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Braun Inge
Dienstag, 7. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Mathematik im offenen Unterricht
In Tramin wird seit etwa 20 Jahren hauptsächlich „Mathe 2000“, also das "aktiv entdeckenden Lernens“ nach Erich Wittman und Gerhard Müller unterrichtet.
Seit wir die Fachräume haben, bieten wir neben den zu „Mathe 2000“ gehörenden Unterrichtsmaterialien in unserer Lernumgebung in Mathematik auch einiges Material von Maria Montessori an. Besonders die Kinder, deren Zahlenbegriff noch nicht verinnerlicht ist, nehmen diese Materialien gerne zur Veranschaulichung her oder als Hilfe, um selbstständig arbeiten zu können. Es fällt dabei auf, dass besonders schwächere Kinder Selbstbewusstsein entwickeln, da sie alleine Material herholen, alleine rechnen und so alleine Lernergebnisse erarbeiten können.
Beim Kartensatzes werden die Zahlen dem Zehnersystem entsprechend in den Montessori-Farben geordnet.
Das goldene Perlenmaterial dient zur Veranschaulichen der Zahlen und zum handelnden Rechnen.
Kartensatz in Verbindung mit dem goldenen Perlenmaterial.
Kleines Multiplikationsbrett: Der Multiplikand wird in das Fenster des Brettes geschoben.
Das Multiplikationsbrett diente einzelnen Kindern als Wiederholung und Sicherung der Malreihen.
Das große Multikationsbrett dient der Veranschaulichung der schriftlichen Multiplikation. Auf dem 1. Bild wird das Multiplikationsbrett einer Klasse vorgestellt.
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Braun Inge
Dienstag, 7. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Feiern
Im Jenaplan-Konzept nehmen Feiern unter Betrachtung sozialen Lernens eine besonderen Stellenwert ein. Kinder sollen nicht nur rational lernen, sondern auch für ihr zukünftiges Leben durch eine angenehme Atmosphäre eigene Erfahrung in verschiedenen Verhaltensformen sammeln. Feste tragen zu einer Steigerung des sozialen Lernens bei.
Entweder feiern alle gemeinsam, oder nur einige Klassen, Parallelklassen oder eine Klasse. Zu den Feiern gehören der Morgenkreis in der Woche und der Abschlusskreis am Ende einer Woche. Zu Beginn werden Erlebnisse vom Wochenende erzählt und Vorausschau für die kommende Woche gehalten und am Ende wird Resümee über die Woche allgemein und über das Gelernte im Besonderen gezogen. Bei dieser Gelegenheit werden gelungene Geschichten oder Themen ebenfalls vorgestellt und führen somit zu einer gewissen Leistungskultur.
Natürlich gehören zu den Feiern die üblichen Weihnachtsfeiern, Geburtstagsfeiern, Vorführungen und Projektvorstellungen. Abschlussfeiern zu Schulende oder nach mehrtägigen Ausflügen. Die Kinder werden dabei immer aufgemuntert eigene Ideen umzusetzen. Dadurch kommt eine vielfaltiges Programm zustande und jeder kann sich seinen Fähigkeiten entsprechend einbringen. Selbsttätigkeit und Selbstbewusstsein, Teamfähigkeit werden gleichermaßen gefördert.
Die Abschiedsfeier eines Mitschülers fand auf der Terrasse statt. Die alten Großkisten dienten als Sonnenschutz, die kleinen Apfelkisten wurden zu Tischen umfunktioniert und Teppichfliesen waren die Sitzunterlage. Man muss sich nur zu helfen wissen.
Geburtstagsritual (Montessori-Jahreskreis) – jedes Kind wird an seinem Geburtstag gefeiert. Die Kinder gehen mit der Weltkugel um den Kreis und dürfen nach jedem Lebensjahr etwas aus dieser Zeit erzählen, das machen sie jedes Jahr, bis zu ihrem letzten Geburtstag. Diesmal ist die Lehrerin an der Reihe.
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Braun Inge
Samstag, 4. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Präsentationen
Persönlicher Themen
Die Bearbeitung persönlicher Themen ist ein wichtiger Bestandteil der Freiarbeit. Die SchülerInnen sammelten Themen und bildeten Gruppen. In den Freiarbeitsphasen und teilweise auch in den Fächern Deutsch und GGN hatten sie Zeit, selbständig ihre Themen zu bearbeiten. Sie benutzen zum Recherchieren den Computer und sie lernten einen sinnvollen Umgang mit diesem Medium. Lehrpersonen standen ihnen beratend zur Seite und gaben Impulse, damit die Themen nicht oberflächlich behandelt wurden. Erarbeitete Inhalte wurden in Form von Plakaten oder Büchern festgehalten und vor Gruppe oder einer anderen Klassen präsentiert.
