![]() |
![]() |
Schreiben wie die Schüler/innen Freinet's | ||||||
![]() |
![]() |
![]() |
||||||
![]() |
![]() |
|||||||
blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Methode
des Individuellen Lesens und Schreibens - 2 |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
|||
von Marianne Wilhelm |
|
BERGK (1987) weist darauf hin, dass die Sinne der Schulanfänger "wach und angespannt" sind, dass sie begierig sind, sich von all dem Neuen, das die Schule bietet, "ein Bild zu machen", und diese positive Einstellung sollte der Lehrer in seiner Schreib- Lesemethode nützen. BERGK (1987) schlägt für den Einstieg
Eine Ausnahme bilden
die Namen der Kinder. Da der Name jedes Kindes einen hohen emotionalen
Stellenwert hat und den Kindern hilft, in der neuen Gruppe ihre Identität
zu wahren, schlägt BERGK (1987, S.40) vor, mit dem Schreiben des
eigenen Namens zu beginnen, da sich
hier viele lebensnahe und für das Kind wichtige Schreibanlässe
ergeben. Der Name wird in dieser Anfangsphase als einziges Wort als Ganzheit
aufgefasst und noch nicht in einzelne Buchstaben zerlegt. Der geschriebene
Name hat die Funktion einander kennen zu lernen, eine Klassenliste zu
führen, in die jedes Kind seinen Namen einträgt, wenn es Milchgeld
bezahlt, das Turnsackerl gebracht hat usw. Schreiben und Lesen sind schon in dieser Phase untrennbare Tätigkeiten, die in enger Wechselwirkung zueinander stehen. Der eigene Name eignet sich jedoch noch nicht dazu, gemeinsam lesen und schreiben zu lernen. Dies geschieht anhand von Arbeitswörtern, die in den ersten Wochen von der Lehrerin vorgegeben sein können, sobald als möglich jedoch von den Kindern ausgewählt und bestimmt werden sollen, wobei der Lehrer natürlich auch immer stimmberechtigt ist. Kurze Wörter mit starker Aussagekraft wie "ja, nein, ich, wir..." eignen sich besonders gut, um sie nach der "Leitkarte" zu bearbeiten. Die in dieser Phase entstehenden freien Texte der Kinder basieren auf dem Verstehen des Kindes, was die Wortbedeutung betrifft, sie entsprechen
sie geben dem Kind die Möglichkeit, sich sowohl schriftlich als auch zeichnerisch darzustellen und bieten dadurch den idealen Übergang vom vorschulischen Erzählen durch Zeichnen zum schulischen Erzählen durch Schreiben. |
|
|||||
![]() |
|||||||
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |