Bildgeschichten
Eine spannende Aktivität für die Kinder ist das Erstellen von Bildgeschichten, die kaum Grenzen kennen. Dafür gibt es ein nettes Online-Tool, mit dem sich das bewerkstelligen lässt: ToonyTool |
Dieses Werkzeug bietet sehr viele Möglichkeiten der Gestaltung von Bildgeschichten, die neben der klassischen Variante der statischen Bilder sogar kleine Animationen erlaubt.
Für den Unterricht ist dies ein spannendes Werkzeug, das für verschiedenste Aktivitäten und Fächer eingesetzt werden kann.
Der Einsatz dieses Tools, das bereits in der 2. bzw. ab der 3. Klasse Grundschule eingesetzt werden kann, kann mit kleinen Aufträgen beginnen, wo die Kinder sich mit der Nutzung des Werkzeugs vertraut machen.
In dieser Phase macht es Sinn, dass die Kinder wirklich die verschiedenen Möglichkeiten erproben dürfen, da die Neugierde sehr groß ist und die Kinder ihre Experimentierfreude ausleben sollen. Dazu ist es auf keinem Fall notwendig, dass alle gleichzeitig sich mit dem Tool auseinandersetzen. Vielmehr hat sich das 'Schneeballsystem' (das ich übrigens bei allen Tools so einsetze) bewährt. (Mediennutzung nach Baacke)
Als Lehrperson muss man die Grundfunktionen kennen, alles weitere überlässt man den Kindern, die dann aber die Aufgabe haben, ihre neuen Fertigkeiten anderen Kindern weiterzugeben. Im Helfersystem kann so Schritt für Schritt das Programm entdeckt werden.
Wo ist ein Einsatz denkbar (es handelt sich nur um Ideen, die selbstverständlich nicht vollständig sind):
- eigene Geschichten
- Darstellung von Sachthemen aus Geschichte, Geografie, Naturwissenschaften
- mathematische Aufgaben
- das Leben berühmter Persönlichkeiten
- Geschichten aus der Geschichte
- Fabeln und Märchen
- Fantasiegeschichten
- Abläufe von Prozessen
- Geschichten aus der Musik und Kunst
- ...
Die Arbeiten können online verfügbar gemacht werden, sie können aber auch ausgedruckt werden. (Mediengestaltung nach Baacke)
Es empfiehlt sich, auch mal in einer kleinen Lehrergruppe zusammen Geschichten mit dem Tool zu entwickeln und gemeinsam darüber zu diskutieren, wie man sie aufarbeiten könnte.
Auf der medienkritischen Dimension nach Baacke bietet es sich an, mit den Kindern mehrere Aspekte punktuell zu diskutieren:
- Gestaltung
- Größen und Tiefen sowie Position im 'Raum' der Objekte
- Spiel mit Farben
- Copyright
- Veröffentlichungen (was passiert, wenn es die 'ganze' Welt sehen kann)
- Art der Dialoge und ihre Darstellung
- Was kennzeichnet Comics? Merkmale
Eine Stärke ist sicher darin gegeben, dass diese Art des Arbeitens auch Kindern entgegenkommt, die nicht gerne schreiben oder auch weniger geschickt darin sind. Diese haben die Möglichkeit, über einen anderen Weg ihre Geschichten darzustellen und bekommen so auch Erfolgserlebnisse.
Schulblogs - Classroom - Anleitungen
Die neue Version der Schulblogs für die Lehrpersonen ist nun verfügbar, aktuell laufen noch beide Versionen. Hier finden Sie die Anleitungen, wie man mit der neuen Version arbeiten kann.
Für die Kinder ändert sich nichts, für die Lehrpersonen gibt es nun die Möglichkeit, selbst die Klassen, Kinder und Blogs zu verwalten. Auf diese Weise eröffnen sich neue Möglichkeiten.
Aktuell wird an einer Einstiegsseite für die Kinder gearbeitet sowie den Profilen der Kinder und Erwachsenen, die mehr Individualität zulassen werden.
Sie finden hier eine Schnellversion und eine ausführliche Version. In dieser geht es mehr ins Detail, eröffnet aber auch mehr Möglichkeiten.
Jede Lehrperson, die einen Account auf blikk hat, kann nun dieses Angebot nutzen, selbst Klassen anlegen und Kinder oder Lehrpersonen hinzufügen. Sie können verschiedene Blogs einrichten und nutzen (z.B. Projekte, Dokumentationen ect.)
