VILLA OBLETTER: DIE VILLA MEINES URURGROßVATERS
Im Jahr 1906 (in dem Jahr wurde auch die Bahnhofstraße gebaut) baute mein Ururgroßvater Joseph Obletter die Villa Obletter. Das Geld dazu verdiente er, indem er Grundstücke kaufte und verkaufte. Meine Urgroßtante Ida Obletter kam 1906 als erste in diesem Haus auf die Welt.
Um das Haus zu bauen, ließ Joseph Obletter das Baumaterial von Eduard da Luigi mit dem Pferd herbei transportieren. Das gesamte Haus ist aus Stein, die großen Steine wurden von der „Cava da Scurcià“ genommen und an Ort und Stelle zugehauen.
Es gab damals noch kein Bad im Haus, im Sommer wurde in einem Waschzuber im Freien und im Winter überhaupt nicht gebadet. Bäder
wurden erst 1927 eingebaut. Das Haus hat drei Stockwerke mit je einer Wohnung. Für damalige Verhältnisse war es ein sehr großes Haus. Im Parterre ist eine Werkstatt eingerichtet. Es gibt fünf Balkone in diesem Haus. Zwei Balkone auf der Südseite haben vorne eine Eisenplatte aufgeschraubt. Auf der oberen steht heute noch „VILLA OBLETTER“, auf der unteren stand früher „ISTITUTO D’ARTE SACRA“.
Das war später, als es den Zug gab, natürlich die perfekte Werbung, denn man stieg aus dem Zug aus und hatte das Haus vor sich. Wenn die Obletters Glück hatten, wurden in der Verlegerwerkstätte auch ein Christus oder eine Heiligenstatue bestellt.
Die Werkstatt früher und heute
Wie wurde die Werkstatt ursprünglich genutzt?
Wer war mein Ururgroßvater
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