Höhepunkt der Präsentation über die Ritterburgen ist der Schlag zum Ritter.
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Braun Inge
Samstag, 4. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Lerntagebuch
Das Lerntagebuch enthält die "alten" Arbeitspläne und jeweils eine Seite mit Vorsätzen vor der Freiarbeit und einer Reflexion nach der abgeschlossenen Freiarbeit. Wir drängten immer wieder darauf, die Vorsätze so genau und konkret wie möglich aufzuschreiben. In regelmäßigen Abständen lasen die Kinder ihre Vorsätze bzw. Rückmeldungen im Kreis vor, damit die Ernsthaftigkeit dieser Arbeit unterstrichen wurde. Gelangen einem Kind die Vorsätze nicht, gab es Ideen von den Mitschülern, wie man die Ziele besser erreichen konnte. Zweimal im Jahr bekamen die Kinder in einer Kindersprechstunde eine detaillierte Rückmeldung der Lehrpersonen zu ihrem Arbeitsverhalten.
Meist hielten sich die Kinder bei der Reflexion an diese Punkte:
- Wie ist es mir gelungen?
- Was habe ich gelernt?
- Wo möchte ich mich verbessern?
- Das tue ich:
Der Schüler schreibt den Vorsatz für die nächste Woche in sein Lerntagebuch
Persönlicher Arbeitsplan, 15.doc
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Braun Inge
Samstag, 4. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Tagesplan
Der Tagesplan wird mit Magneten auf der Tafel befestigt, die Kinder stellen ihn morgens zusammen. Mit Klettverschluss haften die Kärtchen der Stunden auf dem Plan.
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Braun Inge
Samstag, 4. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Box statt Bankfach
Das ist eine bis heute umstrittene Einführung. Da durch offene Klassen die Kinder keinen eigenen festen Sitzplatz mehr hatten, wählten wir zur Unterbringung der Materialien einen großen Schuhkarton. Wir nannten ihn „Box“, um ihn mit diesem pfiffigen Namen, wie wir fanden, etwas interessanter zu machen. Unsere „Boxen“ tapezierten die Kinder, um Stabilität zu gewinnen, mit Kleister und Zeitungspapier, malten sie bunt an und stellten sie in ein Regal in der Garderobe. So konnten die Kinder auch wenn eine Klasse besetzt war, jederzeit ihr Material holen. Bunte Boxen aus Kunststoff wären sicherlich attraktiver gewesen, aber für den Ankauf fehlten uns die finanziellen Mittel.
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Unsere „Boxen“ werden regelmäßig „restauriert“.
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Viele Kinder haben Probleme mit der Box. Einfacher ist es immer am selben Platz zu sitzen und alle darunter zu verstauen. Zudem haben wir Lehrpersonen mehr Kontrolle über die Boxen!
Sicher ist es ideal wenn die Kinder ab der 1. Klasse mit der Box in Kontakt kommen. Nachdem man sich ein Jahr lang an den eigenen heiligen Arbeitsplatz gewöhnt hat, ist es schwierig wieder von der Idee weg zu kommen.
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Braun Inge
Samstag, 4. August 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 23. August 2012
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Kindersprechstunden
Die Kindern hatten stets Möglichkeit sich zu einer Sprechstunden anzumelden Abgehalten wurden diese in Teamunterrichtsphasen oder während der Freiarbeit. Im Rahmen dieser Stunden werden auch die Zeugnisse besprochen.
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Hier findet eine Kindersprechstunde statt!
Da darf nicht gestört werden!
Das gelbe Schild ist der Hinweis.
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Das Plakat zum Anmelden für die Sprechstunde.
Mit Wäschekluppen befestigt man den Namen bei der Lehrperson, die man sprechen will, oder die Lehrperson wählt das Kind für die Sprechstunde.
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Braun Inge
Samstag, 4. August 2012
Zuletzt geändert: Sonntag, 2. September 2012
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Klassenrat
Der Klassenrat dient der Erziehung zur Demokratie, was sich durch Sachwissen kaum vermitteln lässt. Durch eigenes Erleben, Ausprobieren und Mitgestalten wird Demokratie erfahrbar und somit transparent gemacht. In den wöchentlichen Sitzungen des Klassenrates beraten, diskutieren und entscheiden die Schülerinnen und Schüler über selbstgewählte Themen: über die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in Klasse und Schule, über aktuelle Probleme und Konflikte, über gemeinsame Planungen und Aktivitäten. Die SchülerInnen können auch Werbung für persönliche Themen machen.
