch ein spannendes fotografisches Objekt. Man verständigt sich auf ein gemeinsames Thema (z.B. Sehenswürdigkeiten, historische Gebäude, sehenswerte Gebäude, Kondomien). Die Kinder stellen diese in den Blog und die anderen könnten erraten, wo sich dieses befindet.


Noch interessanter wird es, wenn es nur Ausschnitte sind und man erraten (später auch durch konkretes Suchen) muss, wo sich dieser Fotoausschnitt befindet. Die Kinder trainieren auf diese Weise, die Dinge genauer anzuschauen und sich zu überlegen, wie man sie fotografieren kann.


Es gibt hier eigentlich keine Grenzen, lassen Sie die Kinder auch selbst Ideen entwickeln.
Was sich noch anbietet, ist eine gemeinsame Diskussion (mit Präsentation der Fotos) in einem Videochat. Dort berichten die Kinder, was sie sehen, wie sie es wahrnehmen, was ihnen gefällt und was weniger... im Bezug auf die Fotografie, weniger auf das fotografierte Objekt.
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Engl Angelika
Donnerstag, 4. Februar 2021
Zuletzt geändert: Freitag, 5. Februar 2021
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Aufgrund der Corona-Situation sind Videokonferenzen eine Möglichkeit, regelmäßigen Kontakt zu den Schülern aufzunehmen und den Unterricht virtuell fortzuführen.
Doch den Unterricht eins zu eins vom Offline-Klassenzimmer in eine videobasierte Lernumgebung zu übertragen, ist nicht gerade die beste die Lösung. Denn:
- Technische und organisatorische Voraussetzungen sind nicht immer gegeben.
- Ungünstig ist eine Zeit zu wählen, wo sich zeitgleich Hunderte Teilnehmer im Netz bzw. auf der Plattform befinden.
- Videokonferenzen erfordern von allen Beteiligten ein hohes Maß an Konzentration.
- Außerdem ist die Ablenkungsgefahr am heimischen Laptop deutlich höher als im Klassenzimmer.
- Auch die Dauer einer Videokonferenz sollte bedacht werden.
Tipp: Unterstufe bis zu einer halben Stunde, Oberstufe nicht mehr als eine Stunde.
Die gemeinsame Zeit in den Videokonferenzen ist knapp und wertvoll. Sie sollte nicht mit einer Stunde Frontalunterricht vergeudet werden. Sicher kann man die Zeit nutzen für einen Check-In mit den Kindern, ob alle mit den Hausaufgaben klar kommen oder ob jemand Hilfe braucht. Im Vordergrund klassenweiter Videokonferenzen steht für mich, dass die Kinder sich mal wieder sehen können und Spaß haben.
Der Schlüssel zu gelungenen Videokonferenzen ist, die Kinder einzubeziehen und Spaß zu haben. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, um zum Beispiel die Interaktion unter den Kindern zu fördern. Sicherlich sind auch der Kreativität keine Grenzen gesetzt, was Wissensvermittlung angeht.
Damit der Unterricht per Videokonferenz zum Erfolg wird, sind daher insbesondere Abwechslung und Interaktivität gefragt. Doch was genau kann man eigentlich mit den Schülern während einer Videokonferenz machen?
Hier ein paar Ideen:
Für den ersten virtuellen Applaus, auch genannt „Webinar-Applaus“ halten alle Teilnehmer ihre Hände gut sichtbar hoch in die Kamera, und wackeln oder drehen die Handflächen hin und her. Diese Option ist die schnellste und sie ist sehr fotogen. Auf diese Weisekönnen Gruppenfotos gemacht werden. Das Video exportieren wir via Giphy als bewegte GIF Datei und senden sie rum. Ein schönes Andenken für alle Teilnehmer.

- Applaus an den Kachelnachbarn
Man sitzt vor seinem Laptop und klatscht den „Kachelnachbarn“ zu. Das macht man, indem man einmal nach links, nach rechts, nach oben und nach unten klatscht. So wird aus dem Applaus ein richtiges kleines Aufwärmspiel. Das ganze heiter und etwas albern.

Bevor es los geht sollte man prüfen, dass alle ihre Kamera an haben. Nach einer kurzen Erklärung sagt man eine Farbe an. Alle Spieler*innen suchen dann einen Gegenstand in ihrer direkten Umgebung, der diese Farbe hat. Ist ein passender Gegenstand gefunden, hält man ihn in die Kamera. Man hält ihn in die Kamera, bis alle einen Gegenstand haben. Man hat also genug Zeit die anderen Gegenstände anzusehen. Der oder die Letzte, die ein Gegenstand gefunden hat, sagt die nächste Farbe an.

