Obwohl ich zu Beginn wirklich unsicher war, ob der Unterricht im reformpädagogischen Kontext für mich – Liebhaberin, ja sogar Befürworterin der traditionellen Unterrichtsformen – das Richtige ist, muss ich nun offen gestehen, dass ich sehr froh bin, diesen Weg eingeschlagen zu haben. Mein Unterricht hat sich maßgeblich zum Besseren geändert, was ich vor allem durch das Feedback der SchülerInnen erkannt habe. Aber auch die Lernstandserhebungen sind in den letzten beiden Jahren besser ausgefallen als zuvor. Die Auseinandersetzung mit den Reformpädagogen und der theoretische Input haben mir geholfen, die Kriterien und Voraussetzungen für einen guten Unterricht im reformpädagogischen Kontext kennenzulernen. Vor allem aber hat mir aber der Austausch mit meinen KurskollegInnen geholfen: Durch sie habe ich viele gute Ideen bekommen, die ich in meinem Unterricht habe einbauen können. Sowohl die Präsenztage als auch die Onlinephasen waren in diesem Sinne sehr wertvoll. Auch die Hospitationen an reformpädagogischen Schulen waren gewinnbringend, obwohl ich nicht beide Hospitationen gleich gut fand. Ich stehe zwar noch am Anfang eines guten reformpädagogischen Unterrichts, unter anderem weil ich nicht an einer reformpädagogischen Schule unterrichte; dennoch hat sich meine Art des Unterrichtens in den letzten beiden Jahren deutlich geändert und ich kann eigentlich nur positive Fazits daraus ziehen. Deshalb werde ich weiterhin daran arbeiten und falls möglich in den kommenden Jahren sogar an einer reformpädagogischen Schule unterrichten. |