Während der Sitzungen werden auch Klassendienste gewählt, Regeln ausdiskutiert und Sanktionen festgelegt. Außerdem informiert die Lehrperson über anstehende Projekte.
Auf einem Plakat gibt es 4 Rubriken (Die verschiedenen Bereiche lauten: „ich beglückwünsche“, „ich kritisiere“, „ich frage“ und „ich informiere“). Im Laufe der Woche befestigen Kinder, die etwas mitteilen wollen, eine Wäschekluppe (oder Post-it) versehen mit ihrem Namen auf das Plakat.
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Die Wäschekluppen mit Namen klammern die Kinder auf das Plakat. Eine Regel ist: Um seine Anliegen vorbringen zu dürfen, müssen die Kluppen vor Beginn des Klassenrates auf dem Plakat befestigt sein.
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Der Moderator, die Moderatorin des Klassenrates wird von den versammelten Kindern gewählt und leitet ihn in der vorgegebenen Zeit (45 Minuten bis 1 Stunde) unter Beachtung der Gesprächsregeln. Die Lehrperson hat ein Stimmrecht wie die Kinder und beteiligt sich am Gespräch, wenn es notwendig ist. Die einzelnen Themen werden im Klassenrat durchdiskutiert. Jeder darf seine Meinung sagen, das geht solange, bis für alle Kinder die Diskussion über das Thema abgeschlossen ist. Am Ende der Sitzung erhalten die Sitzungsleiter eine Rückmeldung der Kinder und auch der Moderator selbst nimmt dazu Stellung.
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Braun Inge
Freitag, 3. August 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 31. August 2012
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Lernumgebung
Die Lernumgebung muss den Bedürfnissen und Interessen der Kinder entsprechen. Sie soll so gestaltet sein, dass das freie Bewegen und einfache Bedürfnisse wie, sich Mitteilen und z.B. "Handelndes Lernen" möglich sind.
Praktische und zweckmäßige Möbel sollen bei Bedarf von den Kindern selbst verstellbar sein. Damit der Raum den verschiedenen pädagogische Anforderungen gerecht wird, braucht es Platz für den Morgenkreis, Nischen für Partner-und Gruppenarbeiten, Ruhe-Ecken, Forschertisch und Leseecke. Diese sollen so angeordnet sein, dass Aktivitäten nicht zum Störfaktor für die anderen werden.
Die Umgebung soll zur Entspannung beitragen und ein gesundes Gleichgewicht an natürlichen und kulturellen, strukturierten und nicht strukturierten Elementen und Materialien darstellen, damit sich einerseits eine gute soziale Interaktion zwischen den Lernern untereinander, anderseits auch zwischen Lernern und Lehrenden entwickeln kann.
Ein Angebot von Unterrichtsmaterialien soll übersichtlich und in einer für die Kinder ansprechenden Weise vorliegen.
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Braun Inge
Donnerstag, 2. August 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 31. August 2012
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Offener Unterricht
Zu Beginn einer Arbeitsphase bekamen die Kinder einen Arbeitsplan mit Pflichtaufgaben und Zusatzaufgaben und sie entscheiden sich im Morgenkreis, welche Aufgaben sie erledigen wollten und im Abschlusskreis, ob sie ihr geplantes Pensum geschafft hatten. In der 4. Schulstufe entschieden wir uns für eine Zeitspanne von 2 Wochen, um den Kindern längere Lernphasen zu ermöglichen. Kinder bekamen in Deutsch und GGN, zum Teil differenzierte Übungen. In Mathematik wurden die Übungen gesondert in den Lektionen, so nennen wir den Fachunterricht, erklärt. In Freiarbeit war die Zeit Hilfe zu geben, eventuell einzelnen Kindern oder Gruppen, die anderen SchülerInnen arbeiteten selbstständig an ihren Aufgaben. Die Schüler/innen organisieren in offenen Unterrichtsphasen selbstständig die Materialien und entscheiden sich für die Sozialform in der sie arbeiten wollen, alleine mit Partner oder in der Gruppe. Das soziale Lernen steht hier im Vordergrund. Bei Unsicherheiten sollen zuerst Kinder und nur, wenn das nicht hilft, Lehrer herangezogen werden. Aufgaben, die innerhalb der Woche nicht ausgeführt waren, müssen zu Hause nachgeholt werden.
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Letzte Änderung: 25.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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