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Das Newtonsche Weltbild

Der antike Begriff von der gütigen Nährmuter Erde erlitt durch den Philosophen Francis Bacon eine radikale Umgestaltung. Die damalige wissenschaftliche Revolution machte sich daran, die organische Naturanschauung durch eine Metapher der Welt als Maschine zu ersetzen. Dieser Wandel war für die abendländische Zivilisation außerordentlich bedeutsam, er wurde durch zwei überragende Persönlichkeiten des 17. Jahrhunderts so richtig in Gang gebracht - von Descartes und Newton.



René Descartes


Isaac Newton

Es gibt die Metapher von der Welt als Maschine. Was sind Metaphern? Welche anderen Metaphern kennst du?

 


"Ich sehe keinerlei Unterschied zwischen Maschinen, die von Handwerkern hergestellt wurden, und den Körpern, die allein die Natur zusammengesetzt hat."
René Descartes

 

Vor 1500 n. Chr. betrachtete man in den meisten Zivilisationen der Erde die Welt als organisch. Diese organische Weltsicht hatte ihren Ursprung in Aristoteles und in der Kirche. Thomas von Aquin hatte im 13. Jhr. das umfassende organische Systemdenken von Aristoteles mit christlicher Theologie und Ethik verknüpft.

 

 

Im 16. und 17. Jhr. erfuhr diese mittelalterliche organische Anschauung
eine radikale Änderung. Die Vorstellung von einem lebenden und spirituellen Universum machte Platz für ein Weltbild, in dem die Welt als Maschine betrachtet wurde. Es etablierte sich entscheidend durch die wissenschaftlichen Leistungen von René Descartes und Isaac Newton.

Der berühmte Satz von René Descartes "cogito ergo sum" hat den kartesianischen Dualismus ausgelöst. Die Folge war eine radikale Veränderung der Weltanschauung und des Weltbildes in der damaligen westlichen Zivilisation.

Worin bestand dieser Dualismus genau? Lies in Philosphiebüchern nach und fasse zusammen.

Welche "Weltbilder" kannst du in der Menschheitsgeschichte noch erkennen?

Wie könnte deiner Meinung nach ein neues Weltbild aussehen?

  • J. Lovelock/R. Sheldrake/F. Capra/P. Davies: Der wissende Kosmos. Die Entdeckung eines neuen Weltbildes. 158 S., Herder spektrum 2001.
  • Wolfgang Röd: Der Weg der Philosophie 2 Bände, beck'sche Reihe 2000.
  • Bertrand Russel: Denker des Abendlandes - eine Geschichte der Philosophie. 431 S., dtv 2001.
  • Hans Joachim Störig: Kleine Weltgeschichte der Philosophie. 877 S. Fischer 2002.
  • Christoph Helferich: Geschichte der Philosophie, 2. Auflage. 570. S. Metzler 1992.
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