Schulblog neu
Aktuell übertragen wir alle Klassen in das neue Einstiegsportal, für die Kinder wird sich nichts ändern, für die Lehrpersonen sehr wohl, da ab dem Zeitpunkt (vermutlich Anfang November) alle ihre Blogs selbstständig verwalten können und nicht mehr auf unsere Hilfe angewiesen sind. Es wird einfach handhabbar sein und reduziert vor allem für jene, die in mehreren Klassen sind, die Anmeldung, da alle Klassen auf einer einzigen Seite verfügbar sind, in denen man unterrichtet.
Sie haben dann auch die Möglichkeit, selbstständig eigene Blogs zu erstellen, z.B. wenn Sie ein Projekt planen, für das Sie einen eigenen Blog brauchen. Zusammenarbeit zwischen Klassen ist dann auch möglich.
Sobald alles verfügbar ist, werden wir auf der Startseite die Verteilerseite der Schulen und Klassen entfernen und man kann von dort aus direkt das Login machen.
Freuen Sie sich auf die Neuerungen, die kommen werden und die die Arbeit im Netz noch interessanter machen wird.
Stop-Motion-Film
Es gibt eine App, die dafür geeignet ist und in der Grundversion kostenlos eingesetzt werden kann. Es handelt sich um Stop Motion Studio. Damit eröffnen sich für Tablets neue Möglichkeiten, die die digitale Kreativität fördern.
Es gibt eine gelungene Anleitung, wie man solche Filme produzieren kann, danach ist eigentlich nur mehr die Fantasie der Kinder gefragt. Schritt für Schritt können sie dann ihre eigenen Stop-Motion-Filme produzieren und vielleicht sogar in den Blogs auf blikk veröffentlichen.
So erstelle ich einen Stop Motion Film!
Wer schon tiefer in die Materie eintauchen möchte, findet auf der Website Stop Motion Tutorials neben den Grundlagen auch etwas für ExpertInnen.
Lassen Sie die Kinder einen ersten Film erstellen, laden Sie ihn in Ihren Klassenblog hoch und lassen Sie die Kinder darüber in den Kommentaren diskutieren.
Sprache lernen mit Duolingo
Sie ist als App (Smartphone und Tablet) sowie als Webseite verfügbar. Die Aufgaben sind mehr oder weniger gleich, bei der App hat man unterschiedliche Möglichkeiten, verliert Leben, kann sie aber durch Zusatzübungen wieder zurückholen. Das Belohnungssystem ist sehr einfach gehalten und spielt eigentlich keine große Rolle, vielmehr ist der Wettbewerb mit anderen und sich Selbst das Spannende.
Man kann Klassenprofile anlegen und den Kindern Zeiten zum Üben zuweisen. Die Stärke des Programms liegt vor allem im ständigen Wiederholen der Wörter, sei es akustisch wie auch schriftlich. Man lernt hier eigentlich Sprache ohne Grammatikübungen, die man (wie bei einem Kind, das Sprache lernt) intuitiv erfasst. Täglich 5 Minuten Training über lange Zeit führen zum Erfolg.
Es gibt auch Sprach- und Hörübungen, die mit dem Fortgang der Übungen an Komplexität gewinnen.
Meine Tochter (10 Jahre) nutzt es seit einem Jahr und man kann beobachten, dass sich ihr Wortschatz erheblich erweitert hat und sie so viel Spaß damit hat, dass sie noch weitere Sprachen dazugenommen hat.
Voraussetzung ist, dass die Kinder kurze Wörter tippen können, also ab Ende der 2. Klasse. Interessant ist es auch für alle, die eine andere Muttersprache haben. Es gibt verschiedene Sprachkombinationen.
https://www.duolingo.com/courses/de
Sommergeschichten multimedial
Nach einem hoffentlich schönen Sommer bringen die Kinder eine Menge von Erlebnissen mit in die Schule. Häufig möchten sie erzählen, sich mitteilen und andere daran teilnehmen lassen. |
Wer kennt sie nicht, die Geschichten, die die Kinder im Unterricht als Aufsatz verfassen, sei es freiwillig oder auch als Arbeiten von Seiten der Lehrpersonen.
Es geht aber auch anders, nämlich als multimediale Geschichten in den Blogs. Es ist ein anderer Zugang, aber ideal, um auch die kreative Seite der Medien zu nutzen. Die Kinder werden zu Produzenten, Gestaltern und entdecken die Funktionsweise verschiedener digitaler Werkzeuge. Diese Arbeit lässt sich ab der 3. Klasse Grundschule sehr selbstständig von den Kindern nach einer Einlernphase umsetzen - und sie macht ihnen großen Spaß.
