Auf diesem Bild sieht man die hl. Elisabeth, die dem armen Bettler eine Münze gibt, diese Skulptur steht in unserer Kirche. |
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Die hl. Elisabeth: eine Skulptur in unserer Pfarrkirche Wer hat die hl. Elisabeth geschnitzt?
Die hl. Elisabeth wurde von Rudolf Moroder-Lenert, einem bekannten Grödner Bildhauer, um 1900 geschnitzt. Warum schnitzte er diese Staute? Im Jahr 1898 verbreitete sich die Kunde, dass es 1900 in Paris eine Weltausstellung geben wird. Gute Arbeiten konnten dort ausgestellt werden. Der junge Rudolf fasst den Entschluss, sich zu bewerben und fertigt vorerst ein Modell der hl. Elisabeth mit dem Bettler an. Das Modell gelingt und Rudolf geht mit großer Begeisterung und Freude daran, die Gruppe in Holz zu schnitzen. Die Arbeit ist erst halb fertig, da wird der junge Schnitzer zum Militärdienst einberufen. Er ist 21 Jahre alt und verlässt nur ungern seine Arbeit. Aber seinem Vater gelingt es, für ihn beim Militärkommandanten in Wien eine Sonderbeurlaubung für neun Monate zu erwirken. So kann die Gruppe fertig gestellt werden und, von Christian Delago in zarten Farben bemalt, rechtzeitig nach Paris gelangen. Mit Freude und Genugtuung erfährt schließlich Rudolf, dass seine Arbeit in Paris mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde.
Das Leben der hl.Elisabeth Quelle: Runggaldier M.,Mahlknecht K., St.Urich in Gröden - Kirchen und Kirchengeschichte, St.Ulrich 1992
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