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Leitbild und Schulprogramm
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Schulen
haben innerhalb der Rahmenbedingungen einer zunehmenden Autonomie die
Möglichkeit,
ihr eigenes Leitbild und ein Schulprogramm selbstorganisiert zu entwickeln,
sich auf einen Prozess der Selbst- und Fremdevaluation einzulassen und
eine neue Kultur der Zusammenarbeit zwischen den Schulpartnern zu gestalten.
Siehe insbesondere:
"Orientierung suchen-Ziele setzen-Schule gestalten", Hg.: PI
Bozen, S127-131 und "Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft",
Hg.: Bildungskommission NRW, Luchterhand, 1995, S151-215
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Leitbild
und Schulprogramm entwickeln sich kooperativ in dynamischer Selbstorganisation
und Selbstverantwortung
Leitbild
und Schulprogramm entwickeln sich in einem kooperativen, schulinternen,
dynamischen Entwicklungsprozess, der von allen in der Schule tätigen
Personen selbst organisiert, selbst gestaltet, selbst verantwortet und
selbst voran getrieben werden muss.
Bei diesem Enwicklungsprozess handelt es sich nicht um ein lineares sondern
um ein
feed-back Prozessmodell.
Aus der Situation der Schule heraus wird sich klären, ob zuerst am Leitbild
oder am Schulprogramm gearbeitet wird.
Kooperation
beim Hausbau bei den
Amish-people in Pennsylvania >>
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Fragen, Fragen, ...
auch zur Provokation von Rückmeldungen auf den Foren
und in der Galerie
Nach
der Entwicklung eines Leitbildes und eines Schulprogramms
hat das Realgymnasium in Bruneck einige Fragen formuliert, die dort
Bauchwehfragen genannt werden. Kurz formuliert bedeuten sie:
Wie
wird aus dem Programm allgemeine Praxis?
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Das
Leitbild enthält richtungsweisende Ziele ....
In diesem
Entwicklungs-PROZESS gibt sich die Schule zunächst in einem Leitbild
richtungsweisende pädagogische Ziele für ihre Tätigkeit
nach innen und nach außen.
Die Schulgemeinschaft
verständigt sich - in einem nicht einfachen Prozess - auf Grundvorstellungen
bezüglich Erziehung und Unterricht. Diese grundlegenden Werte und pädagogischen
Ziele sind dann für alle verbindlich. Für den Einstieg in die Entwicklung
eines Leitbildes eignet sich u.a. die Methode der Zukunftswerkstatt.

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Jetzt
haben wir ein Leitbild und auch ein Schulprogramm, doch was nun?
Aspekte der Kooperation,
mal analytisch
Aspekte der Kooperation,
mal realer

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Das
Schulprogramm enthält u.a. einzelne innovative Vorhaben sowie ein
Evaluationsmodell
In dem
Entwicklungs-PROZESS zum Schulprogramm wird gleichzeitig mit formuliert
wird, wer, was, in welcher Zeit und mit welchen Mitteln machen will. Als
Methode eignet sich u.a. die der Zukunftswerkstatt.
Die richtungsweisenden pädagogischen Ziele werden an einigen innovativen
Vorhaben (z.B. Lernen mit Neuen Medien
im Fachunterricht NN, überregionale
Online-Kommunikation und Kooperation zum Thema NN, Modellieren
mit Mathe, ...) sowohl fachlich-inhaltlich als auch schul- und
unterrichtsorganisatorisch konkretisiert.
Im Schulprogramm werden von der schulischen Lerngemeinschaft z.B. vereinbart:
Methoden des neuen Lehrens und Lernens und
deren Verankerung in der schulischen Praxis, fächerübergreifendes Arbeiten,
Aussagen zum Verständnis von Leistung und
zur Gestaltung des Schullebens aber auch Formen der Aufarbeitung von schulischen
Erfahrungen und Ergebnissen.
Das Schulprogramm
nimmt Bezug auf das Leitbild und setzt Arbeitsschwerpunkte, plant zeitliche
Abläufe, klärt Zuständigkeiten und Organisationsformen und verbindet Rahmenvorgaben
des Staates oder des Landes und Vorhaben der einzelnen Schulen.
Das Programm umfasst die curriculare, außercurriculare, erzieherische
und unterrichtsorganisatorische Planung und berücksichtigt dabei die Bedürfnisse
des kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Umfeldes.
Ein Schulprogramm
schafft Verbindlichkeit auf der Schulebene, aber auch innerhalb von Klassenräten
und Fachkollegien, es verleiht der Einzelschule ein Profil und hilft bereits
Erreichtes zu sichern.

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Kommunikation,
Kooperation und Verständigung sind auch
auf den Foren und in der Galerie der Arbeitsumgebung möglich und
wahrscheinlich auch hilfreich!

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Die
selbstorganisierte und selbstverantwortete Entwicklung von Leitbild und
Schulprogramm setzen eine Gesprächs- und Beteiligungskultur an der Schule
voraus
Es gilt,
einen Weg zu finden, alle Schulpartner, Lehrpersonen, die Schulleitung,
Schülerinnen und Schüler, Eltern und Verwaltungspersonal bei der Ausarbeitung
mit einzubeziehen. Grundlage für eine effiziente und kontinuierliche Prozessbeteiligung
sind eine gute Zusammenarbeit, die auf Kommunikation und Kooperation aufgebaut
ist.
Für diesen Prozess
der Schulprogrammentwicklung brauchen Schulen ein neues Selbstverständnis,
beruhend auf Selbstverantwortung und Selbstgestaltung. Entwicklungen geschehen
aber nicht von heute auf morgen; Schulen brauchen Zeit, um sich auf diesen
Prozess einzulassen und sich weiterzuentwickeln und sie brauchen auch
Hilfe und Unterstützung. Der Zusammenschluss
einzelner Schulen zu Netzwerken als Forum für Erfahrungsaustausch kann
hierbei eine Rolle spielen und wird an Bedeutung gewinnen.

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Letzte Änderung: 13.10.2006
© Pädagogisches Institut für die deutsche Sprachgruppe
- Bozen. 2000 -
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