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Pädagogisches Leistungsverständnis

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der Stellenwert der
Leistungsbewertung in der Schule

das Dilemma schulischer
Leistungsbeurteilung

die Diskussion um
andere Bewertungsformen

Plädoyer für die Abschaffung
der Zeugnisse (Heide Bambach)

Leistungserziehung oder:
alle Kinder stärken

 

 

Die folgende Aufzählung stellt eine Reihe von Kriterien zusammen, die an eine pädagogische Leistungsbeurteilung gestellt werden können; sie ist pragmatisch und unsystematisch und erhebt nicht den Anspruch, komplett zu sein. Mit Absicht zeichnet sie ein Idealbild, das so nicht zu realisieren ist, das aber durchaus als Leitbild für eine kind- und leistungsgerechte pädagogische Praxis dienen kann.

Ein pädagogisches Leistungsverständnis

  • beschreibt den individuellen Lern- und Entwicklungsprozess
  • orientiert sich an den Grundsätzen des Ermutigens und Förderns
  • schafft eine förderliche Lernumgebung für alle Kinder
  • ist offen für die Individualität der Kinder
  • akzeptiert jedes Kind mit seinen Stärken und seinen Schwächen
  • berücksichtigt die individuellen Lernvoraussetzungen
  • gibt den Kindern die Zeit und die Hilfe, die sie individuell brauchen
  • vermeidet es, Kinder miteinander zu vergleichen
  • vermeidet es, einheitliche Maßstäbe für alle Kinder zu setzen
  • orientiert sich an den Stärken der Kinder und vermeidet den Defizitblick
  • ist kooperationsorientiert, vermeidet Wettbewerbssituationen
  • ist ganzheitlich, beschränkt sich nicht auf kognitive Leistungen
  • ist nicht rein produkt-, sondern auch prozessorientiert
  • gibt ermutigende und lernfördernde Rückmeldungen
  • vermeidet normierte Klassenarbeiten

     
   
  • reguliert den Lernprozess, ist formativ, nicht summativ
  • ist förderorientiert
  • gibt Raum für individuelle Schwerpunkte und Interessen
  • vermeidet Leistungsdruck und Überforderung
  • fordert, ohne zu überfordern
  • hebt die Anstrengung und den individuellen Lernfortschritt hervor
  • gibt allen Kindern Erfolgs- und Entwicklungschancen
  • verhilft jedem Kind zu Erfolgserlebnissen
  • gibt regelmäßig klare und differenzierte Rückmeldungen an die Schüler, und zwar sowohl über ihren Lernprozess wie über ihre Lernresultate
  • bezieht die Eltern kontinuierlich ein
  • ist gerecht im Sinn einer ausgleichenden Gerechtigkeit
  • ermutigt die einzelnen Kinder in ihrem Lernprozess
  • betont die Freude am Lernen · vermeidet Festschreibung und Etikettierung (und damit die Entwicklung von Teufelskreisen
  • orientiert sich an der individuelle Bezugsnorm: bewertet Leistungen vor dem Hintergrund der Lernvoraussetzungen und der Anstrengung des einzelnen Kindes
  • ermöglicht lernzieldifferentes Arbeiten
  • stimmt die Lernziele und Inhalte auf die einzelnen Kinder ab
  • gibt den Kindern Wahlmöglichkeiten und ermöglicht Selbstdifferenzierung
  • Fehler der Kinder geben Information über Denken und Schwierigkeiten der Kinder
  • Fehler sind für die Kinder eine Lernchance.
 
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