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Zentrale
Institutionen und unmittelbar Beteiligte wirken zusammen: sie lernen!
Eine historisch
überkommene, zentral gesteuerte Schulentwicklung wird heute nicht
mehr den gesellschaftlichen Bedürfnissen gerecht. Die zentralen Institutionen
(wie Parlamente, Schulaufsicht, Pädagogische Institute und auch
die Religionsgemeinschaften) sowie die unmittelbar Beteiligten (wie
Schüler, Lehrer, Schulleitung, Eltern und außerschulische
Partner vor Ort) müssen mit veränderten Rollen und Zuständigkeiten
zusammen wirken. Sie müssen lernen!
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Problematisierungen
und provokative Statements und Fragen
(Kommunikation kann auch provokativ sein. Sie erfüllt dann aber z.B.
nicht das Ziel der Kommunikationsfähigkeit, dass der Redner auf die
Argumente des Vorredners eingehen soll. Wenn aber die Fragen als provokativ
gekennzeichnet werden, dann ist der Zweck dargelegt: Es soll eine Kommunikation
herausgefordert werden!)
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Alle
am gemeinsamen Lernprozess Beteiligten müssen das
Lernen in der Schule, zu Hause und in der Gesellschaft situationsbezogen,
kommunikativ und kooperativ gestalten. Und
die "Schulgemeinschaft"
leistet dann selbstwirksam Öffentlichkeitsarbeit und stellt sich der Evaluation
von Innen wie von Außen.

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"Sowohl
die zentralen Institutionen als auch die unmittelbar Beteiligten müssen
lernen!" Dieser Vorspruch ist schnell zu Papier gebracht und ist
ganz leicht verdaulich.
"Aber",
so nehmen Lehrpersonen diesen Satz wahr, "wir sollen doch nur das
lernen, was die zentralen Institutionen vorgedacht haben!"
Lehrpersonen organisisieren daraufhin häufig auch eine selbstorganisierte
Verweigerung, weil z.B. ihre Arbeit bei der "schreibenden Zunft"
und auch bei Politikern häufig abqualifiziert wird:
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Die
Schule - ein soziales System - lernt!
Die Schule
kann als ein komplexes, soziales System modelliert werden. Und: Sie kann
als System lernen!
Die Schule
lernt dann, wenn alle seine Untersysteme lernen: wenn also (fast) alle
Einzelpersonen, die in ihren Untersystemen zusammwirken, kommunizierend
und sich verständigend individuelles und gemeinsames
Wissen aubauen (konstruieren). Diese Lernen kann (wie unter Selbstorganisation
beschrieben) chaotische Wirkungen haben und ohne "Ziel" ablaufen.
Also werden für eine dynamische Entwicklung des sozialen Systems
Schule (also für ihr Lernen) selbst vereinbarte und von außen
gesetzte Rahmen- oder Randbedingungen not-wendig.

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"Lehrer
sind die Faulenzer der Nation!"
Wie
schaffen es Lehrer und Lehrerinnen sich von dieser fremdorganisierten
Zuschreibung zu befreien und dann mit Freude selbst-organisiert Innovationen
in Gang zu setzen?
Wie
schaffen es die "schreibende Zunft" und die Bildungspolitiker,
so zu lernen, dass ihre Lernergebnisse von Lehrpersonen auch verstanden
und wahrgenommen werden können?
Wie
entsteht also ein "gesellschaftliches Klima" in dem selbstorganisiert
Leitbilder und Schulprogramme und deren Realisierung gedeien können?
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Mehr
Verantwortlichkeit vor Ort und Rahmenbedingungen
Diese
neue Philosophie einer sich selbst organisierenden Schule (oder selbstwirksamen
Schule oder lernenden Schule) geht also davon aus, dass die Schule vor
Ort im Rahmen klarer Rahmenbedingungen selbst definiert,
-
welche
pädagogischen, didaktischen und organisatorischen Maßnahmen im Schulalltag
zu treffen sind und
-
welche
personellen Ressourcen notwendig sind, um die gesetzten Ziele zu verfolgen
und zu erreichen.
Für
die pädagogische Schulentwicklung geben der "state of the art"
von Didaktik und Methodik und die auf dieser Grundlage vom "Staat"
vorgebenen Rahmen-Lehrpläne die Rahmenbedingungen unter denen sich
das "Lernen im System" abspielt.

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Gesetzt
den Fall, das Klima ist geschaffen, dann sind vielleicht auch die folgenden
Fragen erlaubt:
Wie
finden die Ziele des Schulprogramms in den Fachlehrplänen ihren Eingang?
Oder die alles entscheidende Frage: Wie werden die vereinbarten Ziele
schließlich im Unterricht Wirklichkeit?
Wie wird z.B. eine Methodenvielfalt, die in den Fachlehrplänen immer
als Vorspruchdidaktik zu lesen ist, auch im Unterricht Realität?
Oder
noch konkreter:
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Pädagogische
Konferenzen, pädagogische Tage, Fachkonferenzen, Schulkonferenzen
....
Insbesondere
können in pädagogischen Konferenzen durch die selbstverantwortete
Entwicklung von "Leitbild und Schulprogramm" die Ziel-Richtungen
für die Schule gefunden und vereinbart werden. Auf dieses Programm
müssen sich dann alle "Elemente" des konkreten "sozialen
Systems Schule" bei ihren Entwicklungen und Realisierungen beziehen.
Zwar verträgt auch jedes System einige "Außenseiter"
ohne zu kippen. Anders gesprochen: "auch wenn eine Fachkonferenz
mit ihren Entwicklungen daneben liegt, wird es für die Schule eine
Vorzugsrichtung für ihre Entwicklung geben".
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Kann etwa das Ziel der Kommunikationfähigkeit im Mathe-Unterricht
dadurch eingelöst werden, dass fast durchweg ein lehrerzentrierter,
fragend-entwickelnder Unterricht stattfindet?
Können etwa im Mathe-unterricht die Schülerinnen und Schüler
selbstorganisiert lernen lernen, wenn ihnen lediglich das systematisierte
Wissen der Wissenschaft "vorgekaut" dargereicht wird?
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Schulinterne
neben schulexterner Fortbildung -
Lernen mit Neuen Medien
Das Lehrerfortbildungssystem
einerseits und neu konzipierte, mediale Lern- und Arbeitsumgebungen im
Bildungsserver blikk (u.a. diese Lern- und Arbeitsumgebung) andererseits,
inszenieren und unterstützen interne Lernprozesse in den Schulen.
Sie helfen dabei, in den Schulen gewissermaßen "pressure groups"
(Initiativgruppen) zu erzeugen, die dann selbstorganisiert das Lernen
des Systems voran bringen.

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