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der Einschätzbogen
(das Raster-Zeugnis)
das
Baustein-Zeugnis
das
Lehrerurteil
Urteilsfehler
begrenzen
Schülerbeobachtung
das
pädagogische Tagebuch
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Die wichtigsten Gütekriterien
psychologischer Tests sind Objektivität, Reliabilität und Validität. W.
Sacher gibt zu den einzelnen Gütekriterien konkret Verbesserungsvorschläge
für die schulische Praxis:
- Verbesserung
der Objektivität
(wenn die Resultate unabhängig vom Prüfer sind)
- "Man muss
zusätzlich durch Beurteiler-Trainings sicherstellen, dass verschiedene
Prüfer die Verfahrensvorschriften auch übereinstimmend anwenden."
- "Für die
Objektivität der Auswertung und Interpretation ist es unbedingt
erforderlich, beide Aktivitäten möglichst zu trennen und sich
die Beurteilung einer Leistung erst nach ihrer vollständigen beschreibenden
Erfassung zu gestatten."
- W. Sacher
betont, dass die Objektivierung der Leistungsüberprüfung immer
die Gefahr der "Vereinheitlichung und Schematisierung" einschließt.
Das Bemühen um Objektivität macht den Unterricht weniger flexibel
und schränkt den pädagogischen Freiraum des Lehrers stark ein
(s. gleiche Prüfungen in Parallelklassen). Deshalb sollte das
Anstreben einer möglichst großen Objektivität auf wichtige Momente
in der Schullaufbahn beschränkt werden - hier allerdings drängt
sich ihre Notwendigkeit auf.
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- Verbesserung
der Reliabilität
(Zuverlässigkeit: wenn es bei der Wiederholung der Prüfung
- Prüfungen
sind umso weniger reliabel, je weniger Aufgaben sie umfassen.
Deshalb sollte der Lehrer bei der Prüfung für eine angemessene
Zahl von kurzen Prüfungsaufgaben sorgen.
- Besonders
mündliche Prüfungen und Stegreifaufgaben (wie das Aufrufen an
die Tafel oder die "Blitz"-Prüfung) sind wenig reliabel und sollten
für wichtige Entscheidungen nicht allzu zu stark gewichtet werden.
- "Wenn Messfehler
nicht zu vermeiden und nicht zu verringern sind, dann kommt es
darauf an, sie wenigstens zu kennen, um von den Messergebnissen
vernünftigen Gebrauch zu machen."
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- Verbesserung
der Validität
(Gültigkeit: wenn die Prüfung das misst, was sie messen soll)
Man sollte
- "in nichtsprachlichen
Fächern die Anforderungen an die Sprachkompetenz bewusst gering
halten und sprachliche Leistung auf keinen Fall mitbewerten
- in allen
Fächern wenigstens hin und wieder Prüfungen so gestalten, dass
keine Gedächtnisleistungen abverlangt werden und die Beobachtungsgeschwindigkeit
nicht so wichtig ist
- Prüfungs-
und Aufgabenformen systematisch variieren
- mit engem
Bezug auf den vorangegangenen und den nachfolgenden Unterricht
prüfen
- Prüfungen
möglichst angstfrei gestalten
- mindestens
gelegentlich Schulleistungstests zur Kontrolle einsetzen
- eine allein
am Leistungsstand der jeweiligen Klasse orientierte Beurteilung
vermeiden
- sich mögliche
Störfaktoren und verzerrende Effekte der LB immer wieder nachdrücklich
vergegenwärtigen
- die Kontinuität
schulischer Lernprozesse verbessern" (W. Sacher, 1996, S. 35-36)
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