Hypermedial
Schreiben und Lesen |
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blikk schulentwicklung | ||||||||
Lesen
von Hypermedien |
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Fragen, Fragen ... auch zur Provokation von Beiträgen in der Galerie |
Lesen in Hypermedien bedeutet kurz gesagt, dass hyper(textuell-multi)medial codierte Informationen im eigenen "Kopf" entschlüsselt werden, also neu interpretiert und bewertet werden. Dabei bleibt das Lesen von linearen Texten eine Basiskompetenz. | ||||||||||
Lesen von Texten bleibt eine Basiskompetenz. Gehen wir davon aus, dass zunehmend mehr hypermediale Texte im Fernsehen, im Internet und auf CD-ROM sowie DVD angeboten werden, dann stellen sich mit Nachdruck die folgenden Fragen: Reicht in Zukunft eine einfache Lesekompetenz noch aus? Ein Renaissancebild von Antonello >> |
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Diese Fragen müssen hier in dieser Schärfe erlaubt sein, auch dann, wenn andere einsichtige Gründe zur Geltung gebracht werden können u.a. dass eine umfassende Medienpädagogik Not tut und dass Jugendliche die gefundenen Informationen aus dem Internet nur schwer auf ihren Wahrheitsgehalt überprüfen können. In der Galerie ist viel Platz für emotional engagierte Antworten. |
Erfolgt das Lesen in Hypermedien zum Zweck der Unterstützung oder der Anregung eines qualitätsvolleren Lernens, dann muss beim Interpretieren und Bewerten der hypermedial gestalteten Informationen die Nachhaltigkeit des Lernens bei stöbernden, linearen, verzweigten und vernetzten Lese-Formen betrachtet werden.
Aus der Sicht einer "lesenden" Person muss von einer Informations- und nicht Wissens-Darstellung gesprochen werden. Denn "Leserinnen" und "Leser" nehmen nicht Wissen, sondern Informationen mit ihren Sinnen auf, die erst durch Interpretieren (Kontextualisieren) und Bewerten in individuellen Gehirnen wieder zu subjektiv konstruiertem Wissen werden (siehe: Streiflichter aus der Hirnforschung). Das Lesen in elaboriert gestalteten, hypermedialen Informationsdarstellungen hat in der Schule den vordringlichen Zweck: das Wahrnehmen, Erkennen und Verstehen von immer komplexeren Sach- und Sinnzusammenhängen zu fördern (siehe: Streiflicher aus der Kognitionsforschung).
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |