|
|
|
|
|
|
|
|
|
"Schule als Lern- und Lebensraum ist ein
Ort
- an
dem jeder in seiner Individualität angenommen wird,
- an
dem jeder Zeit zum Wachsen hat und seine Fähigkeiten entfalten kann,
- an
dem jeder Angebote vorfindet, die zum Lernen anregen,
- wo
Fehler und Umwege im Lernprozess erlaubt sind,
- wo
Inhalte zunehmend selbst ausgewählt und erschlossen werden,
- wo
ein Klima gegenseitigen Respekts und menschlicher Wärme herrscht und
- wo
Begegnungen stattfinden und Schule gemeinsam gelebt und erlebt wird.
"
Orientierung
suchen-Ziele setzen-Schule gestalten, Hg.: PI Bozen, 2000, S63f
|
|
|
|
Der
Lern- und Lebensraum Schule ist ein Ort für gemeinsames Lernen und
Zusammenleben
|
|
"Gemeinsames
Lernen und Zusammenleben stehen gleichermaßen im Mittelpunkt schulischer
Arbeit. Dabei schafft Schule die Voraussetzungen für eine positive Lern-
und Lebensbewältigung.
Im Haus des Lernens und des Zusammenlebens ist Lernen so zu ordnen, dass
es integrierend und zusammenführend auf die Lerngemeinschaft zurückwirkt.
|
|
|
|
Im
Lern- und Lebensraum Schule wirkt ein erweiterter Lernbegriff und werden
Lehrpersonen
als Lernhelfer und Lernberater tätig

|
|
Es ist notwendig,
dass sich Schule auf das Lernen konzentriert, aber nicht im Sinne einer
historisch überwundenen Lernschule. Der
erweiterte Lernbegriff beinhaltet neben Fachlichkeit und überfachlichem
Lernen auch individuelle und soziale Erfahrungen, Praxisbezug und die
Verknüpfung mit dem gesellschaftlichen Umfeld. Lernen hat dann Bildungswirksamkeit,
wenn Sinnhaftigkeit und Realitätsbezug erfahrbar werden. Sicherheit in
den Kulturtechniken und Methodenfestigkeit gehören genauso zu den Grundsäulen
im Haus des Lernens und Zusammenlebens wie Beziehungsfähigkeit, Risikofreudigkeit,
Selbstverantwortung, Selbstkontrolle und Mündigkeit. Eine Schule, die
ihre Arbeit nach diesen Grundsätzen ausrichtet, fördert die Entwicklung
der gesamten Persönlichkeit der Kinder und Jugendlichen.
Lehrerinnen
und Lehrer sind in diesem Haus nicht nur Wissensvermittler, sondern verstehen
sich mehr als Lernhelfer und Lernberater. Ebenso verändert sich die Rolle
von Schülerinnen, Schülern und Eltern. Sie sind nicht nur Nutzer von Schule,
sondern auch Gestaltungsbeteiligte.
Voraussetzung
für eine gute Beziehung zwischen Elternhaus und Schule sind Rollenklarheit,
die Aushandlung und die Festlegung der Zuständigkeits- und Verantwortungsbereiche
der einzelnen Partner sowie Transparenz der Ziele und Vorgangsweisen.
|
|
|
|
Im
Lern- und Lebensraum Schule baut sich so eine verränderte
Lernkultur auf
|
|
Das
Spektrum der Inhalte und Methoden des Lernens muss nicht gänzlich neu definiert
werden. Bei der Überprüfung und Weiterentwicklung der bisherigen Erziehungs-
und Unterrichtsziele steht der Aufbau einer veränderten Lernkultur im Mittelpunkt,
die an vielen Stellen auch besondere Rahmenbedingungen, eine andere Organisationsstruktur,
andere Zeit- und Lernräume voraussetzt." |
|
|
|