Was braucht es dazu:
- den Klassenblog mit einer eigenen Kategorie (z.B. Sommergeschichten)
- Fotos der Kinder, die sie mitbringen
- Videos, die sie gedreht haben (kann sein, muss aber nicht)
- Interviews der Kinder als Video (eine Möglichkeit und auch für höhere Klassen gedacht)
Die Kinder erstellen die Texte im Vorfeld und nach der Korrektur werden sie in den Blog geschrieben oder kopiert (falls sie ihn mit einer Textverarbeitung erstellt haben).
Die Erlebnisse können dann mit eigenen Fotos oder auch Zeichnungen erweitert werden. Für die Kleineren kann man auch Animationen der Kinder mit Vips erstellen und einbinden.
Möchte man die Geschichten noch mehr aufwerten und multimedialer gestalten, bieten sich auch Audios oder sogar Videos an, die die Kinder mit Hilfe von Smartphones oder Tablets selbst erstellen.
Audio: Manchmal kann es spannend sein, Geräusche oder Geräuschkulissen mit einzubinden. Es gibt ausreichende Webseiten, die solche Audiodateien zur Verfügung stellen.
Die Kinder können aber auch selbst Audiodateien erstellen und diese dann hochladen. Damit wird die Geschichte sehr viel spannender.
Video: Die Kinder erstellen eigene Videos, in welchem sie als Interviewpartner Episoden aus dem Urlaub erzählen. Ideal ist es, wenn man das Smartphone oder Tablelt mit Hilfe eines eigenen Stativs befestigt, damit es ruhig bleibt. Die kann man auch mit Karton selbst herstellen.
In höheren Klassen kann man die Geschichten auch anders aufrollen: die Kinder erzählen kurze Episoden aus dem Urlaub und erweitern ihre Erzählungen mit Hintergrundinformationen, z.B. geografische, botanische oder historische. Auf diese Weise kann die Erzählung noch erheblich erweitert werden. Beim Besuch von Burgen bieten sich z.B. Sagen an, die sie mit einbinden. Beim Monte di castello lässt sich das Kapitel Fibonaccizahlen aufarbeiten (Infos im Internet).
Die Filme sollten kurz sein, ideal sind mehrere kurze Videos, die die Kinder selbst machen. Im Vorfeld überlegen sie sich die Fragen oder auch die Texte. Ideal ist es, wenn z.B. die Interviews auch in Kombination mit Bildern bzw. Fotos stehen, die sie nutzen.
Weiterführung:
Die Erzählungen, erweitert um Sachinformationen, sind ein toller Pool für Themen, an denen die Kinder interessiert sind. Sie können Grundlage für die 'persönlichen Themen' sein, aber auch für gemeinsame Klassenthemen.
Es bietet sich auch als Pool für verschiedene Fächer an. Denkbar ist es auch, Teile der Geschichten in Italienisch oder Englisch zu erstellen, besonders interessant auch mit der Kombination von Videos.
Erweitern kann man das Ganze, indem man an Stelle der Blogs von blikk das Angebot von Jimdo benutzt, ideal, wenn man unterwegs die eigenen Geschichten vor Ort entwickeln möchte. Ein großer Nachteil bei diesem Programm ist, dass Videos auf Youtube veröffentlicht werden müssen. Es ist auch in der Bedienung komplexer. Es ist aber auf jeden Fall für den persönlichen Bedarf sehr interessant, da man nichts nach außen veröffentlichen muss und nur die Leute Zugang erhalten, die man einlädt.
Namenslisten im Blog aktualisieren
Nachdem langsam das neue Schuljahr naht, ist es an der Zeit, evtl. die Blogs für den Herbst vorzubereiten. |
In einem vorhergehenden Beitrag wurde beschrieben, wie man die Blogs inhaltlich für die Kinder freimachen kann, ohne dass die ganze Arbeitsunterlagen verschwinden. Es handelt sich um das Archivieren.
Es wird vermutlich bei den Kindern einige Umstellungen geben. Im Video zeigen wir, wie man Kinder dem eigenen Blog hinzufügen bzw. auch entfernen kann. Der Aufwand ist nicht groß.
Eine Empfehlung ist, den Benutzernamen des Kindes zu benutzen, soweit er bekannt ist, um sicherzugehen, dass es auch das richtige Kind ist, das hinzugefügt wird.
Sollten Klassen verschwinden oder neue hinzugefügt werden, bitte sich bei mir melden, damit ich diese Arbeit durchführen kann.
