Detail aus einem Glasfenster in der Elisabeth-Kirche in Marburg, entstanden um 1240. Elisabeth von Thüringen besucht Kranke. Es handelt sich hier um eine der ältesten Darstellungen der Heiligen.
Schrein mit den Gebeinen der heiligen Elisabeth von Thüringen; das kostbare Stück befindet sich in der Sakristei der Elisabethkirche in Marburg |
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Das Leben der hl.Elisabeth Wer war die hl. Elisabeth? Elisabeth kam im Jahre 1207 als Tochter des ungarischen Königs Andreas II. zur Welt. Schon mit vier Jahren wurde sie mit dem Landgrafen Ludwig IV. von Thüringen verlobt. Als sie 14 Jahre alt war, fand die Hochzeit statt, die Ehe des jungen Paares wurde überaus glücklich, sie hatten schon nach wenigen Jahren drei Kinder. Neben der Familie kümmerte sich Elisabeth auch um die Ärmsten. Sie ging selbst in dieArmenviertel und leistete Hilfe, wo sie nur konnte. Ihr Mann war damit einverstanden, er starb aber am 11. September 1227 zu Beginn eines Kreuzzuges. Jetzt begann eine schwere Zeit für Elisabeth, denn die adeligen Verwandten sahen es nicht gerne, dass sie sich so sehr den Armen widmete. Ihre Schwägerin setzte sie vor die Wahl: entweder sie passe sich dem höfischen Leben an oder sie würde ihr ganzes Erbe verlieren. Elisabeth ließ sich nicht erpressen und verließ mit ihren drei kleinen Kindern den Hof. Mit dem Geld, das ihr der Schwager mit gab, gründete sie ein Spital, wo sie selbst die Kranken pflegte. Ihr Vorbild war Franz von Assisi. 1228 tat sie etwas, was uns unverständlich erscheint: Sie gab ihre drei Kinder weg und trat in den Franziskanerorden ein. Jetzt widmete sie ihr Leben völlig den Armen. 1231 starb sie völlig ausgezehrt von der Arbeit. 1235 wurde sie heilig gesprochen. Gedenktag der hl. Elisabeth ist der 19. November.
Barbara und Lisa Die Skulptur in unserer Pfarrkirche
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