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integration in südtirol |
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Der Individuelle Erziehungsplan (IEP) |
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von Paggi Edith | ||||||||
Es gibt in Italien keine offiziellen Lehrpläne
für die verschiedenen Be-hinderungsarten, da man davon ausgeht, dass
jedes Kind/jeder Schüler/jede Schülerin in ihrer Art einzigartig
ist und auch Kinder/Schüler/innen mit derselben Behinderung sich so
stark voneinander unterscheiden, dass es keine gemeinsamen behinderungsspezifischen
Lehrpläne geben kann. |
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Deshalb ist für jedes Kind, für jeden Schüler, jede Schülerin mit einer Funktionsdiagnose ein Individueller Erziehungsplan zu erstellen. Dies erfordert eine hohe Kompetenz von den Kindergärtnerinnen und Lehrpersonen, gilt es doch aufgrund gezielter systematischer Beobachtungen die Ausgangslage des Kindes/Schülers/der Schülerin zu Beginn des Schuljahres zu erfassen und darauf aufbauend individuelle Zielsetzungen abzuleiten. Dabei gilt es aber auch die Verbindung mit den Zielsetzungen der Klasse herzustellen, damit ein gemeinsames Lernen, wenn auch auf unterschiedlichen Niveau- und Komplexitätsstufen möglich ist. Der Individuelle Erziehungsplan beschreibt aufgrund der Ergebnisse der Funktionsdiagnose (FD) bzw. des Funktionellen Entwicklungsprofils (FEP) die integrierten und aufeinander abgestimmten Maßnahmen, welche für das Kind/den Schüler/die Schülerin mit Behinderung für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel 1 Jahr) zur vollen Verwirklichung des Rechtes auf Erziehung und Bildung vorgesehen werden. Dabei werden die didaktisch - erzieherischen Vorhaben, die individuellen Maßnahmen zur Rehabilitation und Sozialisation, sowie die Formen der Integration von schulischen und außerschulischen Tätigkeiten berücksichtigt. Der IEP wird gemeinsam von den |
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Außerschulische Lebenssituation IEP- Registerauszug
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Der IEP berücksichtigt folgende Punkte:
Der IEP ist innerhalb der ersten Unterrichtswochen, spätestens innerhalb November zu erstellen und in schriflticher Form den Eltern auszuhändigen. Der IEP ist ein offizielles Dokument; als solches
sollte er stets griffbereit und auf dem neuesten Stand in der Schule
aufliegen.
Der IEP
ist eine Art Vereinbarung zwischen Kooperationspartnern (Kindergar-ten/Schule,
Eltern, Sanitätsberieben) und sollte deshalb auch von allen unterzeichnet
werden. Im Laufe des Schuljahres – insbesondere in Folge der Semesterbewertung – sind
im Rahmen der Überprüfung der erreichten Ziele
die gesetzten Maßnahmen zu überprüfen und wenn notwendig
sind sowohl die Ziele, als auch die Maßnahmen abzuändern.
Davon sind die Eltern in Kenntnis zu setzen. |
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Vorgehensweisen der Überprüfung | Die Treffen zu Erstellung und Überprüfung des IEP bedürfen einer gezielten Vorbereitung und Planung. Bei der Erstellung und Überprüfung des IEP sind bestimmte Vorgehensweisen einzuhalten. | ||||
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Letzte Aktualisierung: 03.11.2005 © Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003 |