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Sterntaler (164/184)

 

Hofer Pascal

Freitag, 30. November 2012

Kategorie:

Unsere Märchen
 

Es war einmal ein armes Mädchen. Es hatte keine Mutter und keinen Vater mehr, nicht einmal mehr ein paar Taler um die Miete zu bezahlen. Es hatte nur ein Stück Brot, ein Mützlein, ein Hemdlein, ein Röcklein und ein Leibchen.

Da ging es auf das Feld hinaus und es traf einen Mann der bat: ,, Bitte gib mir etwas zu essen, ich bin so hungrig.“ Das Mädchen war gut und fromm und deshalb gab es dem hungrigen Mann sein Brot und ging weiter.

Am selben Tag begegnete es einem Waisenkind, das kein Mützlein anhatte. Deshalb gab das Mädchen dem Waisenkind das Mützlein und ging weiter.

Nach einer Weile kam ein kleines Bettelkind, das kein Leibchen trug,  es fragte: ,,Gib mir bitte dein  Leibchen, mich friert es so.“ So gab es dem Bettelkind das Leibchen und ging weiter.

Eines Abends begegnete das Mädchen einem kleinem Kind das bat: ,, Gib mir bitte dein Röcklein, ich habe so zu kalt.“ Da gab das Mädchen auch sein Röcklein her.

Zuletzt kam ein Junge, der fror und das Mädchen dachte: ,, Es ist doch Nacht, da sieht mich doch keiner.“ Da gab es ihm das Hemdlein.

Das Mädchen saß auf einem Feld und auf einmal  fielen die Sterne vom Himmel und verwandelten sich in blanke Taler. Es trug auf einmal ein Kleid aus feinstem Leinen.

So war es nicht mehr arm und es ging zum Haus um die Miete zu bezahlen.

 

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