Einleitung
Das Wetter wird von Grundschulkindern nicht mehr täglich beobachtet. Sie halten sich in geheizten, oft klimatisierten Räumen und Fahrzeugen auf. Ihre Spiele und Freizeitaktivitäten sind nur noch teilweise von Wetterbedingungen abhängig. Die Wettervorhersage wird von den Medien geliefert und beruht nicht mehr auf eigenen Beobachtungen.
Aber tägliche Gespräche drehen sich um die Frage,
- ob sie zur Schule gehen oder wegen des Wetters gefahren werden sollen,
- ob sie geeignete Kleidung tragen.
Manchmal stellen die Kinder fest, dass sie es zu warm oder zu kalt haben oder dass eine Mütze bei Regen nützlich ist oder sie finden heraus, dass ihre persönliche Wettervorhersage vom Morgen den Tatsachen entsprechen kann - oder auch nicht.
Der Blick der Kinder ist zuerst auf das Wetter gerichtet. Diese Perspektive gilt es zu erweitern und den Kindern Einsicht in Zusammenhänge zu vermitteln, in Versuchen Erklärungen zu finden über die Entstehung von Regen, Tau und anderen Erscheinungen. Dabei lernen die Kinder, diese Phänomene wieder zu erkennen und von einander abzugrenzen. Sie stellen Hilfsmittel zum Beobachten und Experimentieren her und lernen dabei, grundlegende Zusammenhänge aus Physik, Chemie und Technik kennen und wenden diese bei ihren Untersuchungen an.
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