Eine Projektskizze am Beispiel des Themas "Gewalt"
in einer 4. bis 7. Klasse
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Die Charakteristika eines Projektes werden als
bekannt vorausgesetzt. Siehe hierzu:
In der Folge wird ein Projektablauf skizziert,
der im Mathematikunterricht durchgeführt
und von der Lehrperson moderiert werden kann.
Besser wäre es, wenn sich auch Lehrpersonen
beteiligen würden, die in der Klasse Sachunterricht
oder Gesellschaftslehre unterrichten.
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Der Projektanlass:
Überall Gewalt
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Situationen zur Gewalt: Auf dem Schulhof, in
der Klasse, im Schulbus und auf der Straße,
überall ist "handfeste" Gewalt!
Die unflätigsten Schimpfwörter "fliegen"
hin und her. Schon bei kleinsten Anlässen
schlagen sowohl Jungen als auch Mädchen hart
und kräftig zu. Und liegt erst einer/eine
auf dem Boden, so wird auch noch feste zugetreten.
Bei diesem Projekt "Gewalt"
können gleichzeitig die drei Sachsituationen
"...
beleidigen, rempeln, schlagen, ...",
Spiele
mit dem Prinzip Weitersagen",
"Ein
kleiner Anlass - ein knallhartes Ende"
von Bedeutung sein, da diese Situationen eng ineinander
verwoben sind.
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Phase
1.1:
Diskussion (Kommunikation) des Problems
in der Klasse und in Kleingruppen (etwa 1 UStd.)
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Sachsituationen zur Gewalt werden in der Klasse
diskutiert. Dann werden die folgenden Seiten,
entweder ausgedruckt oder am Computer in Kleingruppen
gelesen und die Probleme diskutiert:
Die Kleingruppen erhalten dabei die folgenden
Arbeitsaufträge:
- Besprecht das Problem "Gewalt" miteinander
und holt euch selbstorganisiert - falls notwendig
- zusätzliche Sachinformationen in der
Lernumgebung.
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Phase
1.2:
Entscheidung für eine der drei Sachsituationen
(etwa 1 UStd.)
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- Entscheidet euch für eine der drei Sachsituationen.
- Fasst eure Diskussionsergebnisse (ggf. im
Lerntagebuch) zusammen und begründet eure
Wahl.
Die Lehrperson organisiert sodann die folgende
Kleingruppenarbeit auf der Grundlage der Entscheidungen.
Sie wirkt während der gesamten Modellierungzeit
als kompetenter
Laie und als pädagogische BeraterIn.
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Anmerkungen:
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Arbeiten die Kinder oder Jugendlichen zum
ersten Mal mit der Lernumgebung, so muss ihnen
zuvor
- die Grundstruktur einer Sachsituation
an einer Eingangsseite kurz erklärt werden,
- die Navigation verdeutlicht werden und
- hinreichend Zeit (etwa 30 Min) zum Stöbern
und Fragen gegeben werden. Diese Stöber-Phase
kann weder bei Kindern noch bei Jugendlichen
noch bei Erwachsenen übergangen werden.
Sie muss aber zeitlich begrenzt werden!
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Phase
2:
Entscheidung für die
Bearbeitung einer Frage
(30 Minuten)
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So vorbereitet erhalten die Kleingruppen passend
zu ihrer Wahlentscheidung die folgenden Seiten:
Zugleich mit den ausgedruckten Seiten erhalten
die Kleingruppen den folgenden Arbeitsauftrag:
- Entscheidet euch in eurer Kleingruppe für
die Bearbeitung eines Fragenbereiches und begründet
eure Entscheidung (ggf. im Lerntagebuch).
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Anmerkung:
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Insgesamt stehen den Kleingruppen nun 9 Fragenbereich
offen.
Sich-entscheiden-können muss gelernt
werden. Wahrscheinlich ist es aber noch nicht
gekonnt. Daher ist hier eine pädagogische
Beratung notwendig, die mit berücksichtigen
kann, dass nicht alle Kinder gleich leistungsstark
sind.
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- Phase 3: Modellierendes Arbeiten zur
Beantwortung der gewählten Frage und schriftliche
Aufbereitung der Lösung in den Kleingruppen
(etwa 3 - 4 UStd.)
- Phase 4: Präsentation der Ergebnisse
(am Besten in Form eines Gruppenpuzzles),
sonst vor der Klasse mündlich
und durch Aushang (etwa 2 UStd.)
- Phase 5: Lehrerzentrierte Überleitung
zur lokalen Ordnung
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