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Schule und Gesellschaft
gesellschaftliche
Funktionen der Schule
gesellschaftliches
und
schulisches Leistungsprinzip
pädagogischer
und
unpädagogischer Leistungsbegriff
Bezugsnormen
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PRO
- Die Ziffernzensur
ist der einfachste und bequemste Ausdruck für den Wert einer Leistung
im Verhältnis zu anderen Leistungen. Sie hält nüchtern und rationell
verdichtete Tatbestände fest. Sie ist allgemein verständlich und eine
konzentrierte Form der schulischen Bewertung.
- Der Wert der Note
erweist sich besonders in ihrer zweckdienlichen Eigenschaft als Berechtigungs-
und Auslesefaktor. Das Mittel der Zahl gilt hierbei als relativ schnell,
handlich und gerecht.
- Die Note ist informativ
und daher ein geeignetes Mittel der Benachrichtigung. Sie schafft feste
Anhaltspunkte für Schüler, Eltern, Lehrer und außerschulische Institutionen.
- Durch den Zensurenzwang
ist der Lehrer genötigt, seine Schulkinder eingehend und intensiv zu
beobachten und zu vergleichen.
- Noten haben (für
den Lehrer Legitimations- und) Schutzfunktion gegenüber Beschwerden
seitens der Schüler, der Eltern und der Schulaufsicht.
- Die (Ziffern-)Zensur
ist ein adäquates Erziehungsmittel. Die Note weckt im Schüler Selbstvertrauen,
gibt ihm Selbstbestätigung, dient ihm als Ansporn, fordert ihn zur intensiven
Arbeit heraus und ist ein wichtiger Faktor der Leistungssteigerung.
- (Ziffern-)Zensur
und Zeugnis sind unersetzlich. Es gibt kein anderes Instrument, da als
eindeutige Bescheinigung in geschriebener Form und von amtlichem Charakter
gesellschaftlich anerkannt würde" (Ziegenspeck, 1999, S. 128-29).
- Notenzeugnisse
haben Tradition. Sie sind den Eltern und den Erwachsenen generell aus
der eigenen Schulzeit vertraut und sind ihnen deshalb vertrauenswürdig.
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CONTRA
- ZZ (Ziffernzensuren)
schließen individuelle Bewertungen aus, weil sie einen gleichen Maßstab
für alle Kinder verlangen.
- ZZ ziehen das
Interesse von der Sache ab und richten es auf ein Belohnungs- und Bestrafungssystem
mit sechs Stufen.
- ZZ belohnen die
leistungsstärkeren Schüler und demotivieren die leistungsschwächeren.
- ZZ informieren
weder Kinder noch Eltern über den individuellen Lernweg, die Lernmöglichkeiten
und die Lernperspektiven des Kindes.
- ZZ schaffen in
der Klasse eine Rangfolge und fördern damit konkurrierendes Lernen.
- ZZ richten die
Aufmerksamkeit auf die Lernprodukte, ohne ihr Zustandekommen , also
die tatsächliche Leistung würdigen zu können" (H. Wiemer, in: Boettcher
u.a., 1999, S. 62).
- ZZ fördern charakterliche
Fehlhaltungen (Überheblichkeit der "Besseren", Unehrlichkeit, ... Leistungsangst)
- ZZ lenken Lehrer
und Schüler immer wieder von der Lernarbeit ab, Sie stören den Lernprozess.
- ZZ behindern bei
den Schülern die Entwicklung von Reflexivität, Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit.
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