Der
Begriff:
der Kulturtechniken
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"Über alle Fächer
hinweg stellt sich der Lernauftrag, Sicherheit in den Kulturtechniken
zu vermitteln. Über elementare Techniken hinaus, die Voraussetzung
von Lernprozessen sind, wie das Lesen und Schreiben, geht es um
die Vielzahl der Instrumente der Wissensaneignung angefangen von der Beherrschung
von Arbeitsformen zur Informationserschließung über Darstellungs-
und Schreibformen bis zum kompetenten Umgang mit Bibliotheken"
(und hierzu gehört heute auch das Internet).
(Bildungskommission
NRW, Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft, 1995, S115)
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Notwendigkeit
der Erweiterung der Kulturtechniken des Schreibens und Lesens
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Gehen wir davon aus, dass zunehmend mehr Werkzeuge
zur Informationserschließung sowie zur Verarbeitung von Texten, Bildern
und Tönen eine allgemeine Verbreitung finden und immer mehr "hypermediale
Texte" im Fernsehen, im Internet oder auf CD-ROM's angeboten werden, dann
reichen in Zukunft die bisher geübten Schreib- und Lesefertigkeiten
nicht mehr aus. |
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Schreiben
von Hypermedien
Das
bedeutet kurz gesagt: multimedial codierte Informationen werden mit neuartigen
Werkzeugen zu einem neuen Ganzen (nämlich zu einem Hypermedium) zusammengesetzt.
Die Gesamtinformation wird also neu 'komponiert'.
Nebenan
steht z.B. der Satz "Lernen und Verständigen neu denken"
auf einem Bildhintergrund. Dieser soll aussagen, dass unser derzeitiges
Gehirn immer noch auf der Stufe der Cromagnon-Menschen steht. Das Bild
mit der Aufschrift ist ein neues Ganzes.
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in der Arbeitsumgebung

"Hypermediales
Schreiben und Lesen"
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Natürlich gelten
bei allen multimedialen Codierungen weiterhin auch die bisher gültigen
orthografischen und grammatischen Regeln. Aber die Informations-Bausteine
können nun auch hierarchisch, sequenziell, kreisartig oder netzartig
miteinander verbunden (verlinkt) werden. Und in den sitemaps kann die
Bedeutung offen gelegt werden.
Beispiel: In der obersten sitemap dieser Lernumgebung
wird der argumentative Sachzusammenhang von "Schule gestalten"
dargestellt.
Hypermedien werden
auch zu dem Zweck geschrieben, um Andere über komplexe Zusammenhänge
zu informieren. Die Infothek dieses Lernbereichs hat z.B. diesen Zweck.
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Lesen
von Hypermedien
Lesen von Hypermedien
bedeutet kurz gesagt: multimedial codierte Informationen werden interpretiert
und bewertet. Das "Lesen" in elaboriert gestalteten, hypermedialen Lernumgebungen
dient dem Zweck, sich selbst zu informieren.
Sich selbst informieren
-"mit sich selbst reden" bedeutet, dass angebotene Informationen
durch Zuhören oder Lesen wieder in individuelles Wissen rückverwandelt
werden. Zuhören oder Lesen sind dabei die kommunikativen Kopplungen
im Verständigungsprozess mit externen Informations-Darstellungen
aller Art: ob Referat, Zeitung, CD-ROM oder Internet.
"Sich selbst informieren"
verfolgt u.a. die Zwecke des nachhaltigen Lernens, der Entscheidungsfindung
bei Problemlösungen, der Verständigung bei interdisziplinärer
oder kooperativer Arbeit, des eigenen Vergnügens beim kooperativen
Lernen an eigengewählten interessanten Themen und der Anregung oder
Erregung von Gefühlen und Empathien.
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in
der Arbeitsumgebung

unter: Suchen und Bewerten von Informationen
im Internet
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"Recherchieren
im Internet" ist die zum "Informieren im Internet" notwendige
Technik. Recherchieren ist zunächst als "Surfen im Internet" eine Lese-Strategie,
u.a.: ein Querlesen von Seiten sowie ein assoziatives Stöbern (Navigieren),
das zum Abspeichern von Informationen auf die Festplatte (ver)führt,
um sie dann später auszudrucken und zu lesen. Sodann ist "Recherchieren
im Internet" eine Technik, mit der man mittels Suchmaschinen im Internet
begrifflich suchen kann. Ohne solche technischen Suchhilfen ist schon heute
in den riesigen Informationsmengen kaum mehr eine Orientierung möglich.
Bisherige Erfahrungen in der Schule zeigen aber, wie Zeit aufwendig sich
eine Suche im Internet gestaltet. Und, wie mit dem Suchen im Internet neben
Spaß- auch Frustationserlebnisse verbunden waren. In der Regel, so
wird beschrieben, waren die allermeisten Informationen aus dem Internet
für die gewünschten fachlichen und überfachlichen Lern-Zwecke
nicht ausreichend. Das gefundene Material war häufig weder seriös
noch methodisch-didaktisch brauchbar. Genau dies ist u.a. ein Grund, Bildungsserver
aufzubauen und zu pflegen. |
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Und zum Schluss noch eine Statistik über den Veränderungsprozess
in der
@ - Generation:
Computer schlägt Buch!
Quelle: BAT Freizeit-Forschungsinstitut
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