1. Teilnehmer sollten einen Klebezettel zur Hand haben, mit dem sie ihre Kamera abkleben können. Alternativ können sie auch ein Handtuch drüber hängen. Als erstes kleben alle Spieler ihre Kameras ab. Hat man die „Galerie Ansicht“ aktiviert, entsteht so ein buntes Mosaik.
2. Als Moderator frage ich: „Jeder, der …“ -Fragen. Das könnte zum Beispiel sein:
- Jeder, der genug geschlafen hat.
- Jeder, der genug gefrühstückt hat.
- Jeder, der zu viel gegessen hat und im Nachmittagstief hängt.
- Jeder, der heute schon Sport gemacht hat.
- Jeder, der alleine im Raum ist / den Raum mit anderen teilt, die mithören.
- Jeder, der Tiere hat, die jeden Moment rein kommen könnten.
- Jeder, der heute kurz raus muss.
- Jeder, der mehr Pausen braucht.
- Jeder, der denkt, wir liegen gut im Rennen.
- Jeder, der noch Themen hat, die noch nicht besprochen wurden.
- Jeder, der sich Sorgen um Thema X macht.
- …
3. Wenn die Frage auf einen zutrifft, dann deckt dieser die Kamera ab.
4. So können die Teilnehmer auf einen Blick sehen, auf wen die Frage zutrifft – ein schönes Spiel per Videocall.
Es gibt immer noch eine Menge an projektrelevanten Fragen, die einen persönlichen Bezug zum Projekt oder Thema herstellen.
5. Beachten: Geben Sie den Teilnehmern am besten vor dem Online-Seminar Bescheid, dass sie etwas brauchen werden, um ihre Kamera abzudecken.

- Das Schreibtisch – Kennenlernspiel
Alle Teilnehmer suchen sich einen Gegenstand aus, den sie am Arbeitsplatz direkt griffbereit haben. Dann stellen sie den Gegenstand den anderen Teilnehmern vor. Man kann auch noch eine Parallele zwischen dem Gegenstand und dem Projekt (oder worum auch immer es in dem Video-Call geht) aufzeigen. Das ist lustig, weil man auf den ersten Blick nicht denkt, dass man etwas Passendes findet – am Ende funktioniert es aber mit fast allem.
Quelle:Wilde Worshop Spiele
Ein bestimmtes Thema wird vorab festgelegt. Die Kinder bauen mit Legos und präsentieren das Ergebnis bei dem Online-Treffen.
Das Spielprinzip ist simpel: Eine Person muss in einer vorgegebenen Zeit möglichst viele Begriffe umschreiben, jedoch ohne dabei bestimmte Wörter zu nennen (z.B. “Schule” umschreiben, ohne “Unterricht”, “Lehrer”, “Schüler”, “lernen” zu nennen). Um dieses Spiel in einer Videokonferenz umzusetzen, nutzen Sie eine versteckte Nachricht im Blog oder eine WhatsAppnachricht um jenen SchülerInnen, die an der Reihe sind die Begriffe und nicht-erlaubten Wörter mitzuteilen.
Activity kombiniert Tabu mit pantomimischer Darstellung und Zeichnen: Die SpielerInnen müssen bestimmte Begriffe in einer bestimmten Zeit entweder zeichnen, umschreiben oder pantomimisch darstellen. Auch dieses Spielprinzip lässt sich auf Videokonferenzen übertragen, Dazu eignen sich eher kleine Gruppen und das Nutzen der versteckten Nachrichten, um den SpielerInnen die Begriffe mitzuteilen.
Klassischerweise wird dem Spieler bzw. der Spielerin ein Zettel auf die Stirn geklebt, auf welchem der Name einer berühmten Persönlichkeit steht, die der Spieler/die Spielerin verkörpern soll. Mithilfe von Ja/Nein-Fragen muss der/die Spieler*in nun versuchen herauszufinden, wen sie darstellt. Für eine Videokonferenz lohnt es sich, das Spielprinzip umzudrehen: Schicken Sie einem Schüler oder einer Schülerin via versteckte Nachricht den Namen einer berühmten Person, die er oder sie verkörpern sollen. Die anderen SchülerInnen stellen Ja/Nein-Fragen um herauszufinden, um wen es sich handelt. Je nach Unterrichtsfach können dabei z.B. Charaktere aus Büchern oder Filmen (Deutsch, Englisch) oder historische Persönlichkeiten (Geschichte) verkörpert werden.
- Gemeinsames Erstellen von Wortwolken
Passend zu jedem Thema, ob Wörtersuche im Anfangsunterricht oder Themen zu GGN, können Wortwolken gemeinsam erstellt werden.
Beitrag Erstellen von Wortwolken
Wortwolken

- Gemeinsames Kochen oder Backen
- Kindergeburtstag
Jede*r hat ein Getränk und etwas zum Knabbern, ihr stoßt an, singt z. B. einem Geburtstagskind ein Lied, erzählt, wie es euch geht…
- Quiz, Rätsel…
- Vorlesen von Geschichten
Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, eine Videokonferenz spannend zu gestalten. Übrigens lieben Kinder diese Videokonferenzen nicht nur während des Fernunterrichtes. Auch einmal ein Online-Spiel am Nachmittag ist für die Kinder spannend und lustig.
In diesem Sinne wünsch ich Ihnen viele tolle Momente mit den Kindern.
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Ideen für den UnterrichtVideo