blikk Extreme Armut -
Hunger lebenslänglich?
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Ideen zur Vorbereitung
und Durchführung der Modellierungsphase

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Ideen zur
Vorbereitung

 

Ideen zur Durchführung

     
   

Im weiteren Text wird davon ausgegangen, dass sich alle SchülerInnen der Klasse nur mit dem realen Problem "Extreme Armut - Hunger lebenslänglich " beschäftigen werden. Diese Auswahl hat die Lehrperson alleine oder nach einer Diskussion mit den Jugendlichen der Klasse getroffen.

 

   
Tipp:
Überblick über alle zum realen Problem aufbereiteten Seiten
  In der sitemap zur "Extreme Armut - Hunger lebenslänglich?" wird ein Überblick gegeben (a) über alle aufbereiteten Hilfen zur mathematischen Modellierung, (b) zum Einsatz von neuen Werkzeugen sowie (c) zur Selbstorganisation des Lernens.
Diese sitemap sollten Lehrpersonen bei ihrer Unterrichts-Vorbereitung einsehen. Denn so erkennen sie auch, worauf sie im Unterricht moderierend hinweisen können.
Die ergänzenden Informationen zum Sachverhalt (u.a. mit Fakten und Datensätzen) sind ganz bewusst nicht immer in der Sprache der "SchülerInnen" formuliert. Hier wird der Alltag des Fernsehens und der Presse sowie der Wissenschaft gespiegelt.
     
Adressatengruppen,
die mit diesem realen Problem angesprochen werden
  Mit dem realen Problem "Extreme Armut - Hunger lebenslänglich " können Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 11 im Unterrichtsfach Mathematik aber auch in den Fächern Politik, Gesellschaftslehre und/oder Wirtschaftslehre und auch Religion angesprochen werden. Es wird aber realistischer Weise angenommen, dass das Projekt in Mathe durchgeführt wird.
     
Gesellschaftsbezug und Kooperationsmöglichkeiten
mit anderen Fächern
 

Die Jugendlichen können mit "Blicke" auf die vernetzte Schulden- und Hunger-Problematik in den "armen Ländern" sehen
und den Fragen "Die Schuldenberge steigen, wie? Armut bringt permanenten Hunger und hat weitere Folgen, welche?" entnehmen, dass die Entwicklungs-Defizite der Einen Welt so ineinander verwoben sind, dass einem dabei schwindelig werden kann. Extreme Armut in den Entwicklungsländern ist von erheblich anderer Natur als Armut bei uns in den Indutstriestaaten. (Siehe hierzu auch: Werden die Reichen immer reicher?) Ist die Globalisierung eine Lösung oder sind nationale Egoismen stärker? Die Jugendlichen kennen das Problem des extremen Hungers aus den Medien. Lösungsversuche der Jugendlichen haben hier vorrangig den Zweck, dass etwas begründeter in Sachen "Entwicklungshilfe" diskutiert werden kann. Mehr nicht! Aber auch nicht weniger!
Nicht notwendig, aber hilfreich, kann eine Kooperation mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern für Gesellschaftslehre und/oder Wirtschaftslehre sein.
Vielleicht gibt es auch unter den Eltern der Kleingruppe eine Mutter oder einen Vater der kompetent in den angesprochenen Sachenfragen ist. Diese Eltern und ebenso die genannten FachlehrerInnen können als BeraterInnen für die Kleingruppe hinzugezogen werden, wenn sich die Kleingruppe u.a. mit Detailfragen beschäftigt.
Interessant ist aber auch eine Einstellungs-Befragung zur Bereitschaft, vom eigenen Wohlstand etwas abgeben zu müssen, wenn ein moderater Wohlstand für alle in einer etwas näheren Zukunft erreicht werden soll.

     
Und was hat das alles mit Mathematik zu tun?
 

Wird dieses Problem im Mathematikunterricht behandelt, so steht die mathematische Modellierung im Zentrum. Je nach gewähltem Teilproblem kann folgende Mathe vorkommen:
ab Klasse 7
Liniendiagramme aus Datenbeständen anfertigen, vergleichen und interpretieren; Extreme Armut und Schuldendienste der "armen Länder" analysieren; Berechnung von Tilgungsplänen mit konstanter Annuität oder konstanter Tilgungsrate in Form von Tabellen und Graphen; Berechnen von Zinsen und Restschulden; Graphische Darstellungen dazu und Vergleiche von volkswirtschaftlichen Daten.
Meinungs-Befragung und Datenauswertung mit den Mitteln der beschreibenden Statistik.
ab Klasse 9 wie zuvor und:
Indexzahlen; Hochrechnungen und Simulationen zum Bruttosozialprodukt in unterschiedlichen Ländern auf der Basis von Daten der Weltbank;
Anwenden der Methoden der system dynamics auf volkswirtschaftliche Daten; Schnittpunkte von Graphen; Lösen von Gleichungen
ab Klasse 11 wie zuvor und:
Wachstumsfunktionen; veränderliche Anstiege; Ableitungsfunktion; Korrelationen;

   
   

Ideen zur Durchführung der Modellierungsphase

   
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Arbeitsteilige Kleingruppenarbeit an unterschiedlichen Fragen zum Problem
 

Die Jugendlichen können mit einer möglichen Bild-Diskussionen und aufwühlenden Berichten in das Thema einsteigen.
Nach einer kurzen Diskussion in der ganzen Klasse leiten die möglichen Fragen "Die Schuldenberge steigen, wie? Armut bringt permanenten Hunger und hat weitere Folgen, welche?" die SchülerInnen dazu an, sich auf der Grundlage ihrer Interessen für die Arbeit an einem der folgenden Fragebereiche zu entscheiden:

Diese Entscheidung für einen Fragenbereich führt bereits zu einer Klein-Gruppenbildung. Weitere Entscheidungen darüber, welche Analyse- oder Konstruktions- oder Befragungsanforderungen ausgeführt werden sollen, führen dann zu einer endgültigen, arbeitsteiligen Kleingruppenarbeit in der Klasse.
Anmerkung: Die zuvor angegebenen Seiten können ausgedruckt werden, und wie Arbeitsblätter an die Kleingruppen verteilt werden. Erst dann, wenn die Jugendlichen im Internet recherchieren wollen oder sich mathematische Hilfen holen wollen oder auf dem Forum etwas austellen wollen, brauchen sie den Computer.

