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Eltern und Leistungsbewertung

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das Dilemma schulischer
Leistungsbeurteilung

Doppelfunktion schulischer
Leistungbewertung (H. Bartnitzky)

Elterngespräch statt Zeugnis

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pädagogisches
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Manche Eltern versuchen denn auch, die verbalen Beurteilungen in Noten zurückzuübersetzen, was aber, wie Jürgens ausdrücklich betont, "schlechterdings nicht möglich ist, weil damit ein Wechsel des Maßstabs notwendig würde, letztlich also Äpfel mit Birnen verglichen würden."

Mangelnde Verständlichkeit der Verbalbeurteilung kann für manche Eltern ein Problem sein. Aber hier sind Noten keine Alternative. Ihre scheinbar leichte Verständlichkeit ist trügerisch:

"Eine Vielzahl von ... Untersuchungen bestätigt, wie falsch Kinder und Eltern Noten verstehen"
(H. Wiemer, in: Boettcher u.a., 1999, S. 64).

Was die Angst der Eltern betrifft, die weiterführenden Schulen kämen mit den Verbalzeugnissen nicht zurecht, so scheint sie unbegründet zu sein. In Haenischs Untersuchung wurden von den weiterführenden Schulen ausschließlich positive Erfahrungen registriert. Besonders betont wurde die im Vergleich zu den Noten deutlich höhere Aussagekraft der Verbalzensuren, so dass diese auch als ein gutes Entscheidungsinstrument bei der Wahl der weiterführenden Schulen beschrieben wurden.

Die Befürchtungen der Eltern, die Kinder könnten in den weiterführenden Schulen versagen, wenn sie Notenzeugnisse vorher nicht kennengelernt hätten, sind nach Haenisch unbegründet: Die notenfreien Zeugnisse

"wurden von den weiterführenden Schulen nicht nur voll und ganz akzeptiert, sondern auch als ... hilfreicher für die weitere Arbeit angesehen"
(Haenisch, a.a.O., S. 35).
 
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