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... oder wie entstehen Bilder von Menschen mit Behinderung, von Behinderung überhaupt
Edith Brugger-Paggi
„Ein bestimmender Faktor für den Umgang mit anderen Menschen,
ist das Bild, das man von ihnen hat.“
Holger Lindemann, Nicole Voster: Die Behinderung liegt im Auge des Betrachters,
Geistige Behinderung 2/00, S. 100
Diese Aussage gilt auch für Menschen mit Behinderung. Deshalb ist
es wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, welches Bild wir über
Menschen mit Behinderung haben, wie es zustande gekommen ist.
Bilder entstehen in unseren Köpfen durch das, was wir bisher über
das Thema gehört bzw. gelesen haben, oft ohne dass wir eine konkrete
Vorstellung davon haben.
Selten sind sie aufgrund persönlicher Begegnungen entstanden. Und auch hier ist ausschlaggebend, wie diese Begegnung war,
wie wir sie erlebt haben.
Sicher ist, dass die Bilder, die wir in unseren
Köpfen haben, unser Handeln bestimmen. Sicher ist auch, dass sich
diese Bilder verändern können. Dazu bedarf es aber auch einer
intensiven Auseinandersetzung damit und weiters eines kontinuierlichen
Infragestellens.
Im Sinne des Konstruktivismus geht es darum, unsere
Wirklichkeit in der Auseinandersetzung mit den anderen, mit der Umwelt
immer wieder
neu zu hinterfragen, neu zu konstruieren. |
Schreiben Sie zum Begriff Behinderung
(die Buchstaben untereinander setzen, siehe oben) ein Akrostichon, d.h.all
jene Begriffe, die Ihnen spontan dazu einfallen. Die
jeweiligen Buchstaben können auch im Wortinneren vorkommen.
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Lindemann, H.,Vossler,N.(1999) Die Behinderung liegt im Auge des Betrachters; Luchterhand, Neuwied |
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Welche Begriffe sind Ihnen spontan
eingefallen, was sagen sie über Ihr Bild von Behinderung aus?
Machen Sie diese Übung
auch mit anderen Kollegen und Kolleginnen und vergleichen Sie die Begriffe.
Was fällt Ihnen dabei auf? |