| Die Fütterung ist in der Rinderhaltung, neben anderen Themen, nahezu das wichtigste Thema. Dieses Thema bestimmt z.B. die Fruchtbarkeit, die Tiergesundheit, die Kondition, die Milch- und Fleischleistung und die Nutzungsdauer. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Energie und Rohprotein in der Ration ist sehr entscheident. Dies bestimmt den Harnstoffgehalt, welcher zwischen 20 und 25 liegen sollte. Ist er zu hoch (= zu hoher Proteingehalt), wird die Leber belastet. Das wiederum verschlechtert die Tiergesundheit und damit verbunden auch die Leistung. In der Gesamtration sollte ein Grundfutter- Kraftfutterverhältnis von 60-40 nicht unterschritten werden. In der Ration müssen mindestens 18% Rohfaser enthalten sein und davon 2/3 strukturiert, damit es nicht zu einer Pansenacidose kommt. Zu hohe Kraftfuttergaben führen auch zur Grundfutterverdrängung, wodurch eine Pansenacidose begünstigt wird. Auch die Versorgung mit Mineralstoffen und Spurenelementen ist ausschlaggebend damit die Fruchtbarkeit aufrecht bleibt und der Hormonhaushalt und der Brunstzyklus funktioniert. Um den Futterverzehr und damit die Leistung zu erhöhen, muss das Futter von hoher Qualität sein und eine gute Schmackhaftigkeit haben. Durch hochwertiges Grundfutter kann zusätzlich Kraftfutter eingespart werden. |