Die ersten Klassen werden auf Anfrage angelegt, die 5. Klassen werden versteckt, wer den Zugang braucht, kann den Link bei mir anfragen, soweit er nicht schon abgespeichert ist.
Suchbilder erstellen
Eine spannende Arbeit mit einem Smartphone/Tablet/digitalen Fotoapparat ist das Erstellen von eigenen Suchbildern. Dies kann bereits mit den Kindern in der 1. Klasse umgesetzt werden. |
Der Aufwand ist sehr gering, die Kinder erstellen ein Hintergrundbild (eine eigene Zeichnung) und legen Objekte darauf ab. Es kann aber auch einfach eine weiße oder einfarbige Oberfläche sein.
Sobald die Objekte abgelegt sind, wird ein Foto gemacht. Ideal ist ein Stativ, um die exakte Position zu gewährleisten. Aber das ist keine Notwendigkeit.
Im zweiten Schritt stellen die Kinder einige Elemente um, entfernen Teile oder fügen welche hinzu. Dies wird dann wiederum fotografisch festgehalten.
Die beiden Fotos können auf einer Seite (z.B. Word) zusammengeführt werden oder auch einzeln ausgedruckt werden. Um sie mehrfach nutzen zu können, empfiehlt es sich, diese zu plastifizieren. Auf diese Weise können die Kinder mit wasserlöslichen Stiften arbeiten.
Es eröffnen sich hier zahlreiche Möglichkeiten, diese Bilder zu gestalten. Interessant ist es auch, wenn man Objekte im realen Leben in dieser Form fotografiert und dann umstellt (gedeckter Tisch, Schreibtisch, Spielflächen, Lego, Arbeitsplatz in der Klasse, Büchersammlung, etc.).
Die Ergebnisse können auch in den Blog gestellt werden, damit die anderen Kinder darauf zugreifen können.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Kinder hier die Erfahrung machen, wie so ein Bild entsteht. Es ist nach Baacke der Aspekt der Mediengestaltung, also der kreative Zugang zu den Medien.
Schuljahr archivieren
Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu und damit wird ein Jahr abgeschlossen.
Für die Schulblogs möchten wir nochmals auf die Möglichkeit hinweisen, dass man das laufende Schuljahr archivieren kann.
Dies hat zwei Vorteile:
- Man kann für die Kinder eine neue, saubere Oberfläche im neuen Schuljahr vorbereiten.
- Alle Beiträge und Unterlagen bleiben erhalten, sind nach dem Archivieren nur mehr für die ModeratorInnen (Lehrpersonen) verfügbar. Sie bleiben in der gleichen Struktur erhalten.
Für weitere Änderungen für das nächste Schuljahr (z.B. Klassenverschiebungen) bitten wir, dies uns zu melden, damit wir im Sommer die Arbeiten durchführen können.
Eine detaillierte Blog-Anleitung findet man hier!
Musikalische Spielereien
Die Gruppe der Kinder ab 9 -10 Jahren beginnt ihren Musikstil zu ändern. Warum nicht mal selbst etwas produzieren und dabei das Potential der digitalen Medien nutzen? |
Die Incredibox ist ein spannendes Angebot für alle, die sich ein wenig mit Rap beschäftigen wollen. Wer es mal selbst ausprobiert hat, wird mit Begeisterung immer wieder damit experimentieren.
Es stehen verschiedene Angebote zur Verfügung, die Herausforderung besteht darin, dass es eigentlich ein A Cappella - Angebot ist. Es stehen verschiedene 'Personen' zur Verfügung und dazu ein größeres Angebot an gesungenen Rhythmen und Melodien.
Durch Ziehen der Rhythmen auf die Person entsteht so schrittweise ein Rap, der ständig verändert werden kann.
Auf Incredibox.com kann man über den Menüpunkt DEMO erste Versuche starten und diese dann auch teilen bzw. zu den Lesezeichen hinzufügen.
Einziger Wermutstropfen ist, dass man für die Vollversion bezahlen muss, wobei es eigentlich die ganze Bandbreite abdeckt.
Für den Unterricht selbst kann es spannend sein, dass die Kinder zunächst sich mit Rap grundsätzlich beschäftigen, indem sie mit diesem Angebot experimentieren. In einer zweiten Phase wäre dann auch daran zu denken, ob die Kinder nicht selbst mit ihren eigenen Stimmen Raps oder A Cappella probieren.
Das Entdecken, was man mit der eigenen Stimme aktustisch alles machen kann, ist für die Kinder (und auch Erwachsenen) äußerst spannend und fördert die Kreativität.
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