 
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Beschreibung und Darstellung von allgemeinen und inhaltlichen Kompetenzen sowie einer Komptenz-Diagnose anhand möglicher Ergebnisse

Alle Kolleginnen und Kollegen die bei der Aufbereitung von Lösungsideen helfen wollen, sind herzlich dazu eingeladen.
Kontaktpartner siehe Information

 

Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler im Unterricht erwerben können:

Werden die Analysen, Simulationen und Befragungen durchgeführt, so lässt sich an den Ergebnissen diagnostizieren, welche Kompetenzen in welchen Grad erworben wurden.

     
Mathematik als Erkenntnismittel
  Bei der Ausführung der Anforderungen zur Analyse, zur Konstruktion und Simulation sowie zur Befragung stellt sich die Mathematik als ein Hilfs- und Erkenntnismittel dar. Die Mathematik hilft und nützt dabei, auch im Alltag sinnvoll und überlegt zu handeln und zu entscheiden. Die Mathematik löst nicht das Problem des weltweiten Hungers, sie hilft aber dabei, politische Lösungsansätze zu verstehen.
     
Die Rolle der
Mathe-LehererIn
  Während der Vorbereitung und auch in der Modellierungsphase übernimmt die Mathematiklehrerin und der Mathematiklehrer in der Regel die Rolle eines kompetenten Laien.
     

Recherchen im Internet

siehe auch: Literaturliste

 

Recherchen im Internet sollten nicht ganz unterbunden werden. Wohl aber eingeschränkt werden. Es gibt kommentierte Links ins Internet.
Bei der Bearbeitung des realen Problems geht es vornehmlich um Mathematik und nicht um das medienpädagogische Ziel, im Internet recherchieren zu lernen. Dieses Ziel kann mit angesprochen werden, ist aber nicht zentral.
Ein aktuelle Datenbank über entwicklungsbezogene Unterrichtsmaterialien ist zu finden unter:
http://www.Eine-Welt-Unterrichtsmaterialien.de
Die Eingangsseite http://www.Eine-Welt-Netz.de führt zu vielen nützlichen Angeboten und Servern betreffend das "Globale Lernen".
Unter der Adresse http://www.welthaus.de sind Skizzen von unterrichtspraktischen Beispielen für den entwicklungsbezogenen Unterricht in der Sek. I/II zu finden.

   
Formulierung der Ergebnisse
und Präsentation der Ergebnisse
  Hierzu gibt es auf der Eingangsseite in das reale Problem Hinweise für Schülerinnen und Schüler.
Für Lehrpersonen kann es hilfreich sein, diese bei der Vorbereitung des Unterrichts zur Kenntnis zu nehmen. Denn die Texte können ausgedruckt werden und als Arbeitshilfe an die Jugendlichen verteilt werden.
Die Präsentationen der Schülerinnen und Schüler haben zwei Funktionen: Zum ersten können die Jugendlichen erleben, dass alle Präsentationen zusammen das Problem umfassender lösen. Teamarbeit hatte also einen Sinn.
     
Systematisierung
 

Zum Zweiten bilden die Präsentationen den Einstieg in die (der Modellierungsphase folgende) Systematisierung der "erfundenen" oder genutzten Mathe.
In der Regel helfen die "mathematischen Hilfen" bei der Systematisierung.
Sie schließt sich immer an, wohingegen eine internationale Kommunikation eine weitere Möglichkeit im Herbst eines jeden Jahres bedeuten kann.

     
Eine Internationale Kommunikation und Kooperation zum Thema ist eine weitere Möglichkeit
  Das reale Problem ist so aufbereitet, dass es umfassender durch Arbeitsteilung gelöst werden kann.
Die Lern- und Arbeitsumgebung stellt zu diesem Zweck auch ein Forum und eine Galerie zur Verfügung, die ebenfalls für kooperatives Arbeiten genutzt werden können.
Eine internationale Verständigung ist von der Sache her sinnvoll und nicht aufgesetzt. Siehe dazu die Hinweise für Schülerinnen und Schüler.
Für Lehrpersonen kann es hilfreich sein, diese bei der Vorbereitung des Unterrichts zur Kenntnis zu nehmen. Denn auch diese Texte können ausgedruckt und ggf. ausgehangen werden.
     

Nebeneffekte:
Neue Ziele mit neuen Medien

 

Ausführungen zu "Neuen Zielen mit neuen Medien" sind in den Lern- und Arbeitsumgebungen "Schule gestalten" und "Lernen mit Neuen Medien" zu finden.

     
  Die Patinnen und Paten dieser Arbeitsumgebung bitten alle Kolleginnen und Kollegen um Ergänzungen oder Erprobungsberichte.
Für Rückmeldungen kann neben einer "Papierform" auch das offene Forum "Kooperation zwischen Lehrpersonen" oder das geschlossene Forum "Didaktische Fragen zum Mathe-Unterricht" dieser Arbeitsumgebung genutzt werden.
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