Leistungserziehung oder:
alle Kinder stärken
Kinder
und ihr
Verständnis von Leistung
Leistungsmotivation
und Schule
Leistung
der Schule -
Leistung des Lehrers
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Man geht
heute davon aus, dass das Leistungsstreben angeboren ist: schon kleine
Kinder zeigen ganz deutlich, dass sie etwas leisten wollen. Allerdings
hängt die Ausbildung der Leistungsmotivation stark von Umweltfaktoren
ab: das Leistungsstreben kann durch die Umwelt gefördert oder auch beeinträchtigt
werden. Dabei kommt der häuslichen Anregung in der Vorschulzeit eine entscheidende
Bedeutung zu.
In einer
förderlichen Umgebung entwickelt das Kind eine Erfolgserwartung, die bei
ihm ein positives Bild der eigenen Tüchtigkeit und Selbstvertrauen aufbaut
und es dazu ermutigt, mehr zu leisten und Neues zu versuchen. In einer
nicht-förderlichen Umgebung dagegen bildet sich beim Kind Angst vor Misserfolg
heraus, die es dazu bringt, sich nichts zuzutrauen und es erst gar nicht
zu versuchen.
Die
Schule geht meist davon aus, dass die Kinder eine positive Leistungsmotivation
mitbringen - sie tut sich in der Regel sehr schwer mit solchen Kindern,
die aufgrund negativer Erfahrungen nicht leistungsbereit sind.
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Das Streben,
sich miteinander zu messen und besser zu sein als der andere, ist sicher
angeboren. Aber genauso angeboren ist das Bedürfnis, gemeinsam mit anderen
etwas zu leisten und anderen bei Schwierigkeiten zu helfen. Es hängt von
den Umwelteinflüssen ab, ob die eine oder die andere Tendenz sich stärker
entwickelt.
Unter
welchen Bedingungen sind Menschen motiviert, etwas zu leisten?
- sie brauchen ein
Ziel (am besten eines, das sie sich selbst gesetzt haben)
- sie brauchen einen
Gütemaßstab, der ihnen sagt, wann sie das Ziel erreicht haben
- sie müssen bereit
sein, sich für das Erreichen des Ziels anzustrengen.
Fehlt eine dieser
Voraussetzungen, so kommt es in der Regel nicht zur Leistung.
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