Als mich im Februar 2017 eine Arbeitskollegin auf die Ausschreibung zum reformpädagogischen Lehrgang aufmerksam gemacht hat, war für mich klar: Das kommt für mich nicht in Frage. Ich wollte mich nicht über fast drei Jahre an einem Lehrgang binden lassen und konnte mir im Prinzip unter reformpädagogischem Unterricht gar nichts vorstellen - warum also eine so langfristige, aufwendige Bindung eingehen? Somit habe ich die Anmeldefrist an mir vorbeischweifen lassen und habe stattdessen meine Semesterferien genossen. Als ich dann aber - da mir dieser Floh ins Ohr gesetzt wurde - mit weiteren KollegInnen über das Konzept der Reformpädagogik gesprochen habe, fing es langsam aber sicher an, unter meinen Fingernägeln zu brennen. - Hatte ich mich doch falsch entschieden? Wäre eine Weiterbildung nicht allenfalls für meinen Werdegang von Vorteil?
- Könnte ich nicht doch Neues und Interessantes dazulernen?
Als mir diese ganzen Fragen und Zweifel irgendwann nicht mehr aus dem Kopf gingen, ging ich kurz entschlossen zu meiner Schulführungskraft und bat sie, mir die Genehmigung zur Teilnahme am Lehrgang zu geben - die mir auch sogleich gewährt wurde. Natürlich gab es da noch ein kleines Problem: Ich war knapp einen Monat zu spät dran, um mich noch innerhalb der Anmeldefrist anzumelden. Also habe ich Herrn Laner persönlich angerufen, um mich noch irgendwie für den Lehrgang anzumelden und hatte Glück: Ich wurde sozusagen last minute aufgenommen. Evelyn Martinelli |